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Wie versprochen, ein kleiner Beitrag zum Nick Mason Konzert in Stuttgart. Die Anreise gestern war problemlos. Gleich nach dem Einparken hat man viele freundliche Menschen auf dem Weg zum Beethovensaal getroffen, natürlich alle sehr gespannt und in großer Erwartungshaltung. Das Konzert war ausverkauft und dennoch gab es viele Kartenanbieter. Der Andrang am Merchandising Stand ,war vom Einlass bis lange nach Konzertende unbeschreiblich groß, das hat man in den vergangenen Jahren bei keinem Konzert so erlebt. Pink Floyd und alles was damit zusammen hängt, ist auf der gleichen Stufe wie die Beatles, Stones oder Led Zeppelin. Sie werden die Musikgeschichte auch in den nächsten Jahrhunderten beeinflussen, das ist sicher. Konzertbeginn war pünktlich um 20:00 Uhr mit der netten Dame aus London. Sie hat eine durchaus positive Ausstrahlung, kann singen und Gitarre spielen und eine 1/2 Stunde kann man das ertragen, die Erwartungen sind eh' nicht so groß. Nach der sogenannten Umbaupause ging es pünktlich um 21:00 Uhr los. Nick und seine 4 Musiker haben gleich richtig losgelegt, volle Power, voller Sound, sehr druckvoll. Das sind keine alten Säcke, welche ihr Programm abspulen und dann verschwinden, nein das sind Profis mit Leib und Seele. Wenn man mit dieser Stilrichtung bisher nichts zu tun hatte, hat sich der erste Song sehr nach Krachmusik angehört, das war vor 50 Jahren nicht anders. Nach dem 2. Song hat Nick die Zuhörer begrüßt, dabei hat er wie immer, sich gleich von seinen alten Kumpels, Waters und Gilmour, distanziert. Über das gesamte Konzert hat man gemerkt, dass die gesamte Syd Barrett-Phase bis zu Meddle in ein neues Gewand gearbeitet wurde. Es war kein Schwachpunkt erkennbar, die 5 Musiker haben sehr gut miteinander harmoniert, angetrieben von Bassist Guy Pratt. Wenn mit einer solchen Dynamik und Euphorie gespielt wird, darf man Verständnis dafür haben, dass nach 1 Stunde und 25 Minuten und dem Song, "One Of These Days" das Ende des Konzerts angekündigt wird. Nick ist immerhin 74 Jahre alt, man merkt es ihm nicht an, seine Rennleidenschaft hat ihn fit gehalten. Einzig ein leichtes Zittern ist feststellbar, ich denke, nachdem er mehr als 20 Jahre nur im Hintergrund war, hat er Lampenfieber. Er weiß, wie groß die Erwartungshaltung seiner Fans ist, das ist verständlich. Natürlich gab es noch 2 Zugaben, bevor sie sich verabschiedet haben. Es war ein richtig geiler Abend, anders kann man es nicht sagen.
Nach dem Konzert haben auf dem Flur und vor dem Eingangsbereich, noch viele interessante Gespräche stattgefunden. Es hat sich herausgestellt, dass bereits mehrere Konzertbesucher in London waren, bei "Nick Mason & A Saucerful of Secrets". Ich wünsche allen, die in Berlin und Leipzig noch zugegen sein können, die gleichen positiven Erfahrungen. Einen Einwand habe ich noch: Wie erkenne ich die Freunde aus dem YESFORUM? An diesem Defizit müssen wir noch arbeiten, ich würde mich freuen, wenn wir hierfür eine Lösung finden können, vielleicht eine Whatsappgruppe gründen?