
Jon Douglas Lord, geb. 9.6.1941, war einer der kreativen Köpfe der Dampfrocker Deep Purple. Bereits mit fünf Jahren bekam er Klavierunterricht. Seine ersten Banderfahrungen machte er in verschiedenen Jazz-Formationen. In den 60er Jahren vollzog er musikalisch, vor allem wegen seiner Begeisterung für die Hammond Orgel, eine Wende über den Blues zum Sound der Flower-Power-Bewegung. Er trat den Flower Pot Men bei, die mit "Let's Go to San Francisco" einen Hit landen konnten. Dort spielte damals auch Nick Simper, der ebenso wie Jon zur ersten Besetzung von Deep Purple gehören sollte.
Wegweisend war Jon Lord bei der Kombination von Rock und Klassik, wie sich eindrucksvoll an dem Live-Album "Concerto for Group and Orchestra" zeigen lässt. Während seiner Zeit bei Deep Purple nahm er diverse Solo-Alben auf, die im Laufe der Zeit schwerpunktmäßig immer mehr klassische Anteile enthielten. Mit "Windows" konnte er nicht überzeugen, jedoch wurden die "Gemini Suite" und "Sarabande" schon mehr beachtet.
Bis 2003 war Lord ununterbrochen Mitglied von Deep Purple. In dieser Zeit fand er immer wieder Zeit für und Interesse an Rock-Klassik-Hybriden. "Pictured Within" hat den Charakter einer Symphonie, "Beyond the Notes" verbreitet eine ähnliche Stimmung, hat aber mehr Liedcharakter.
Neben seinen Tätigkeiten als DP-Organist und Komponist war er an verschiedenen anderen Projekten beteiligt, wie Santa Barbara Machine Head, Paice Ashton & Lord, den Hoochie Coochie Men oder als Keyboarder für Whitesnake.
Allein mit Deep Purple verkaufte er mehr als 200 000 000 (zweihundert Millionen) Tonträger.
Hier seine Solo-Alben:

Gemini Suite (1971)

Windows (1974)

Sarabande (1976)

Before I Forget (1982)

The Country Diary Of An Edwardian Lady (Original Motion Picture Soundtrack) (1984)

Pictured Within (1998)

Beyond The Notes (2004)

Durham Concerto (2008)

Boom of the Tingling Strings (2008)

To Notice Such Things (2010)
				