
Fünf Jahre nach den letzten Studiowerk "Dig Lazarus Dig" melden sich die Seeds wieder zurück mit einem neuen Album im Gepäck: "Push The Sky Away", ihr mittlerweile 15. Studioalbum, erscheint am 15. Februar 2013. Nach dem ziemlichen lärmigen Vorgängeralbum soll das neue Werk wieder etwas ruhiger und balladesker werden. Zudem ist es das erste Album seit dem Ausstieg von Mick Harvey.

-Tracklist:
1. We No Who U R
2. Wide Lovely Eyes
3. Water's Edge
4. Jubilee Street
5. Mermaids
6. We Real Cool
7. Finishing Jubilee Street
8. Higgs Boson Blues
9. Push The Sky Away
Zur Band selbst:
Nick Cave & The Bad Seeds bestehen seit 1983. Nachdem Nicholas Edward "Nick" Cave (vog, g, kb; *22. September 1957 in Warracknabeal, Victoria, Australien) die in Australien sehr erfolgreiche Gruppe The Birthday Party verlassen hatte und im britischen Exil auf der Suche nach neuen Musikern war, gründete er die Bad Seeds in London gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten Michael John "Mick" Harvey (*29. August 1958 in Rochester, Victoria, Australien), Barry Adamson (bg, kb; *11. Juni 1958 in Manchester) und dem Einstürzende Neubauten-Sänger Blixa Bargeld (*12. Januar 1959 als Hans Christian Emmerich in Berlin), der bei den Seeds als Gitarrist und auch zeitweiliger Sänger agierte. In der Folge veröffentlichte die Band etliche Alben, die sich durch verschiedene musikalische Ausrichtungen auszeichnen: Egal ob Alternative Rock, Post Punk, Gothic, Rock'n'Roll, experientiellere Sachen oder wohlklingende Balladen, all das kann man auf Bad Seeds-Alben finden. Den größten Erfolg konnten sie 1996 mit dem Konzept-Album "Murdere Ballads" (thematisch geht es, wie der Titel schon andeutet, um Mord, Totschlag und Verderben) landen, zum Erfolg trugen vor allem die Zusammenarbeiten mit PJ Harvey ("Henry Lee"), sowie der australischen Popsängerin Kylie Minogue ("Where The Wild Roses Grow") bei. Aber auch Alben wie "Tender Prey", "Henry's Dream" und "The Boatman's Call" waren erfolgreich.
Auch The Bad Seeds wechselte häufig die Besetzung, Blixa Bargeld verließ die Band 2003. Seit dem Ausstieg von Mick Harvey im Januar 2009 ist Nick Cave das letzte verbliebene Gründungsmitglied.
Neben seiner Tätigkeit als Sänger und Musiker ist Nick Cave auch als Schriftsteller und Schauspieler aktiv. Caves Musik wird auch in einigen Filmen von Wim Wenders eingesetzt, etwa in "Der Himmel über Berlin" (1987, die Bad Seeds haben dort einen Cameo-Auftritt), "Bis ans Ende der Welt" (1991) und "In weiter Ferne, so nah!" (1993). Ein Musikprojekt Caves abseits der Bad Seeds war Grinderman, das zwischen 2006 und 2011 bestand.
Alben der Bad Seeds:
From Her To Eternity (1984)
The Firstborn Is Dead (1985)
Kicking Against the Pricks (1986)
Your Funeral… My Trial (1986)
Tender Prey (1988)
The Good Son (1990)
Henry's Dream (1992)
Let Love In (1994)
Murder Ballads (1996)
The Boatman's Call (1997)
No More Shall We Part (2001)
Nocturama (2003)
Abattoir Blues/The Lyre Of Orpheus (2004)
Dig, Lazarus, Dig!!! (2008)
Push the Sky Away (2013)
Skeleton Tree (2016)
Alben von Grinderman:
Grinderman (2007)
Grinderman 2 (2010)
Bücher von Nick Cave:
King Ink (1988)
And The Ass Saw The Angel (1989, dt. Titel: "Und die Eselin sah den Engel")
King Ink II (1997)
The Death of Bunny Munro (2009, dt. Titel: "Der Tod des Bunny Munro")