Pink Floyd

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Fragile
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Pink Floyd

Beitrag von Fragile »

Bild Wir schreiben den Oktober 2009, das bedeutet, vor ziemlich genau 15 Jahren ging die womöglich letzte große Pink Floyd-Welttournee zum "Division Bell"-Album zu Ende. Nach ca. einem halben Jahr Konzerte in Nordamerika und Europa fanden vom 12.10. - 29.10.1994 die 14 Abschlusskonzerte in der Londoner Earl's Court Arena statt. Ein Konzert wurde später für das Live-Doppelabum/DVD "P.U.L.S.E." aufgezeichnet inkl. einer Komplettperformance von "Dark Side", die es nicht überall gab. Auf der Seite http://www.pulse-and-spirit.com/konzert ... rt.html#12. finden sich Konzertberichte und Setlists von 6 der Londoner Gigs.

Biographie: http://www.laut.de/Pink-Floyd
Discography: http://www.discogs.com/artist/45467-Pink-Floyd
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Pink_Floyd
Homepage: http://de.wikipedia.org/wiki/Pink_Floyd

Studio albums:
The Piper at the Gates of Dawn (1967)
A Saucerful of Secrets (1968)
More (1969)
Ummagumma (1969)
Atom Heart Mother (1970)
Meddle (1971)
Obscured by Clouds (1972)
The Dark Side of the Moon (1973)
Wish You Were Here (1975)
Animals (1977)
The Wall (1979)
The Final Cut (1983)
A Momentary Lapse of Reason (1987)
The Division Bell (1994)
The Endless River (2014)
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biggenerator
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Re: Pink Floyd

Beitrag von biggenerator »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ja, man sollte den David Gilmour Thread eröffnen!

Ein schönes Interview kann man hier lesen:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/davi ... 53848.html
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Fragile
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Re: Pink Floyd

Beitrag von Fragile »

Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich hier in diesem Forum sogar schon mal relativ zu Beginn (2009 oder '10) einen Gilmour only-Thread eröffnet, habe ihn dann aber irgendwann mit diesem hier zusammengelegt, da im eigentlichen Gilmour-Thread nur noch selten gepostet wurde, oder Neuigkeiten zu Gilmour dann eben im Pink Floyd-Thread.
Wenn (Ex)-Mitglieder einer Band ohnehin nur selten Solo- und Nebenprojekte verfolgen, die im Schatten ihrer eigentlichen Band stehen, wie das bei den Floyd-Mitgliedern der Fall ist, würde ich persönlich von einem eigenen Thread für die Künstler absehen (gleiches würde ich auch für z.B. Mick Jagger, Freddie Mercury, Robert Plant, Bono, Thom Yorke, Michael Stipe, Morrissey etc. sagen).
Threads für Leute wie Peter Gabriel, Steve Hackett oder Phil Collins, die ihre Karriere doch eher unabhängig von ihrer (ehemaligen) Band aufgebaut haben, sind da eher die Ausnahme. Das darf aber jeder natürlich anders sehen.
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nixe
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Re: Pink Floyd

Beitrag von nixe »

Man sehe nur diesen Thread hier: Jethro Tull / Ian Anderson!!!
Aber, ich hatte Dir damals schon Recht gegeben, da Ian Jethro Tull ist. Bei Dave ist es so ähnlich, aber er ist dann doch nicht Pink Floyd. Ich glaube, man kann es so lassen, auch wenn Roger seinen eigen hat :laie_69:

Wie Soony schon erwähnt hat ist 5 A.M. ein typischer Opener, der nicht überrascht & der title-track eine radiotaugliche single, die mich auch nicht gerade vom Hocker reißt! Da fällt schon The Girl in the yellow Dress überraschender aus, nur das dieser KneipenJazz auch nicht mein Fall ist!
Auch das ist ein Album, was unsereins nur kauft, weil es David sein Album ist & man erst im Nachhinein feststellt, das der Name nicht alles ist, was ein interessantes Album ausmacht! Es ist eines dieser AltHerren Alben, die wir hier desöfteren kritisiert haben. Aber wir haben auch eingesehen, das ihre kreativste Phase eben vorbei ist! & so ist es auch hier :laie_69:
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nixe
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Re: Pink Floyd

