Das Konzeptalbum
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Das Konzeptalbum
In letzter Zeit wurde eine Flut von Konzeptalben veröffentlicht.
Es gibt wohl wieder eine Nachfrage für Musikalben, die eine inhaltlich/musikalisch geschlossene Einheit bilden.
Sylvan - Sceneries > RPWL - Beyond Man And Time > Flaming Row - Elinoire > Rush - Clockwork Angels > Jethro Tull’s Ian Anderson - Thick As A Brick 2
Vielleicht eine Gegenreaktion zum häppchenweise Streamen, Downloaden und unvermeidlicher Musik-Dauerberieselung?
Auch wenn es schon vor 1967 LP's mit Musikstücken die durch einen inhaltlich oder formalen roten Faden verbunden sind gab, waren es wieder mal die Beatles die mit Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band die Begriffsmarke "Concept Album" in die Rockmusik einführten.
Fortan wurden Musikalben inhaltlich komplett durchgestaltet und unterschiedliche Konzeptformen entwickelt.
Songzyklus > Rock-Suite > Rock Oper ....
Welche Konzeptalben haltet ihr für gut/schlecht?
Welche sind essentiell?
Wie können Konzeptalben abgegrenzt werden?
.....
Es gibt wohl wieder eine Nachfrage für Musikalben, die eine inhaltlich/musikalisch geschlossene Einheit bilden.
Sylvan - Sceneries > RPWL - Beyond Man And Time > Flaming Row - Elinoire > Rush - Clockwork Angels > Jethro Tull’s Ian Anderson - Thick As A Brick 2
Vielleicht eine Gegenreaktion zum häppchenweise Streamen, Downloaden und unvermeidlicher Musik-Dauerberieselung?
Auch wenn es schon vor 1967 LP's mit Musikstücken die durch einen inhaltlich oder formalen roten Faden verbunden sind gab, waren es wieder mal die Beatles die mit Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band die Begriffsmarke "Concept Album" in die Rockmusik einführten.
Fortan wurden Musikalben inhaltlich komplett durchgestaltet und unterschiedliche Konzeptformen entwickelt.
Songzyklus > Rock-Suite > Rock Oper ....
Welche Konzeptalben haltet ihr für gut/schlecht?
Welche sind essentiell?
Wie können Konzeptalben abgegrenzt werden?
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Re: Das Konzeptalbum
Die Abgrenzung ist sicher nicht ganz einfach. Auf Wikipedia wird z. B. "Tommy" von The Who genannt. Nun darf man davon ausgehen, dass eine Rockoper einem Konzept folgt, sonst wäre es keine Oper. Wichtig ist sicher der Zusammenhang der Titel, wie z. B. bei Alan Parsons Alben (Tales of Mystery, I Robot, Pyramid). Was fällt mir dazu ein?
t.b.c.
t.b.c.
Re: Das Konzeptalbum
Icke, wa?
Alan Parsons sein Projekt lass ich mal unerwähnt, da könnte eigentlich fast jedes Album als Konzept durchgehen, ebenso wie vieles von Wakey ("Six Wives, "Journey To The Centre..."). Und die Floyds sind ja mit allem von "Dark Side" bis zu "Final Cut" sowieso bei mir gut vertreten. Mal schauen, was es da noch so gibt:
Marillion - "Misplaced Childhood"
Grobschnitt - "Rockpommel's Land"
Anthony Phillips - "The Geese And The Ghost"
Mike Rutherford - "Smallcreep's Day"
Peter Gabriel - "OVO"
Tony Banks - "A Curious Feeling"
Meat Loaf - "Bat Out Of Hell"
Frank Zappa - "Joe's Garage I, II und III"
Yes - "Tales From Topographic Oceans"
Jon Anderson - "Olias Of Sunhillow"
Manfred Mann's Earth Band - "Solar Fire"
David Bowie - "1. Outside"
Kate Bush - "Hounds Of Love (zweite Seite)"
Kate Bush - "Aerial" (2. Disc)"
Rick Wright - "Broken China"
Queensryche - "Operation Mindcrime"
Brian Wilson - "Smile"
Electric Light Orchestra - "Time"
Aphrodite's Child - "666"
Supertramp - Crime Of The Century"
The Who - "Quadrophenia"
Styx - "Kilroy Was Here"
Mike Oldfield - "The Songs Of Distant Earth"
The Moody Blues - "Days Of The Future Passed"
Renaissance - "Scheherazade And Other Stories"
Die hier würde wahrscheinlich nur ich nennen:
Die Ärzte - Le Frisur"
Die Toten Hosen - "Ein kleines bisschen Horrorschau" (zumindest größtenteils)
Green Day - "American Idiot"
My Chemical Romance - "The Black Parade"
Ach ja, und die "Chapters" von Saga darf ich eigentlich auch nicht unerwähnt lassen, auch wenn die sich über mehrere Alben verteilen.
