The Clash
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The Clash
Wir bleiben punkig im Yes-Forum!!!
Biographie:
The Clash fanden sich 1976 in London zusammen und galten bis zur Trennung 1985 neben den Sex Pistols als die wohl einflussreichste britische Band der Punk- und New Wave-Szene. Die Kernbesetzung bestand immer aus Joe Strummer (voc, g; *21. August 1952 als John Graham Mellor in Ankara/Türkei; † 22. Dezember 2002 in Somerset, England), Paul Simonon (voc, bg; *15. Dezember 1955 in London) und Mick Jones (voc, g; *26. Juni 1955 als Michael Geoffrey Jones in London). Ihren ersten Auftritt hatte die Band am 4. Juli 1976 im Vorprogramm der ebenfalls frisch gegründeten Sex Pistols. Im Gegensatz zu den Pistols bestanden The Clash allerdings länger und brachten es in ihrem Bestehen auf sechs Studioalben, wobei sie mit dem legendären Doppelalbum "London Calling" auf ihrem Zenith standen.
Neben der Kernbesetzung kamen und gingen immer wieder Mitglieder. Zur Urbesetzung gehörte unter anderem auch der Gitarrist Keith Levene, der sich sehr früh aber schon wieder verabschiedete und ab 1978 gemeinsam mit Ex-Sex Pistol John Lydon (vormals Johnny Rotten) bei Public Image Ltd. spielte. 1982 kam es erstmals zu Unstimmigkeiten in der Band, als Joe Strummer den einige Jahre zuvor gefeuerten Manager Bernie Rhodes gegen den Willen von Mick Jones wieder einstellte. Im selben Jahr wurde Schlagzeuger Topper Headon wegen seiner Heroinsucht gefeuert und wurde durch dessen Vorgänger Terry Chimes ersetzt. Chimes schied dann 1983 erneut aus und wurde durch Pete Howard ersetzt. Auch Mick Jones wurde von Strummer und Simonon, nicht zuletzt auf Betreiben von Rhodes, aus der Band gedrängt. Die Besetzung des letzten Clash-Albums mit dem letztlich prophetischen Titel "Cut The Crap" (dt.: "Hör auf mit dem Scheiß!") bestand aus Strummer, Simonon, Howard, dem 1983 dazugekommenen Gitarristen Nick Sheppard sowie einem weiteren Gitarriscten namens Vince White. Nach einer Festivaltour durch Europa 1985 beschloss Strummer, die Band aufzulösen.
Strummer agierte im Anschluss daran sowohl als Solo-Künstler, als auch mit seiner Begleitband The Mescaleros. Darüberhinaus war er Anfang der 90er für kurze Zeit Leadsänger bei den Pogues, nachdem die ihren eigentlichen Frontmann Shane McGowan wegen Alkoholproblemen und unprofessionellen Benehmens bei Konzerten gefeuert hatten.
Der Song "Should I Stay Or Should I Go" vom Album "Combat Rock" wurde 1991 noch einmal zu einem großen Hit (Nummer 1 in GB, Nummer 5 in Deutschland), da er einen Werbespot für die Blue Jeans-Marke "Levi's" unterlegte. Clash-Fans warfen der Band daraufhin einen "Punk-Ausverkauf" vor. In Anlehnung an diesen Sellout brachte Punk-Sänger und -Produzent Billy Childish eine Parodie des Songs mit dem Titel "Should I Suck Or Should I Blow" heraus.
Joe Strummer verstarb im Dezember 2002 überraschend an einem zwar angeborenen, aber bislang unentdecktem Herzfehler. Damit wurden die immer wiederkehrenden Hoffnungen der Clash-Fans auf eine Reunion der Band endgültig begraben.
Diskographie:
The Clash (1977)
Give 'Em Enough Rope (1978)
London Calling (1979)
Sadinista! (1980)
Combat Rock (1982)
Cut The Crap (1985)
Biographie:
The Clash fanden sich 1976 in London zusammen und galten bis zur Trennung 1985 neben den Sex Pistols als die wohl einflussreichste britische Band der Punk- und New Wave-Szene. Die Kernbesetzung bestand immer aus Joe Strummer (voc, g; *21. August 1952 als John Graham Mellor in Ankara/Türkei; † 22. Dezember 2002 in Somerset, England), Paul Simonon (voc, bg; *15. Dezember 1955 in London) und Mick Jones (voc, g; *26. Juni 1955 als Michael Geoffrey Jones in London). Ihren ersten Auftritt hatte die Band am 4. Juli 1976 im Vorprogramm der ebenfalls frisch gegründeten Sex Pistols. Im Gegensatz zu den Pistols bestanden The Clash allerdings länger und brachten es in ihrem Bestehen auf sechs Studioalben, wobei sie mit dem legendären Doppelalbum "London Calling" auf ihrem Zenith standen.