Beitrag von nixe »

Pink-Floyd-Star David Gilmour: "Schatz, mein Album wäre dann so weit"
http://www.spiegel.de/kultur/musik/davi ... 53848.html
Ein Interview von Arno Frank
Sie sind Mann und Frau, aber auch Komponist und Texterin: David Gilmour ist weltberühmt als Gitarrist von Pink Floyd, Polly Samson veröffentlicht Romane. Hier erzählen sie, wie ein Albumprojekt den Alltag verschlingt.

Zur Person:
David Gilmour, 69, kam zunächst als Unterstützer, dann als Ersatz für seinen Schulfreund Syd Barrett zu Pink Floyd. Sein Gitarrenspiel prägte die englische Band, die er seit 1985 anführte, nach dem unter Streit erfolgten Ausstieg von Roger Waters - ein Name, dessen Nennung die Stimmung in Gesprächen mit Gilmour kippen lassen kann. Am Rande seines einzigen Deutschland-Konzertes zum vierten Soloalbum "Rattle that Lock" in Oberhausen stellte sich Gilmour den Fragen von SPIEGEL ONLINE gemeinsam mit seiner Ehefrau Polly Samson, 53. Die Schriftstellerin verfasst seit dem Pink-Floyd-Album "The Divison Bell" die Songtexte zu Gilmours Kompositionen.

SPIEGEL ONLINE: Mrs. Samson, Sie sind eine erfolgreiche Schriftstellerin. Macht es Ihnen Vergnügen, auf Zuruf die Texte für die Platten Ihres Gatten zu tippen?

Samson: Oh, für mich ist es perfekt. Ich habe vier Jahre damit verbracht, Bücher zu schreiben. In einem Raum, ganz allein. Das ist keine wirklich kollaborative Arbeit, wie Sie sich vorstellen können. Und gerade, als ich die Worte "The End" unter mein letztes Buch setzte, kam von ihm: "Hurra! Schatz, mein Album wäre dann so weit!"

SPIEGEL ONLINE: Mr. Gilmour, mit Polly Samson arbeiten Sie nun schon länger zusammen als mit "Er, dessen Name nicht genannt werden darf" …

Gilmour: (seufzt tief)

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie beide manchmal auch so etwas wie "künstlerische Differenzen"?

Gilmour: Nein, kaum.

Samson: Warum schauen Sie mich so an? Sie wollen wissen, ob David die Wahrheit sagt? Warten Sie, ich zeige Ihnen mal die Narben (beginnt, den Ärmel ihres Kleides hochzukrempeln).

SPIEGEL ONLINE: Was trägt Ihr Mann konkret zu Ihrer Arbeit bei?

Gilmour: Jeder Tag hat einen Moment, an dem wir miteinander teilen, was wir gemacht haben.

Samson: Wenn ich an einem Roman schreibe, lese ich David das vor. Wenn er Musik macht, spielt er sie mir vor.

SPIEGEL ONLINE: Das ist eine ungleiche Verteilung.

Gilmour: Inwiefern?

SPIEGEL ONLINE: Ihre Frau schreibt Ihnen die Texte, und Sie hören sich im Gegenzug die Texte Ihrer Frau an?

Gilmour: Ich bin mehr als ein Zuhörer. Ich bin Kritiker, in geringerem Maße vielleicht auch Lektor. Ich bin ihr erster Leser und gebe mir Mühe, ihr meine Eindrücke zu schildern. Ist es nicht das, was ein Schriftsteller braucht?

SPIEGEL ONLINE: Im Gegensatz zu einem Musiker.

Gilmour: Das würde ich nicht sagen. Meine Arbeitszeit verbringe ich auch allein. Erst gegen Ende eines Projekts kommen bei mir ein paar mehr Leute zu Besuch. Ich neige nicht dazu, mit einer Band zu arbeiten. Moderne Studiotechnologie kommt mir sehr entgegen. Da hat sich ja einiges getan in den letzten 30, 40 Jahren.