Alan Parsons sein Projekt lass ich mal unerwähnt, da könnte eigentlich fast jedes Album als Konzept durchgehen, ebenso wie vieles von Wakey ("Six Wives, "Journey To The Centre..."). Und die Floyds sind ja mit allem von "Dark Side" bis zu "Final Cut" sowieso bei mir gut vertreten. Mal schauen, was es da noch so gibt:
Marillion - "Misplaced Childhood"
Grobschnitt - "Rockpommel's Land"
Anthony Phillips - "The Geese And The Ghost"
Mike Rutherford - "Smallcreep's Day"
Peter Gabriel - "OVO"
Tony Banks - "A Curious Feeling"
Meat Loaf - "Bat Out Of Hell"
Frank Zappa - "Joe's Garage I, II und III"
Yes - "Tales From Topographic Oceans"
Jon Anderson - "Olias Of Sunhillow"
Manfred Mann's Earth Band - "Solar Fire"
David Bowie - "1. Outside"
Kate Bush - "Hounds Of Love (zweite Seite)"
Kate Bush - "Aerial" (2. Disc)"
Rick Wright - "Broken China"
Queensryche - "Operation Mindcrime"
Brian Wilson - "Smile"
Electric Light Orchestra - "Time"
Aphrodite's Child - "666"
Supertramp - Crime Of The Century"
The Who - "Quadrophenia"
Styx - "Kilroy Was Here"
Mike Oldfield - "The Songs Of Distant Earth"
The Moody Blues - "Days Of The Future Passed"
Renaissance - "Scheherazade And Other Stories"
Die hier würde wahrscheinlich nur ich nennen:
Die Ärzte - Le Frisur"
Die Toten Hosen - "Ein kleines bisschen Horrorschau" (zumindest größtenteils)
Green Day - "American Idiot"
My Chemical Romance - "The Black Parade"
Ach ja, und die "Chapters" von Saga darf ich eigentlich auch nicht unerwähnt lassen, auch wenn die sich über mehrere Alben verteilen.
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Re: Das Konzeptalbum
Danke Fragile, jetzt fällt mir wirklich nichts mehr ein....
....dabei habe ich seit gestern Abend "Liste erstellt"
eine habe ich doch noch: Genesis-The Lamb Lies Down On Broadway
....dabei habe ich seit gestern Abend "Liste erstellt"
eine habe ich doch noch: Genesis-The Lamb Lies Down On Broadway
Re: Das Konzeptalbum
Ich glaube, das Konzeptalbum als solches wird überschätzt .
Vier ziemlich gelungene Beispiele aus den letzten Jahren sind meiner Meinung nach:
AMPLIFIER The Octopus (2011)
SHOOTER JENNINGS Black Ribbons (2010)
COSMOGRAF The Man Left in Space (2013)
ARCHIVE Controlling Crowds 1-4 (2009)
Die einzige wirkliche Rockoper im musikalisch strengen Sinn ist übrigens nach meinem Wissen Quadrophenia. Der Begriff Konzeptalbum wird m.E. ziemlich inflationär verwendet und muss nicht immer auf die Texte beschränkt sein. Auch "Bringing it all back home" von Bob Dylan wird manchmal als Konzeptalbum bezeichnet, weil es eine akustische und eine elektrische Albenseite hat.
