Jon Anderson- vocals
Vangelis- all instruments
Additional Musicians:
Dick Morissey- sax (2)
Produced by Vangelis
Lyrics by Jon Anderson
Music by Vangelis
Recorded in Paris and at Nemo Studios, London, England
1. Italian Song 02:54
2. And When The Night Comes 04:37
3. Deborah 04:56
4. Polonaise 05:26
5. He Is Sailing 06:49
6. Horizon 22:53
Nach dem Erfolg von The Friends of Mr. Cairo ließ das Nachfolgealbum Private Collection nicht lange auf sich warten und wurde 1983 veröffentlicht.
Inzwischen war Jon Anderson wieder mit YES im Bunde um das 90125 Album aufzunehmen.
Deshalb trug Jon, hier, wohl auch weniger zu den Kompositionen bei als beim letzten J&V-Album.
Aufgenommen wurde, überwiegend, in den Vangelis-eigenen Londoner Nemo Studios.
Rhythmuslos eröffnet Italian Song die durchweg emotionsgeladene Platte, ähnlich einer Arie.
Häufig wurde über Jon’s eigenartig gestaltete Lyrics diskutiert.
Für dieses „Wordpainting“ ging er noch einen Schritt weiter und entwickelte seine eigene Kunstsprache und lautmalert nur mit seiner Stimme -genial.
Bei And When The Night Comes zaubert Vangelis sanfte, weibliche Klangbilder.
Perfekte -Late Night Music- die durch schmusige Saxofonlinien von Dick Morissey noch veredelt werden.
Für seine Tochter Deborah singt Anderson ein flammendes Liebeslied welches durch seine Ausdruckskraft von Schönheit und Hingabe geprägt ist. Eine der besten Balladen von Jon.
In Polonaise geht es um den erfolgreichen polnischen Proteststreik der Solidarnosc in Danzig im Jahre 1982.
Anderson folgert daraus die Erkenntnis, dass es doch auch der Bevölkerung möglich ist sich gegen korrupte Regierungen durchzusetzen.
Es wurden fast alle Titel von Private Collection als Single ausgekoppelt.
Im Radio hörte man, jedoch, meistens nur He Is Sailing.
Mit üppigem Vocodereinsatz und einprägsamer Melodielinie ist He Is Sailing der schwungvollste Track der Scheibe.
Das Meisterstück ist jedoch das 23 Minütige Horizon welches getragen, rythmisch-pulsierend beginnt, sich mit weitflächigen Keyboardlayern in den Raum legt und von einer in die andere Klangdimension führt.
Die geschichteten Vocalparts von Anderson vermischen sich mit Gongschlägen und erreichen dabei engelhafte Höhen deren Tonlagen es eigentlich gar nicht gibt.
Die Schnittstelle zwischen Gefühl und Kitsch ist gerade bei Rockfans eine empfindliche Stelle.
Meiner Meinung nach ist Jon Anderson, dem harmonischen Schönklang zum Trotz, eher intensiv anstatt sentimental.
Kaum jemand setzt sich mit dem Einssein von Klang und Poesie derartig auseinander wie Jon wobei die andächtigen Klangmalereien von Vangelis die perfekte Ergänzung darstellen.
Für mich ist Private Collection das Beste weil geschlossenste J&V - Werk.
Wertung: 11 von 15 Punkten.
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