SPIEGEL ONLINE: Das Thema von "Rattle That Lock" (eine Kurzkritik des Albums finden Sie am Ende des Artikels) haben Sie auf dem Bahnhof von Aix-en-Provence aufgenommen - mit dem Smartphone.

Gilmour: Ich bin offen für alle Arten von Geräuschen, und dieses ist mir aufgefallen. Also habe ich mir mit meinem Telefon eine akustische Notiz gemacht. Ich stand mit diesem Gerät direkt unter dem Lautsprecher und wartete auf die nächste Ansage.

Samson: Er macht das wirklich. Mein Mann sammelt Geräusche.

Gilmour: Manchmal benutze ich sie für meine Musik, manchmal nicht. Ich finde es aber schön, sie zu haben.

SPIEGEL ONLINE: Und wie finden Franzosen diesen Jingle? Schließlich hören sie das Geräusch jeden Tag!

Gilmour: Ich frage alle französischen Journalisten auch, ob es ihnen schon zum Hals heraushängt. Bisher sagten alle, dass ihnen dieses Geräusch nie aufgefallen sei. Ich hätte dafür gesorgt, dass es wieder zum Vorschein kommt.

SPIEGEL ONLINE: Ist Ihr Gehör nach bald 50 Jahren lauter Rockmusik eigentlich noch gut?

Gilmour: Wie bitte?

SPIEGEL ONLINE: Ich fragte, ist Ihr Gehör …

Gilmour: Reingefallen! Auf diese Frage habe ich gewartet. Mein Gehör ist nicht mehr perfekt, aber okay.

SPIEGEL ONLINE: Wenn Sie allein im Studio sind, spielen Sie dann mit allem herum, was es da gibt?

Gilmour: Ich spiele viel Gitarre und Klavier, zum Komponieren zuletzt sogar lieber Klavier. Ich bin ein miserabler Klavierspieler. Aber, wie ich schon sagte, die moderne Studiotechnologie ist ein Segen. Ich kann beispielsweise Fehler korrigieren. Ich mache viele Fehler, müssen Sie wissen.

SPIEGEL ONLINE: Sie kokettieren!

Gilmour: Es ist die reine Wahrheit.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie feste Arbeitszeiten?

Samson: Es eskaliert. Gegen Ende eines Projekts gibt es eigentlich nur noch Arbeit. Am Anfang fügt es sich in den Alltag, mit den Kindern, der Schule, den sozialen Verpflichtungen. Am Ende aber verschlingt es alles, und wir denken beide an nichts anderes mehr.

Gilmour: Projekte neigen dazu, sich aufzutürmen und Fahrt aufzunehmen. Und dann müssen Sie immer härter arbeiten, um am Ball zu bleiben.

SPIEGEL ONLINE: Was setzt dieses Projekt in Gang?

Gilmour: Es ist meine Arbeit. Es ist meine Liebe. Es ist meine Leidenschaft. Es begleitet mich schon mein ganzes Leben. Außerdem wüsste ich nicht, was ich sonst tun sollte.

SPIEGEL ONLINE: Sie sind bald 70 Jahre alt und könnten sich darauf beschränken, Ihre Vergangenheit zu kuratieren.

Gilmour: Die Vergangenheit war glorreich, aber ich lebe nicht in ihr.

Samson: Das ist ein anderes Land.

SPIEGEL ONLINE: Ein großes Land.

Gilmour: Es neigt zu Invasionen, ja.

SPIEGEL ONLINE: Ist das eine Bürde?

Gilmour: Eine Bürde sind die Erwartungen und Wünsche, die andere Leute meiner Vergangenheit entgegenbringen. Die Vergangenheit selbst ist keine Bürde. Die Vergangenheit war großartig. Sie war voller Spaß und Befriedigung und Gelächter … und ein wenig Verschlechterung ganz am Ende, zu einem winzigen Teil. Es gibt andere Leute, die sehr gerne in der Vergangenheit leben würden. Jedenfalls mehr als ich.