Vier ziemlich gelungene Beispiele aus den letzten Jahren sind meiner Meinung nach:
AMPLIFIER The Octopus (2011)
SHOOTER JENNINGS Black Ribbons (2010)
COSMOGRAF The Man Left in Space (2013)
ARCHIVE Controlling Crowds 1-4 (2009)
Die einzige wirkliche Rockoper im musikalisch strengen Sinn ist übrigens nach meinem Wissen Quadrophenia. Der Begriff Konzeptalbum wird m.E. ziemlich inflationär verwendet und muss nicht immer auf die Texte beschränkt sein. Auch "Bringing it all back home" von Bob Dylan wird manchmal als Konzeptalbum bezeichnet, weil es eine akustische und eine elektrische Albenseite hat.
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Re: Das Konzeptalbum
Es gibt ja dann auch noch die "Rockoper" darunter verstehe ich eine Sonderform des Konzeptalbums, die sich thematisch um eine Person und deren
Auseinandersetzung mit Problemen des Lebens befasst.
Dazu gehören auch szenische Darstellungen in Film oder Bühnenshow.
Als besonders gelungen halte ich da:
1. Pink Floyd - The Wall
2. Genesis - The Lamb lies down on Broadway
3. The Who - Quadrophenia
4. The Who - Tommy
5. The Kinks - Arthur
Als erste Rockoper gilt:
Nirvana - The Story of Simon Simopath
Die Story ist recht banal und musikalisch gibt es einige Seichtigkeiten, aber wer 60s Psychpop mag, wird gefallen daran finden.
Frank Zappa + The Mothers brachten den Begriff "Oratorium" auf (#1 in a Series of Underground Oratorios) was aber häufig nicht beachtet wird.
Ohne dass man den Konzeptcharakter als solchen erkannt hat, sind viele Sinatra-Alben der Capitol-Ära Konzeptalben, da alle Songs einen einheitlichen thematischen Bezugspunkt haben.
Come Fly With Me
Sings for Only the Lonely
Songs for Swingin' Lovers
Come Dance With Me
Die Beach Boys ebenso:
Little Deuce Coupe
All Summer Long
Summer Days (and Summer Nights!!)
Auseinandersetzung mit Problemen des Lebens befasst.
Dazu gehören auch szenische Darstellungen in Film oder Bühnenshow.
Als besonders gelungen halte ich da:
1. Pink Floyd - The Wall
2. Genesis - The Lamb lies down on Broadway
3. The Who - Quadrophenia
4. The Who - Tommy
5. The Kinks - Arthur
Als erste Rockoper gilt:
Nirvana - The Story of Simon Simopath
Die Story ist recht banal und musikalisch gibt es einige Seichtigkeiten, aber wer 60s Psychpop mag, wird gefallen daran finden.
Frank Zappa + The Mothers brachten den Begriff "Oratorium" auf (#1 in a Series of Underground Oratorios) was aber häufig nicht beachtet wird.
Ohne dass man den Konzeptcharakter als solchen erkannt hat, sind viele Sinatra-Alben der Capitol-Ära Konzeptalben, da alle Songs einen einheitlichen thematischen Bezugspunkt haben.
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Re: Das Konzeptalbum
jetzt dämmern mir noch welche, die ich sehr mag:
Seven Steps To The Green Door - The ? Book
Nolan, Clive - Alchemy
Nolan, Clive & Wakeman, Oliver - The Hound Of The Baskervilles
Shakary - Alya
Camel - Harbour Of Tears
Eloy - Ocean
IQ - Subterranea
Evans, Chris & Hanselmann, David - Stonehenge
...ich könnte jetzt noch weitermachen und würde bestimmt noch mehr in meiner Sammlung finden, aber ich glaube darum ging es Soon nur zweitrangig, herzuzeigen was wir haben. Ehrlich gesagt, mir ist es egal ob eine Platte ein Konzeptalbum ist oder eine Aneinanderreihung irgendwelcher Titel. Ich persönlich mag es aber sehr, wenn eine Platte ein "Thema" hat, das sich musikalisch zeigt, also einen roten Faden oder ein wiederkehrendes Thema hat (z. B. Transatlantic) oder wenn es am Schluß sowas wie eine "Reprise" gibt wie bei Genesis- Selling England By The Pound". Wovon gesungen wird, weiß ich ohnehin nur bei meinen Lieblingen, wenn ich mich mit dem Text beschäftige. Seit es aber diese CD-Heftchen gibt, die oft nur schwer zu lesen sind, ist das echt auf der Strecke geblieben. Früher legte ich eine Platte auf, klappte das Album auf meinem Schoß auseinander und las mit.....das ist sehr lange her. Jetzt laufen meine Finger wieder von selbst...sorry...
