9. Dez 2014, 23:13 » Roland hat geschrieben:9. Dez 2014, 13:16 » Fragile hat geschrieben:
Positive Beispiele in Sachen Bonus-Tracks sind zum Beispiel die drei SACD-Boxen von Genesis von 2007/08, die, abgesehen von einigen B-Seiten aus der "Calling All Stations"-Ära, die ganze Non-Album-Track-Reihe abdeckt und sogar die sagenumwobenen "Jackson-Tapes" erstmals offiziell zugänglich machten. Durchaus interessant, weil man zum Beispiel über die typischen Arbeitsweisen der Band im Demostadium erfährt und auch hier feststellen kann, warum der Ausstieg von Anthony Phillips so ein schwerer Verlust für die Band war (er prägte Genesis sogar noch bis ins Jahr 1974 hinein).
Das gehört meines Erachtens nicht zum Thema Bonustrack. Diese Boxen wurden ja extra dazu entworfen, all die Dinge zu veröffentlichen, denen der Fan schon (u.U.) jahrzehntelang nachschmachtet.
Hm, also auch wenn auf den CDs "Extra Tracks" statt "Bonus Tracks" steht, macht das für mich keinen Unterschied. Das ist zumindest für mich das Gleiche in Grün.
11. Dez 2014, 00:53 » SOON hat geschrieben:Gutes Beispiel Immersion Box Set von PF.
Die Krux ist doch, dass ich mir ein teures Boxset kaufen muß, um an interessantes Archivmaterial zu gelangen.
Mein Wunschdenken geht dahin, dass diese Perlen separat als eigenständige Releases veröffentlicht würden.
Das würde auch in Hinblick auf die Diskografie eine bessere Übersicht bieten.
Oft machen die Kopplungen ja nicht mal Sinn.
Was haben die Outtakes der "Household Objects" oder "You'Ve Got To Be Crazy" mit WYWH zu tun?
Von den PF-Remasters haben mich seinerzeit eigentlich nur die Liveaufnahmen von der British Winter Tour 1974 interessiert, weswegen ich aus der Serie auch nur DSOTM und WYWH besitze. Die möchte ich jedenfalls jetzt auf keinen Fall mehr missen, auch wenn ein Konzert von 1975 sicherlich passender gewesen wäre (schon beim Auftritt im Knebworth im Juli '75 hatte man alles spätere WYWH-Material beisammen). Blöd ist natürlich auch die Trennung der Songs in (zumindest damals geplantes) WYWH- und "Dark Side"-Material, weswegen man immer einen PF-Albenwechsel vollziehen muss und dass die Zugabe "Echoes" fehlt (wäre ja zumindest gut auf "Meddle" gekommen
). Letztendlich ist ja niemand gezwungen, sich alle Remasters zuzulegen.
Zu den "Household Objects": Ich weiß bis heute nicht, ob Pink Floyd das seinerzeit ernst meinten, ein Album nur mit Geräuschen von Küchen- und Haushaltsgeräten einzuspielen oder das nur ein Scherz war. Jedenfalls wäre das der Nachfolger zu "Dark Side" geworden.
Von den "Household Objects" ist mir auf dem 2011er-WYWH-Remaster nur das Demo "Wine Glasses" bekannt, das später bekanntlich das berühmte Intro zu "Shine On You Crazy Diamond" bildete. Bei späteren Konzerten von David Gilmour's letzter Solo-Tour anno 2006 (u.a. auch in der Gdansk Shipyard) wurde das "Shine On...-"Intro zunächst übrigens tatsächlich auf Weingläsern gespielt, die dann allmählich in Rick Wright bekannte Keyboardakkorde übergingen.
"You've Got To Be Crazy" war zu dem Zeitpunkt der British Winter Tour ebenso wie "Raving & Drooling" ein Songkandidat für das nächste Album nach WYWH. Während der Sessions zu dem Album wurden die beiden Songs von den Mitgliedern allerdings für nicht gut genug oder unpassend befunden. Daher kamen sie auch erst 1977 in veränderter Form auf das übernächste Album "Animals". Auch hier finde ich es wieder spannend, die Entwicklung dieser Songs nachzuvollziehen.