SPIEGEL ONLINE: Wenn Sie entscheiden könnten, ob Sie ab Morgen ohne Ihre Stimme oder ohne Ihre Fähigkeit zum Gitarrespielen leben müssten - was würden Sie wählen?

Gilmour: Ich glaube, ich würde lieber meine Stimme behalten. Ich könnte sie benutzen, um anderen Gitarristen zu sagen, was sie spielen sollen.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie das Gefühl, mit den Jahren besser zu werden?

Gilmour: Hoffentlich verbessern wir uns alle fortwährend, oder? Ich finde, dass meine Stimme besser wird. Mein Gesang.

SPIEGEL ONLINE: Aber ein Gitarrist, kann der wirklich "besser" werden?

Gilmour: Ich bin mir nicht sicher, ob ich besser geworden bin. Vielleicht spiele ich zu viele Soli. Haben wir nicht neulich darüber gesprochen?

Samson: Ja, zu viele Soli.

Gilmour: Um ehrlich zu sein, bin ich von Perfektion noch ein kleines Stückchen entfernt. Wahrscheinlich werde ich sie nie erreichen.

SPIEGEL ONLINE: Kann es Perfektion in der Kunst geben?

Gilmour: Perfektion kann es nirgendwo geben.

SPIEGEL ONLINE: Fühlen Sie sich im Studio oder auf der Bühne wohler?

Gilmour: Ich sollte mich im Studio wohler fühlen, weil ich dort die meiste Zeit verbringe. Die Arbeit würde sich aber unvollständig anfühlen, wenn ich sie nicht auf der Bühne präsentieren würde. Das ist ein Teil des Prozesses.

SPIEGEL ONLINE: Und jetzt erzählen Sie gleich, dass Sie viel lieber in kleinen Klubs spielen, weil es dort intimer zugeht …

Gilmour: Im Gegenteil! Ich habe zwar nichts dagegen, nur für 1000 Leute zu spielen. Ich bin aber noch lieber gerne Teil einer Show, die so komplex ist, dass sie für ihr Funktionieren schon einen gewissen Raum beansprucht. Das ist auch relativ: Was dem einen als groß erscheint, kommt dem anderen eher klein vor.

SPIEGEL ONLINE: Gibt es auch Augenblicke auf der Bühne, in denen Sie plötzlich von sich selbst gelangweilt sind?

Gilmour: Ich sollte das nicht sagen …

Samson: Du solltest das nicht sagen!

Gilmour: … aber ich fürchte, das ist mir schon passiert. Auf dieser Tournee noch nicht. Aber in meiner Vergangenheit gab es Momente, in denen ich mit der Gitarre auf der Bühne stand und dachte: "What the fuck"! Was mache ich hier? Warum bin ich hier? Was ist dieses Ding in meiner Hand? Worum geht es?

SPIEGEL ONLINE: Wo sind Sie, wenn Sie Gitarre spielen?

Gilmour: Hoffentlich verloren. Verloren in diesem Moment … dem kommenden Akkord folgend … in der Hoffnung, an einen Ort vor der nächsten Note zu kommen. Ich weiß nicht, wie ich das besser erklären könnte …

SPIEGEL ONLINE: Antizipation?

Gilmour: Ja, ich will den kommenden Ton vorausahnen und ihm folgen, um das Solo in die Richtung zu führen. Das ist schwer, in Worte zu fassen.

SPIEGEL ONLINE: Ist es eine Trance? Vergleichbar mit dem Schuster oder Bäcker, der bei seiner monotonen Arbeit ...

Gilmour: Ein Handwerk? Ja, es hat etwas Handwerkliches. Das ist aber nur Mittel zum Zweck, den Zustand einer Trance zu erreichen. Ich bin an einem Ort, wo ich mein bewusstes Denken fahren lasse, um mit dem Unterbewussten zu schwimmen und einer Melodie zu erlauben, aus meinen Fingern zu kommen.

