Marillion
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Topic author - Alumni-Admin
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Marillion
(Die Fish-Ära)
(Die Hogarth-Ära)
Eine der bekanntesten und einflussreichsten Vertreter des Neo-Progs, Marillion, wurde 1979 in Aylesbury gegründet. Als Instrumentalband „Silmarillion“ gegründet besteht die Band zunächst erst aus vier Mitgliedern, bis dann 1980 mit Fish (Derek William Dick) ihr erster Sänger hinzustößt. Diese Phase ist vor allem durch Fish selbst geprägt, der mit Verkleidungen auf der Bühne und theatralischem Falsett-Gesang auf sich aufmerksam macht. Nebenbei ist Fish jedoch auch ein sehr guter Textschreiber, was ihm den Ruf als „Poeten“ einbrachte. Fish bleibt bis 1988 der Band treu und beschert ihr Hits wie „Kayleigh“ und „Lavender“.
Ersatz fand die Band im Jahr darauf in Steve Hogarth, mit dem die Bands zwar nicht mehr so erfolgreiche Alben wie „Misplaced Childhood“ veröffentlichte, aber trotzdem künstlerisch anspruchsvoll blieb. Somit hat sich Marillion neben dem offensichtlichen Einfluss der Band Genesis immer eine gewisse Eigenständigkeit erhalten und ist bis heute aktiv.
Neben Fish und Steve Hogarth sind weitere wichtige Mitglieder der Band Keyboarder Mark Kelly und natürlich Gitarrist Steve Rothery, der für seine gefühlvollen Soli bekannt ist.
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Eigentlich bin ich ja kein Fan von Neo-Prog, aber Einiges von Marillion find ich richtig gut. Dazu gehören große Teile des Misplaced Childhood-Albums sowie frühere Werke wie "Fugazi" (das Lied) oder "Forgotten Sons". Der Rest ist ganz nett (Market Square Heroes, Incommunicado, ...) bis belanglos.
Wozu ich allerdings keinen Zugang finde ist die Phase nach Fish. Während ich Fish für einen (völlig werfrei) authentischen Menschen und teilweise großartigen Sänger (und heute find ich ihn immer noch gut, obweohl es mit "damals" nichts mehr zu tun hat) halte, kann ich mir seinem Nachfolger nichts anfangen.
Mir kommt Hogarth sehr aufgesetzt vor und als "überragenden" Sänger, wie er teilweise dargestellt wird, kann ich ihn nicht sehen.
Wie steht ihr zu Marillion, was kennt/mögt ihr von der Band?
Studioalben:
Script for a Jester's Tear (1983)
Fugazi (1984)
Misplaced Childhood (1985)
Clutching at Straws (1987)
Seasons End (1989)
Holidays in Eden (1991)
Brave (1994)
Afraid of Sunlight (1995)
This Strange Engine (1997)
Radiation (1998)
marillion.com (1999)
Anoraknophobia (2001)
Marbles (2004)
Somewhere Else (2007)
Happiness Is the Road (2008)
Less Is More (2009)
Sounds That Can't Be Made (2012)
F.E.A.R. (2016)
Livealben (offiziell):
Real to Reel (1984)
The Thieving Magpie (1988)
Made Again (1996)
Anorak in the UK (2002)
Marbles Live (2005)
Early Stages – The Official Bootleg Box Set (2008)
Recital of the Script – Live at Hammersmith Odeon, 1983 (2009)
Live from Loreley, 1987 (2009)
The Official Bootleg Box Set, Vol. 2 (2010)
Leb in meiner Welt
Re: Marillion
Anlässlich des neuen Albums gehen Marillion wieder auf Tournee und schauen kurz vor Beginn der Adventszeit (oder "Atzventzzeit", wie man hier oben so schön sagt ) auch hierzulande vorbei. Leider geht der Norden mal wieder leer aus.
20.11.2012 Köln (Live Music Hall)
23.11.2012 Nürnberg (Löwensaal)
24.11.2012 München (Theaterfabrik)
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He's seen too much of life,
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Re: Marillion
JJG hat geschrieben:Marillion aben wirklich ein klasse Werk hingelegt:
Sehe ich auch so. Da hat sich Marillion eindrucksvoll zurück gemeldet.
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Re: Marillion
Von 2:40 bis 3:05 wirds natürlich dünn, sowohl stimmlich als auch an den Tasten ...Aprilfrost hat geschrieben:Sie können auch anders:
[youtube]3_uOyHnHKeQ#![/youtube]
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Re: Marillion
Erstaunlich, die letzten Jahre hab ich wenig Marillion gehört. Durch das neue Album
bin ich wieder auf Entdeckungsreise im eigenen CD-Regal gegangen.
Im Moment läuft das Album über die tapfere Frau:
bin ich wieder auf Entdeckungsreise im eigenen CD-Regal gegangen.
