Aprilfrost hat geschrieben:Hat mal jemand Zeit und Lust das Interview zu hören und dann die interessanten Teile zu posten? Mir ist das nicht "entertaining" genug.
[youtube]3SVjF4GGVNg&feature=related[/youtube]
Versuche mal das Wichtigste aus dem Interview hier zusammenfassend wiederzugeben:
- Eingangs wurde Steve natürlich zum "SQUACKET"-Projekt "gelöchert". Wobei er sehr souverän Fragen nach dem Motto:
"...die Fans haben an die Zusammenarbeit zweier, solcher "Prog-Grössen" natürlich hohe Erwartungen gehabt (...und ob diese nun mit diesem "Ergebnis" enttäuscht worden seien...)?!" beantwortet hat. Und dem quasi "die-Spitze-nahm", indem er die Qualitäten gut gemachter "Rock-Musik" (an sich) herausstellte und, "...dass es (sinngemäss) nicht immer Prog (wie ihn die Fans von den damaligen Genesis und YES kennen), "mit-27-Taktwechseln-in-einem-Stück" sein muss, (um eben gute Rock-Musik zu sein), sondern (sinngem.), es heutzutage "zeitgemässere" Musik gäbe die auch gut sei...!";
- Auch den (m.E.) z.T. etwas "penetranten" Fragen zu Steve´s Entschluss sich damals von Genesis zu trennen und eine Solo-Karriere zu beginnen, schien er sichtlich um die passende Wahl der Worte bemüht, (um niemandem "zu-nahe-zu-treten"?!) zu begegnen. Steve betonte dabei mehrfach den Begriff
"Autonomie" und dass ihm stets "die Musik" (an sich) wichtiger gewesen sei, als bspw. Mitglied der damals berühmtesten Band ("Genesis") zu sein (und mit diesen bspw. auf Tourneen zu gehen/ bzw. Live-Auftritte zu haben);
- Zu seinem "Please Don´t Touch"-Album und dessen Vielseitigkeit/ bzw. wie es z.B. zu der Zusammenarbeit mit Richie Havens kam, befragt: R. Havens mochte wohl die Musik von Genesis und wurde dann auch (von Steve) sozus. als dessen "Vor-Programm" eingeladen (weil Steve R. Havens natürlich als Musiker sehr verehrte).
Dies kam bei Steve´s Fans allerdings nicht so gut an, wofür sich SH wohl "schämte" und sich genötigt sah, sich dafür zu bei RH entschuldigen. In der Weiterentwicklung (dieses Kontaktes) kam es dann offensichtl. dazu, dass sich R. Havens auf Steve´s Album mitbeteiligte. (Sogar noch vor RH späterer Zusammenarbeit mit Peter Gabriel);
- Fragen zu dem GTR-Projekt, damals und wie es zu dem Kontakt mit Steve Howe gekommen sei?
SH erzählte von einem (wenn ich das richtig verstanden habe?) "Film-Produzenten", der damals "um-die-Ecke" von ihm gewohnt habe und dem er deshalb immer wieder über den Weg gelaufen sei. Der hatte wohl u.a. auch Kontakt zu Trevor Horn und die Dinge nahmen ihren Lauf (der Rest ist Geschichte...);
- Dann (quasi als "Überleitung") die Frage, wie es zu dem Kontakt mit Chris Squire gekommen sei?
Und: Dass SQ wohl bei einem GTR-Konzert mal im Publikum sass..., dass SH ja vor einiger Zeit bereits von CS dazu eingeladen wurde die Gitarren-Parts auf dessen "Chrismas-Album" einzuspielen und dass beide eigendlich schon längere Zeit vorhatten einmal gemeinsam ein Album aufzunehmen. Material habe sich über die Jahre genug (in den jew. Schubladen) angesammelt, aber aufgrund SH privater Probleme (Scheidung und infolgedessen Rechtsstreits usw.) sei es bislang nicht dazu gekommen....;
- Dann auch noch die Frage wie es zum Kontakt mit Steven Wilson gekommen sei?
Er (SH) habe SW auf dem "High-Voltage-Festival" kennengelernt, wo dieser (SW) im Publikum war (während SH dort auftrat). Er (SH) habe da erfahren, dass SW u.a. auch als "Sound-Engineer" tätig sei (und schon so manche "Prog-Alben" aus den 70ern remastert habe). So kam es schlussendlich auch zur 5.1-Aufnahme des "SQUACKETT"-Albums...;
- Dann gab es natürlich auch die üblichen "Standart-Fragen", nach Steve´s massgeblichsten, musikal. Einflüssen: Von J.S. Bach, über A. Segovia bis hin zu einigen Blues- und Jazz Gitarristen (die Antworten setzte ich hier mal als bekannt voraus, da war wirklich nichts Neues dabei...

);
...und dann noch "dies-und-das"...
Mein Gesamt-Eindruck von diesm Interview war jedoch eher ein Steve Hackett, der sich relativ "stiff" zeigte. Wobei ich ihn doch gemeinhin in Interviews als sehr auskunftsfreudig und humorvoll-zugewandt erlebe... Gut hin und wieder floss auch hier sein trockener/britischer, jedoch gleichzeitig warmherziger Humor ein, aber dennoch konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er sich in dieser Interview-Situation nicht ganz wohl fühlte. Der Interviewer kam mir insges. eher nervös ("nervig-zappelig"

) vor... (Na, ja, ich weiss ja nicht was das für ein Sender/Programm war...?!).
Hoffe auch, dass ich da nichts durcheinander gebracht habe, da ich in der letzten Zeit relativ viele Interviews von meinem "Gitarren-Helden" gehört habe...
So, das war mein 40ster Beitrag hier. so wat aber auch...!