SPIEGEL ONLINE: Ich nehme an, das ist ein sehr lohnendes Gefühl.

Gilmour: Ihre Annahme ist korrekt.

Kurzkritik "Rattle that Lock"

In französischen Bahnhöfen werden Durchsagen mit einem Jingle aus vier Tönen angekündigt. David Gilmour hat diesen Gebrauchsklang aufgenommen und daraus die verhältnismäßig flotte Single "Rattle that Lock" abgeleitet. Klangexperimente mit Alltagsgeräuschen, einst Markenzeichen von Pink Floyd, gibt es also noch. Ansonsten obwaltet auf Gilmours viertem Soloalbum luxuriöse Gediegenheit. In drei Instrumentals perlt seine Gitarre mit der melancholischen Ziellosigkeit dahin, wie sie vom finalen Pink-Floyd-Album "The Endless River" sattsam bekannt ist. Die eigentlichen Songs reichen von lässigem Walzer über luftigen Jazz bis zu Balladen, die auch "The Division Bell" nicht schlechter gemacht hätten. Einsamer Höhepunkt ist das schleichende "In Any Tongue", das beste "Comfortably Numb" seit "Comfortably Numb". Mit "Rattle that Lock" krönt David Gilmour den Palast seiner Verdienste durch ein weiteres überflüssiges Türmchen - von dem aus man aber sein Schaffen mit Wohlgefallen überblicken kann. (fra)
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nixe
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Re: Pink Floyd

Beitrag von nixe »

jpc: https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... um/8205802
Zurück an Land

Neun Jahre hat David Gilmour auf sein Soloalbum »Rattle That Lock« warten lassen. Dafür gab es zuletzt aber auch einen wirklich guten Grund: Ganz nebenbei war der Sänger noch mit den Aufnahmen zu »The Endless River« beschäftigt, dem 2014 veröffentlichten Album seiner Band Pink Floyd.

Einige der Gastmusiker hat er sich deshalb direkt für seine eigene Platte ausgeliehen. Sein ehemaliger Bandkollege Nick Mason, Bassist Guy Pratt sowie sein langjähriger Freund und Co-Produzent Phil Manzanera unterstützten ihn bei den Aufnahmen zu »Rattle That Lock«. Und auch die Rock-Legenden Jools Holland, David Crosby und Graham Nash leisteten ihren Beitrag zu Gilmours Soloalbum, das in einem Studio in Brighton und auf seinem Hausboot aufgenommen wurde.

Mit »Rattle That Lock« erschien bereits am 17. Juli 2015 die erste Singleauskopplung des gleichnamigen Albums, die einen Eindruck vom aktuellen Sound und der Qualität Gilmours bietet.

Wem das wiederkehrende Leitmotiv des Songs bekannt vorkommt, der hat wahrscheinlich schon einmal in einem französischen Bahnhof gewartet. Denn tatsächlich handelt es sich bei den vier Noten um das Ansagesignal der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF. Dieses hat Gilmour bei einem Aufenthalt in der Stadt Aix en Provence so gut gefallen, dass er es kurzum mit seinem Handy aufnahm.

Zusammen mit seiner Band, den Sängerinnen Mica Paris, Louisa Marshall und dem »Liberty Choir« schrieb er darauf aufbauend den Titelsong zu seinem Album – ein eingängiger Popsong mit Rock- und Blues-Elementen. Besonders prägnant sind neben dem Jingle die kräftige aber gefühlvolle Stimme Gilmours sowie verschiedene Gitarrensoli in der Mitte und am Ende des Liedes.

Viele dieser Elemente finden sich auch in »Today«, der zweiten Single des Albums, wieder. Diese feierte am 3. September des Jahres ihre Radiopremiere.

Die Songtexte auf »Rattle That Lock« stammen überwiegend von Gilmours Ehefrau und langjähriger Songwriting-Partnerin Polly Samson, die sich bei ihrer Arbeit unter anderem von dem Gedicht »Paradise Lost« des englischen Dichters John Milton inspirieren ließ.

