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Für mich sind Bands und Einzelkünstler keine Kultobjekte, die man nicht kritisieren darf wie die heiligen Schiften (Bibel oder Koran).Für mich besteht auch kein Unterschied wenn Yes mit Benoit David eine neue Platte aufnehmen, als wenn bekannte Musiker
eine "neue" Allstar-Band (wie Chickenfood, Fyling Colours) gründen oder als Knopfler/Dylan usw. auftreten. Das Kind hat nur einen
anderen Namen, denn völlig neue Musik wurde damit noch nie erfunden. Klar es gibt hier und da ein paar neue Farbtupfer, mehr aber nicht.
Hätten Squire/Howe/White eine Band mit Emerson und Lake gegründet und live Yes und ELP-Material gespielt, dann hätte es bei vielen Leuten ein Jubelschrei gegeben.
Genauso wären dann aber die Puristen aus den Löchern gekrochen, die keine neue Allstar-Band wollen und lieber die Songs von den
Original-Bands hören wöllten. Lake kann "Roundabout" nicht richtig singen und White trommelt bei "Fanfare ..." nicht so wie Palmer
wären dann die O-Töne in den Gazetten und Foren.
Für Chris Squire gab es musikalisch immer nur Yes und selten Sideprojekte und Gastauftritte. Das wird auch immer so bleiben.
Solang er gesundheitlich in der Lage ist, wird er die Band um ihn herum (mit Alan White) immer Yes nennen, egal ob Howe oder
Rabin an der Gitarre spielt, ob Anderson oder Davison singt, egal ob Wakeman oder Downes die Tasten drückt. Yes sind
einfach sein Baby. Dafür wird er auch immer einen Sänger suchen der im Hochtonbereich singt.
Dabei wird er Verträge beachten (müssen) und mit der Band touren. Und das ist auch gut so.
Einen Sänger für Yes auszuschließen, der mal Yes gecovert hat, ist einfach Quatsch. Einen bekannten Sänger, der wie Anderson
singt, gibt es einfach nicht. Es ist nahe liegend Sänger wie David oder Davison anzusprechen.
Ich denke auch, dass im Vertrag mit Frontier-Records steht das Album "Fly From Here" weltweit durch eine Tour zu promoten.
Squire wird das erfüllen, das hat nichts mit Geldgier zu tun. Auch das ist eine Frage der Ehre.