
Biographie:
Die Urbesetzung dieser deutsch-britischen Band fand sich bereits 1967 im schleswig-holsteinischen Husum unter dem Namen Tornados zusammen. Schon während dieser Zeit kommen und gehen Bandmitglieder, als Sänger in dieser Zeit war unter anderem auch Hans Hartz ("Die weißen Tauben sind müde", 1982) beteiligt. 1973 wird der Schotte Ian Cussick neuer Leadsänger und die Band nennt sich ab jetzt Lake und es verschlägt sie nun nach Hamburg. Bereits nach einem Jahr steigt Cussick wieder aus und wird durch James Hopkins-Harrison ersetzt. 1976 erscheint schließlich das Debütalbum. Seitdem kann die Band viele Achtungserfolge auch in den USA landen. Neben einer Platzierung in den Billboard Hot 100 erhalten sie die Goldene Schallplatte für das Album "Paradise Island". Für das Debütalbum "Lake I" gab es bereits 1977 den Deutschen Schallplattenpreis. Aufgrund der musikalischen Orientierung am Westcoast-Rock mit dichten Harmonien und mehrstimmigem Gesang vergleichen Kritiker Lake mit Bands wie America oder Steely Dan. Größerer Erfolg mit Single-Hits ist der Band zwar nicht beschieden, doch Songs wie "Do I Love You", "On The Run" oder "More Than A Feeling" laufen damals wie heute noch oft im Radio.
Die Fluktuation innerhalb der Band ist auch in den 80ern noch sehr groß. Nachdem sie 1988 noch mit der Gold-Trophäe von "Radio Schleswig-Holstein" (R.SH) ausgezeichnet werden, löst sich die Band vorerst auf. Sänger Hopkins-Harrison kann das Ende der Band nicht verkraften, wird drogenabhängig und stirbt 1991 an einer Überdosis Heroin.
Nach 15 Jahren Pause formiert sich die Band 2003 in neuer Besetzung und bringt 2005 nach fast 20 Jahren ein neues Album mit dem Titel "The Blast of Silence" heraus. Es fogen seitdem wieder häufige Konzertauftritte.
Urbesetzung:
Fritz "Freddy" Graack (dr, 1973-75)
Martin Tiefensee (bg, 1973-80)
Ian Cussick (voc, bg, 1973-74)
Bernhard "Benny" Whelan (tr, 1973-75)
Gerd Beliaeff (sax, tb, 1973-75)
Detlef Petersen (kb, 1973-80)
Oreste "Lilio" Malagia (g, 1973-75)
Aktuelle Besetzung:
Mickie Stickdorn (dr)
Holger Trull (bg)
Jens Skwirblies (kb, seit 2009)
Alex Conti (g, seit 1975)
Lloyd Anderson (voc)
Weitere Mitglieder:
Geoffrey "Jeff" Peacey (kb, 1974-80)
James Hopkins-Harrison (voc 1974-88)
Dieter Ahrendt (dr, 1975-81)
Spencer Mallinson (g, 1974-75)
Heiko Efferts (bg, 1980-81)
Frank Hieber (kb, 1980-81)
Achim Oppermann (kb, g, 1980-88)
Josef "Jo" Kappl (bg, 1981-85)
Erlend Krauser (g, 1981-82)
Bernd Gärtig (g, 1984-88)
Benjamin Hüllenkrämer (bg, 1984-88)
Thomas Bauer (kb, 1984-88)
Udo Dahmen (dr, 1984-88)
Chris Thornton jr. (voc, 2008-10)
Diskographie:
Lake I (1976)
Lake II (1978)
Paradise Island (1979)
Ouch! (1980)
Hot Day (1981)
Lake Live...On The Run (1982)
No Time For Heroes (1984)
Voices (1985)
So What (1986)
The Blast Of Silence (2005)
Wings Of Freedom (2014)