Bereits die erste Single »Rattle That Lock« lässt einiges vom gleichnamigen Soloalbum David Gilmours erhoffen: Bluesrock vom Feinsten – mit eingängigen Melodien, intelligenten Texten und virtuosen Gitarrensoli.

CD:

Gebundenes Hardcoverbuch mit Goldfolienprägung und einem Leinenrücken
Farbige Beschriftung der CD
22-seitiges Foto- und Lyricbooklet mit David-Gilmour-Fotografien von Kevin Westenberg sowie Fotos von Polly Samson, die während der Albumaufnahme im Studio entstanden sind.



Rezension:

»Man spürt die Lautstärke der Studioaufnahme. Hier wurde Luft bewegt, nicht nur Digitaldateien im Rechner. Alle Instrumente sind präzise gestaffelt und im Panorama platziert.« (stereoplay, Oktober 2015)

»Insgesamt zieht sich eine leichte melancholische Stimmung durch RATTLE, auch wenn der Ex-­Pink-­Floyd-­Mann darauf insistiert, dass das Album sehr optimistisch ausgefallen sei. Er wolle mit den Texten seine Hörer ermutigen, sich nicht unterdrücken zu lassen, sondern für ihre Rechte einzutreten.«
(Good Times, Oktober / November 2015)
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SOON
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Re: Pink Floyd

Beitrag von SOON »

Fragile hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich hier in diesem Forum sogar schon mal relativ zu Beginn (2009 oder '10) einen Gilmour only-Thread eröffnet, habe ihn dann aber irgendwann mit diesem hier zusammengelegt, da im eigentlichen Gilmour-Thread nur noch selten gepostet wurde, oder Neuigkeiten zu Gilmour dann eben im Pink Floyd-Thread.
Wenn (Ex)-Mitglieder einer Band ohnehin nur selten Solo- und Nebenprojekte verfolgen, die im Schatten ihrer eigentlichen Band stehen, wie das bei den Floyd-Mitgliedern der Fall ist, würde ich persönlich von einem eigenen Thread für die Künstler absehen (gleiches würde ich auch für z.B. Mick Jagger, Freddie Mercury, Robert Plant, Bono, Thom Yorke, Michael Stipe, Morrissey etc. sagen).
Threads für Leute wie Peter Gabriel, Steve Hackett oder Phil Collins, die ihre Karriere doch eher unabhängig von ihrer (ehemaligen) Band aufgebaut haben, sind da eher die Ausnahme. Das darf aber jeder natürlich anders sehen.
anixek hat geschrieben:Man sehe nur diesen Thread hier: Jethro Tull / Ian Anderson!!!
Aber, ich hatte Dir damals schon Recht gegeben, da Ian Jethro Tull ist. Bei Dave ist es so ähnlich, aber er ist dann doch nicht Pink Floyd. Ich glaube, man kann es so lassen, auch wenn Roger seinen eigen hat :laie_69:
ich sehe eigentlich keinen Vorteil wenn Threads zusammengeführt werden.
Das spart keinen Speicherplatz bzw. so wenig, dass wir beim jetzigen Tempo noch gut 50 Jahre weitermachen können.
Der große Nachteil ist die Unübersichtlichkeit.
Der Pink Floyd Thread läuft schon über 30 Seiten.
Wer liest hier noch die Beiträge zu Gilmour heraus.
Diese sind für immer im Datennirvana versunken und hätten ebenso gut gelöscht werden können.
Wenn jetzt ein Gilmour-Thread vorhanden wäre, wäre es sicher interessant nachzulesen was schon alles diskutiert wurde.
Ich empfinde einen Thread der 3-4 interessante Beiträge hervorgebracht durchaus als Gewinn und archivierenswert.
Endlosthreads wie die von PF oder Genesis gleichen eher Datenmüllhaufen, ähnlich wie bei Facebook.
Das wäre wohl auch eher die richtige Plattform für diese Art der Struktur.
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AndreasG
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Re: Pink Floyd

Beitrag von AndreasG »