Neben der Kernbesetzung kamen und gingen immer wieder Mitglieder. Zur Urbesetzung gehörte unter anderem auch der Gitarrist Keith Levene, der sich sehr früh aber schon wieder verabschiedete und ab 1978 gemeinsam mit Ex-Sex Pistol John Lydon (vormals Johnny Rotten) bei Public Image Ltd. spielte. 1982 kam es erstmals zu Unstimmigkeiten in der Band, als Joe Strummer den einige Jahre zuvor gefeuerten Manager Bernie Rhodes gegen den Willen von Mick Jones wieder einstellte. Im selben Jahr wurde Schlagzeuger Topper Headon wegen seiner Heroinsucht gefeuert und wurde durch dessen Vorgänger Terry Chimes ersetzt. Chimes schied dann 1983 erneut aus und wurde durch Pete Howard ersetzt. Auch Mick Jones wurde von Strummer und Simonon, nicht zuletzt auf Betreiben von Rhodes, aus der Band gedrängt. Die Besetzung des letzten Clash-Albums mit dem letztlich prophetischen Titel "Cut The Crap" (dt.: "Hör auf mit dem Scheiß!") bestand aus Strummer, Simonon, Howard, dem 1983 dazugekommenen Gitarristen Nick Sheppard sowie einem weiteren Gitarriscten namens Vince White. Nach einer Festivaltour durch Europa 1985 beschloss Strummer, die Band aufzulösen.
Strummer agierte im Anschluss daran sowohl als Solo-Künstler, als auch mit seiner Begleitband The Mescaleros. Darüberhinaus war er Anfang der 90er für kurze Zeit Leadsänger bei den Pogues, nachdem die ihren eigentlichen Frontmann Shane McGowan wegen Alkoholproblemen und unprofessionellen Benehmens bei Konzerten gefeuert hatten.
Der Song "Should I Stay Or Should I Go" vom Album "Combat Rock" wurde 1991 noch einmal zu einem großen Hit (Nummer 1 in GB, Nummer 5 in Deutschland), da er einen Werbespot für die Blue Jeans-Marke "Levi's" unterlegte. Clash-Fans warfen der Band daraufhin einen "Punk-Ausverkauf" vor. In Anlehnung an diesen Sellout brachte Punk-Sänger und -Produzent Billy Childish eine Parodie des Songs mit dem Titel "Should I Suck Or Should I Blow" heraus.
Joe Strummer verstarb im Dezember 2002 überraschend an einem zwar angeborenen, aber bislang unentdecktem Herzfehler. Damit wurden die immer wiederkehrenden Hoffnungen der Clash-Fans auf eine Reunion der Band endgültig begraben.
Diskographie:
The Clash (1977)
Give 'Em Enough Rope (1978)
London Calling (1979)
Sadinista! (1980)
Combat Rock (1982)
Cut The Crap (1985)
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Re: The Clash
Als Leadsänger der Pogues habe ich Strummer mal erlebt, aber da passte er nicht gut hin. "London Calling" ist ein geniales Album, das auch der Herr Aprilfrost mal antesten sollte
Re: The Clash
Hier ein Foto von Paul Simonons auf dem Cover von "London Calling" zertrümmertem Bass, der heute im Museum der Rock'n'Roll Hall of Fame zu bestaunen ist.
Dies ereignete sich übrigens bei einem Konzert im New Yorker Palladium am 21. September 1979 und wurde eher zufällig von der Fotografin Pennie Smith festgehalten. So entstand im Nachhinein eines der berühmtesten Plattencover der Rockgeschichte.
Paul Simonon bedauert diese Tätigkeit inzwischen sehr.
Der Schriftzug von "London Calling" war übrigens angelehnt an das Debutalbum von Elvis:
Dies ereignete sich übrigens bei einem Konzert im New Yorker Palladium am 21. September 1979 und wurde eher zufällig von der Fotografin Pennie Smith festgehalten. So entstand im Nachhinein eines der berühmtesten Plattencover der Rockgeschichte.
Paul Simonon bedauert diese Tätigkeit inzwischen sehr.
Der Schriftzug von "London Calling" war übrigens angelehnt an das Debutalbum von Elvis:
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Re: The Clash
Die Bandbio auf der offiziellen Seite der Rock'nRoll Hall of Fame, in der sich The Clash seit 2003 befinden, besagt übrigens, dass es bei der Einführungszeremonie durchaus zu einer Quasi-Reunion (soweit ich weiß, wollte lediglich Paul Simonon nicht teilnehmen) gekommen wäre, hätte Strummer's früher Tod dies nicht verhindert. Immerhin gesellte sich Mick Jones im November 2002 bei einem Konzert der Mescaleros auf die Bühne zu Strummer und man spielte als Zugabe drei Clash-Songs.
http://rockhall.com/inductees/the-clash/bio/
Naja, hätte, hätte liegt im Bette.
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Re: The Clash
The Clash waren eine erstaunliche Band, die Punkrock musikalisch mehr prägten, als die meisten anderen 77er Bands.
Ihr Debut ist genauso essentiell wie Never Mind the Bollocks und die Single White Riot hatte ebensolche Sprengkraft.
Nur 2 Jahre lagen zwischen ihrem Kommentar "No Elvis, Beatles, or Rolling Stones in 1977" und ihrem Meisterwerk "London Calling" -ein Doppelalbum von der Güte des "White Albums" oder "Exile on Main Street"- welches auch noch mit einem Elvis Cover kokettierte.
