Studio-Doppelalben

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SOON
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Re: Studio-Doppelalben

Beitrag von SOON »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

ich denke, es gibt zwei Kategorien von DoLp's.
Zum einen die Konzeptwerke welche über das Format einer LP hinaus vermittelt werden (müssen):

Embryo - Embryo's Reise (1979)
Genesis – The Lamb Lies Down on Broadway (1974)
Pink Floyd – The Wall (1979)
The Who – Tommy (1969)
The Who – Quadrophenia (1973)
Yes – Tales from Topographic Oceans (1973)

YES haben mit TFTO das Format am konsequentesten ausgenutzt.
4 Textgruppen (Shruti, Smriti, Purana,Tantra), 4 Stücke, 4 Plattenseiten.

Zum anderen die Ergebnisse überbordender Kreativität:

Amon Düül II – Yeti (1970)
Amon Düül II – Tanz der Lemminge (1971)
Amon Düül II – Made in Germany (1975)
The Beatles – The Beatles (1968)
Chicago – The Chicago Transit Authority (1969)
Chicago – Chicago (1970)
Chicago – Chicago III (1971)
Chicago – Chicago VII (1974)
The Clash – London Calling (1979)
Miles Davis – Bitches Brew (1970)
Derek and the Dominos – Layla and Other Assorted Love Songs (1970)
Bob Dylan – Blonde on Blonde (1966)
Godspeed You! Black Emperor – Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven (2000)
Jimi Hendrix – Electric Ladyland (1968)
Led Zeppelin – Physical Graffiti (1975)
The Rolling Stones – Exile on Main St. (1972)
Todd Rundgren – Something/Anything? (1972)
Wilco – Being There (1996)
Stevie Wonder – Songs in the Key of Life (1976)
Frank Zappa – Sheik Yerbouti (1979)
Mothers of Invention – Freak Out! (1966)

Auffällig hier die Bands Chicago mit 4 DoLp's in 5 Jahren und Amon Düül II mit 3 DoLp's und 2 Einfach Lp's in 5 Jahren.

Im Jazz spielt das Doppelalbum wohl keine so große Rolle, zumindest bis Bitches Brew nicht.
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Aprilfrost
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Re: Studio-Doppelalben

Beitrag von Aprilfrost »

SOON hat geschrieben:YES haben mit TFTO das Format am konsequentesten ausgenutzt.
4 Textgruppen (Shruti, Smriti, Purana,Tantra), 4 Stücke, 4 Plattenseiten.
Ähnlich verhält es sich mit "Encore" von Tangerine Dream. Das ist zwar ein Live-Album. Aber zumindest in der Zeit enthielten TDs Livealben extra dafür komponierte Titel - wie auch auf "Ricochet". Die LP-Seiten waren verhältnismäßig kurz, zwischen sechzehn und neunzehneinhalb Minuten.

DocFederfeld
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Re: Studio-Doppelalben

Beitrag von DocFederfeld »

SOON hat geschrieben:Im Jazz spielt das Doppelalbum wohl keine so große Rolle, zumindest bis Bitches Brew nicht.
Das stimmt - mir fällt auch kein Doppel-Album ein, das älter ist. Allerdings lag das ziemlcih offensichtlich an den Plattenfirmen, die im Jazz in den 30er-60er Jahren ein Album nach dem anderen auf den Markt geschmissen haben. Es gab ständig Jamsessions, die mitgeschnitten wurden, aber man hat dann halt lieber 5 Alben einzeln veröffentlicht, weil das ganz sicher kommerziell attraktiver war.

Ein Beispiel:

BildBildBildBildBild

Heute gibt es die fünf Alben tatsächlich in einer Box ;)

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Kreativ genug waren Davis, Coltrane, Monk und andere sicher. Meine Coltrane-Biographie zählt alleine 114 CDs auf (!!!), auf denen Coltrane von 1950 bis zu seinem Tod 1967 mitgespielt hat.

Ein Dreifach-Jazzalbum fällt mir übrigens noch ein: "Blood On The Fields", die Jazzoper von Wynton Marsalis.

Bild

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Auch noch nicht erwähnt wurden zwei Doppelstudioalben aus den letzten Jahren (die beide ziemlich gelungen sind):

EAGLES Long Road Out Of Eden
BLUE RODEO The Things We Left Behind

BildBild
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SOON
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Re: Studio-Doppelalben

Beitrag von SOON »

Zitate Wikipedia:
Das erste Doppelalbum der Welt erschien am 13. November 1950; Columbia Records veröffentlichte dabei kein neueingespieltes Werk, sondern The Famous Carnegie Hall Concert 1938 von Benny Goodman.
Als erste Doppelalben im Bereich der Popmusik gelten Blonde on Blonde von Bob Dylan und Freak Out! von Frank Zappa, die beide aus dem Jahr 1966 stammen.
Das kommerziell erfolgreichste Doppelalbum ist The Wall von Pink Floyd (1979), das allein in den USA rund 23 Millionen Mal verkauft wurde.
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