Ein Sherwood/Davison-Song.
Ich muss mich erst wieder daran gewöhnen, dass YES nun immer wieder klingen wie bei „Open Your Eyes“, wie „Circa“, wie „Arc of Life“. Und nicht vergleichen. Annehmen, wie YES heute klingen. Das GUTE suchen wollen. Müssen.
Ein guter Einstieg, kratzende Streicher, griffiger Bass, überraschend imposante Vocals – erinnert mich ein wenig an die Einstiege der Referendarinnen bei ihren Stunden. Die Motivationsphase. Und dann beginne ich mich zu verlieren im Song. Es wird vielschichtig, aber dünn. Muss ja nicht schlecht sein. Aber, da ist nicht viel, was in mir Begeisterung entfachen will. Feuer, ein Flämmchen vielleicht?
Howes Gitarre klingt interessant. Klarer Klang, aber die Dynamik? Schon ist der Song zu Ende und – ah, Keyboards! – Howe und Downes spielen eine Variation ihres von der Ice Bridge bekannten Q&A. Hat zwar wenig Bindung zum Song, aber nice!
Doch, YES steigern sich. Über H&E und Quest zum ersten Song von Mirror of the Sky. Aber, die Distanz zum Himmel ist noch weit. Positiv: Ich kann den Song immer wieder hören. Auf die Feinheiten achten. Die Drums. Die Vocaldubs. Increase, please!