Ob "London Calling" überhaupt noch als Punkrock durchgeht ist fraglich, denn die musikalische Bandbreite ist enorm und 3-Akkorde Strukturen sind in weite Ferne gerückt.
Ihr Debut ist genauso essentiell wie Never Mind the Bollocks und die Single White Riot hatte ebensolche Sprengkraft.
Nur 2 Jahre lagen zwischen ihrem Kommentar "No Elvis, Beatles, or Rolling Stones in 1977" und ihrem Meisterwerk "London Calling" -ein Doppelalbum von der Güte des "White Albums" oder "Exile on Main Street"- welches auch noch mit einem Elvis Cover kokettierte.
Ob "London Calling" überhaupt noch als Punkrock durchgeht ist fraglich, denn die musikalische Bandbreite ist enorm und 3-Akkorde Strukturen sind in weite Ferne gerückt.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves
Re: The Clash
Ich habe die Band eigentlich auch nie wirklich als reine Punkband gesehen, ihre Einflüsse lagen ja genauso im Reggae, Jazz, Dub oder auch Rockabilly. Ab Anfang der 80er kam dann (vor allem bei "Combat Rock") auch noch ein wenig New Wave dazu.SOON hat geschrieben:Ob "London Calling" überhaupt noch als Punkrock durchgeht ist fraglich, denn die musikalische Bandbreite ist enorm und 3-Akkorde Strukturen sind in weite Ferne gerückt.
Wenn man dann noch bedenkt, dass sich ein Drittel dieser Voraussage am 16.08.1977 tatsächlich erfüllte.SOON hat geschrieben:ihrem Kommentar "No Elvis, Beatles, or Rolling Stones in 1977"
Wieso eigentlich "Beatles"? Die gab es da doch schon seit sieben Jahren nicht mehr.
Oder gehörte die Musik der drei Acts auch in die "B.O.F."-Rubrik wie Yes, Floyd, Led Zep und Co.?
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Re: The Clash
Klar, dieser Ausruf sollte Synonym gegen alles etablierte zu verstehen sein.Fragile hat geschrieben:Wenn man dann noch bedenkt, dass ein Drittel dieser Voraussage am 16.08.1977 tatsächlich erfüllte.SOON hat geschrieben:ihrem Kommentar "No Elvis, Beatles, or Rolling Stones in 1977"
Wieso eigentlich "Beatles"? Die gab es da doch schon seit sieben Jahren nicht mehr.
Oder gehörte die Musik der drei Acts auch in die "B.O.F."-Rubrik wie Yes, Floyd, Led Zep und Co.?
Insbesondere hatten die Punks einen Hass gegen die kontrollierende Musikindustrie.
Deshalb gab es in der Punkbewegung diese DIY- Mentalität, man wollte alles selbst machen und sich nicht steuern lassen.
In der Realität brachten da aber nur die wenigsten was zu Stande z.B die Buzzcocks.
Als The Clash dann einen Plattenvertrag bei der CBS unterschrieben gab es bei Konzerten Tumulte deswegen.
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Re: The Clash
Hier eine Hommage an Joe Strummer, performt von der Berliner Punkrock/Alternativeband The Beatsteaks:
[youtube]2T-_7atmX-0[/youtube]
Deren viertes Album "Smack Smash" sollte auch, wie man so schön sagt, in keiner Alternativesammlung fehlen.
[youtube]2T-_7atmX-0[/youtube]
Deren viertes Album "Smack Smash" sollte auch, wie man so schön sagt, in keiner Alternativesammlung fehlen.
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Re: The Clash
"London Calling" ist bei den Clash-Fans der ersten beiden Alben wahrscheinlich genau so umstritten wie "Topographic Oceans" bei den Yes-Fans, da es ebenfalls gewisse Grenzen sprengte. Im Gegensatz zu "Tales" ist "London Calling" aber, wie ich finde, gut durchhörbar, da es so gut wie kein Füllmaterial enthält.SOON hat geschrieben:Ob "London Calling" überhaupt noch als Punkrock durchgeht ist fraglich, denn die musikalische Bandbreite ist enorm und 3-Akkorde Strukturen sind in weite Ferne gerückt.
Ob es wirklich noch Punk ist, frage ich mich rein musikalisch auch immer, für mich persönlich kommt aber auch das Ausprobieren verschiedenster musikalischer Stile, also einfach das machen, worauf man gerade Lust hat, ohne, dass die Plattenfirma einem reinredet, dem Punkgedanken sehr nahe, also passt dat schon!
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Re: The Clash
Hier gibt es einen interessanten Nachruf des Musikjournalisten Michael Sailer auf Joe Strummer, den er vor genau 10 Jahren auch im Musikexpress veröffentlichte. Über den Werdegang von The Clash geht er auch noch etwas genauer ins Detail (Meine Biographie im Eröffnungsposting war ja nur eine grobe Zusammenfassung):
http://michaelsailer.de/Michael%20Saile ... rummer.htm
http://michaelsailer.de/Michael%20Saile ... rummer.htm
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