Im Moment läuft das Album über die tapfere Frau:
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Re: Marillion
Ich habs auch immer mal wieder mit Marillion probiert. Stellenweise fand ich an Fugazi Gefallen. Umgehauen hat mich die Band nie wirklich. Misplaced Childhood halte ich für schwerst überbewertet. Doch jetzt vor ein paar Tagen kam mir "Afraid of Sunlight" in die Hände. Und siehe da. Peng! Zumindest diese Platte an sich gesehen hat es mir sehr sehr angetan. Mit Prog hat das sicherlich nur bedingt was zu tun, aber ich finde, dass das wunderwunderschöne melancholische Songs sind. Wer da singt, ist mir eigentlich Rille. Es passt alles sehr gut. Erstaunlich, dass es nicht eine Scheibe ist, auf der der "große" Fish zu hören ist, die mich so begeistert. Ich empfinde auch Fish als gar nicht soooo großartig. Der erinnert mich stimmlich und in seiner Attitüde zu sehr an Peter Gabriel. Da wären wir auch schon beim Genesis-Bezug. Den konnte ich auch nie so richtig finden.
Im Bezug auf Afraid of Sunlight las ich bei den Babyblauen, man hätte hier viel von U2 "geklaut". Das kann ich so auch nicht sagen, denn hätten U2 auch nur ansatzweise mal solche Musik gemacht, erschiene mir auch deren Schaffen interessanter ...
Im Bezug auf Afraid of Sunlight las ich bei den Babyblauen, man hätte hier viel von U2 "geklaut". Das kann ich so auch nicht sagen, denn hätten U2 auch nur ansatzweise mal solche Musik gemacht, erschiene mir auch deren Schaffen interessanter ...
Hate takes a lot of energy - and i'm savin' mine up for all the good shit that's comin' my way 'cause i'm a good person and i deserve good shit in my life.
Re: Marillion
Zustimmung, Nr.9. Marillion steht insgesamt weit über U2, die für mich persönlich völlig überschätzt werden.number nine hat geschrieben:Im Bezug auf Afraid of Sunlight las ich bei den Babyblauen, man hätte hier viel von U2 "geklaut". Das kann ich so auch nicht sagen, denn hätten U2 auch nur ansatzweise mal solche Musik gemacht, erschiene mir auch deren Schaffen interessanter ...
Re: Marillion
... nur im Traumschneeblick hat geschrieben:Zustimmung, Nr.9. Marillion steht insgesamt weit über U2, die für mich persönlich völlig überschätzt werden.number nine hat geschrieben:Im Bezug auf Afraid of Sunlight las ich bei den Babyblauen, man hätte hier viel von U2 "geklaut". Das kann ich so auch nicht sagen, denn hätten U2 auch nur ansatzweise mal solche Musik gemacht, erschiene mir auch deren Schaffen interessanter ...
Meines Erachtens werden U2 musikalisch eher unterschätzt, weil sie so erfolgreich sind. Gerade in den 90ern war diese Band enorm vielseitig und hat viel ausprobiert. Ich bin fast sicher, daß ich jemandem, der U2 nur aus dem Radio kennt, aus "Achtung Baby", "Zooropa", "Pop" und "Passengers" eine CD zusammenschneiden könnte, bei der er nicht einmal erkennen würde, daß es sich um U2 handelt .
Marillion sind dagegen für mich eine mittelmäßige Band. Ich habe sie wirklich mit ihrem allerersten Album kennengelernt und war als riesiger Genesisfan damals begeistert, daß es eine Band gab, die sich an der Gabriel Phase orientierte. Aber spätestens mit "Misplaced Childhood" war das Konzept abgenutzt. Das erste Album mit neuem Sänger hat mir damals gut gefallen und ich habe sie 1990 zum 4. und letzten Mal live gesehen. Danach hat sich auch mein Musikgeschmack zunehmend geändert und ich habe ich völlig aus den Augen verloren. Aus Interesse habe ich mir vor etwa einem Jahr die "Marbles" zugelegt, aber das Album nur ein oder zwei Mal gehört - ich finde es nicht schlecht, aber auch nicht besonders umwerfend ... und ja, ich höre da schon einen Einfluss von U2 und vor allem Radiohead.
Re: Marillion
Die Band hat in der Tat viel ausprobiert. Ich kenne einige Alben von U2, nicht nur aus dem Radio , besitze eine Best Of, die ich gar nicht schlecht finde, sonst hätte ich sie mir ja auch nicht zugelegt.Wilson hat geschrieben:Gerade in den 90ern war diese Band enorm vielseitig und hat viel ausprobiert. Ich bin fast sicher, daß ich jemandem, der U2 nur aus dem Radio kennt, aus "Achtung Baby", "Zooropa", "Pop" und "Passengers" eine CD zusammenschneiden könnte, bei der er nicht einmal erkennen würde, daß es sich um U2 handelt
Aber den Vergleich zu Marillion hält U2 meines Erachtens nicht stand.
Aber, lieber Wilson, unsere Gemeinsamkeiten in Sachen Musikgeschmack sind nun mal sehr begrenzt. Ist ja nicht schlimm.
LG ins Saarland, was mir im Urlaub sehr gut gefallen hat.