SOON hat geschrieben: "A Boat Lies Waiting" erinnert allerdings wieder an das alte Gilmour-Problem.
Den Gesangsmelodien fehlt es meistens an memorablen Melodien, er singt die meisten Textzeilen ausdruckslos herunter, immer im gleichen Tempo.
Da nützen auch die schönsten Song-Kulissen nichts.
Natürlich hab ich das neue Album auch und oft gehört. Mit den beiden Singles Rattle that lock und besonders Today kann ich recht wenig anfangen. Die beiden Jazz angehauchten Stücke sind durchaus hörenswert.
Der "Rest" hingegen ist in meinen Ohren genaus das was ich hören wollte.
Intro und Outro sind traumhaft schön. Beauty sehr floydig, Faces of stone, in any tongue (Hammer!!!) (Das beste comfortably numb seit comfortably numb (nicht meine Worte, aber stimmt!))
Und a boat lies waiting, Gilmours "Requiem" für Richard Wright, ist ebenfalls einer meiner Highlights und bei den oben genannten Worten bin ich mir nicht sicher, ob wir den selben Song meinen. Mehr Melodie und Gefühl geht doch kaum?!?
CrosbyNashGilmours Stimme verschmelzen zu einer. Wunderschön. Einziger Wermutstrofen (und das gilt für mehrere Songs auf dem Album, es wird zu früh ausgeblendet.
Naja, alles Geschmacksache.

Dann war ich ja in Oberhausen, 2. Reihe...ich könnte zwar über die Songauswahl mosern, aber mach ich nicht...tolles, unvergessliches Konzert.
Eine Woche später Royal Albert Hall...ebenso der Wahnsinn...in dieser Halle, diesmal mit Übersicht auf die Show, Laser zu Comfortably numb...

Setlist:

5 A.M.
Rattle That Lock
Faces of Stone
Wish You Were Here
A Boat Lies Waiting
The Blue
Money
Us and Them
In Any Tongue
High Hopes
Astronomy Domine
Shine On You Crazy Diamond (Parts I-V)
Fat Old Sun
On an Island
The Girl in the Yellow Dress
Today
Sorrow
Run Like Hell

Zugabe:
Time
Breathe
Comfortably Numb

(In Oberhausen wurde noch coming back to life gespielt)
Bild
Das Foto ist von mir aus Oberhausen.
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Topographic
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Re: Pink Floyd

Beitrag von Topographic »

Von der Perspektive her saßen wir fast unmittelbar beieinander ... wir waren auch in der zweite Reihe. Was das Konzerterlebnis doppelt grandios machte.
Ein paar meiner Bilder:

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AndreasG
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Re: Pink Floyd

Beitrag von AndreasG »

Wow, starke Bilder! Ja, da haben wir ja anscheinend fast nebeneinander gesessen. Starke(s) Konzert(e), hängen lange nach.
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Fragile
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Re: Pink Floyd

Beitrag von Fragile »

Momentan bietet JPC das Boxset zu "The Division Bell", sowie die Immersion Boxsets zu "Dark Side of The Moon", "Wish You Were Here" und "The Wall" zu relativ günstigen Preisen an. Wer also durch die neueste "The Wall"-Veröffentlichung von Roger Waters noch nicht ausgelastet ist, könnte hier noch das eine oder andere Schnäppchen machen.


The Division Bell (Boxset)
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... artner=neg

Dark Side Of The Moon (Immersion Box)
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... artner=neg

Wish You Were Here (Immersion Box)
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... artner=neg

The Wall (Immersion Box)
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... artner=neg
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Re: Pink Floyd

Beitrag von biggenerator »

Wenn ich Pink Floyd
wie im Radio hören möchte,
dann schalte ich einfach auf diesen Sender:

http://moje.polskieradio.pl/station/45/Pink-Floyd

und dann läuft Pink Floyd, permanent, bis der Arzt kommt.
(kurz vorher schalte ich immer ab...)


Diesen Netz-Sender kann ich allen Floyd Fans empfehlen, es ist wie eine Pink Floyd Disco.
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