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...ich könnte jetzt noch weitermachen und würde bestimmt noch mehr in meiner Sammlung finden, aber ich glaube darum ging es Soon nur zweitrangig, herzuzeigen was wir haben. Ehrlich gesagt, mir ist es egal ob eine Platte ein Konzeptalbum ist oder eine Aneinanderreihung irgendwelcher Titel. Ich persönlich mag es aber sehr, wenn eine Platte ein "Thema" hat, das sich musikalisch zeigt, also einen roten Faden oder ein wiederkehrendes Thema hat (z. B. Transatlantic) oder wenn es am Schluß sowas wie eine "Reprise" gibt wie bei Genesis- Selling England By The Pound". Wovon gesungen wird, weiß ich ohnehin nur bei meinen Lieblingen, wenn ich mich mit dem Text beschäftige. Seit es aber diese CD-Heftchen gibt, die oft nur schwer zu lesen sind, ist das echt auf der Strecke geblieben. Früher legte ich eine Platte auf, klappte das Album auf meinem Schoß auseinander und las mit.....das ist sehr lange her. Jetzt laufen meine Finger wieder von selbst...sorry...
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Re: Das Konzeptalbum
Wie meinst du das?Wilson hat geschrieben:Ich glaube, das Konzeptalbum als solches wird überschätzt .
Klar, gerade in den 70ern wurde der Musikmarkt mit Konzeptalben überschwemmt, kein Wunder, dass da einige allzu prosaisch daher kamen.
Wenn man da an Dinger wie Wakey's The Myths and Legends of King Arthur and the Knights of the Round Table oder Kilroy was here von Styx denkt.
Alben die "Konzeptalben" sein sollen, sich aber nicht als solche zu erkennen geben, finde ich ebenfalls überflüssig.
z.B. Hotel California (Eagles) oder Bookends von Simon & Garfunkel.
ich finde in einem Forum sollte sich jeder so in den einzelnen Themen entfalten können, wie es ihm beliebt.Roland hat geschrieben:
...ich könnte jetzt noch weitermachen und würde bestimmt noch mehr in meiner Sammlung finden, aber ich glaube darum ging es Soon nur zweitrangig, herzuzeigen was wir haben.
Von daher sind hier alle Beiträge willkommen, die irgendwas mit "Konzeptalbum" zu tun haben.
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Re: Das Konzeptalbum
Ich habe speziell im Prog das Gefühl, dass Konzeptalben von vorn herein mit besonderer Ehrfurcht behandelt werden . Jede Band fühlt sich irgendwie verpflichtet, ein besonderes Album zu veröffentlichen, als eine Art Opus Magnus. Dabei wird leider vor lauter Ambitionen die Qualität der Musik vergessen. Ich habe so einige Werke der letzten 20 Jahre enttäuscht wieder verkauft, die mit viel Vorschusslorbeeren bedacht worden sind. Ich habe natürlich nichts gegen Konzeptalben, aber "The Lamb" ist z.B. nach meinem Geschmack nicht besser als "Foxtrot" nur weil es eine (konfuse ) Geschichte erzählt.SOON hat geschrieben:Wie meinst du das?Wilson hat geschrieben:Ich glaube, das Konzeptalbum als solches wird überschätzt .
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Re: Das Konzeptalbum
Zu den älteren Rockopern (als besondere Form der Konzeptalben) gehören unbedingt noch:
und
Beide Werke waren in der damaligen Gesellschaft fast noch "skandalös", und
ja, der Lloyd-Webber hat nicht nur Schmus gemacht. Auch Evita ist in großen Teilen noch ziemlich rockig.
Und sein Requiem ist geradezu progressiv zu nennen. (Natürlich nicht im Sinne von ProgRock.)
und
Beide Werke waren in der damaligen Gesellschaft fast noch "skandalös", und
ja, der Lloyd-Webber hat nicht nur Schmus gemacht. Auch Evita ist in großen Teilen noch ziemlich rockig.
Und sein Requiem ist geradezu progressiv zu nennen. (Natürlich nicht im Sinne von ProgRock.)