Styx
Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 13:08

Kurzbiographie (Quelle: laut.de)
Pomp-AOR mit teils balladesken, teils härteren Einsprengseln und choralen Arrangements á la Queen. So könnte man die Musik von Styx beschreiben.
Die Band gründet sich Ende der 60er Jahre in Chicago, als sich Chuck Panozzo (bg *20. September 1948) und sein Bruder John (dr *20. September 1948 +16. Juli 1996) mit Dennis De Young (kb, voc *18. Februar 1947), John Curulewsky (g *3. Oktober 1950 +13. Februar 1988) und James Young (g, voc *14. November 1949) zusammen tun. Den ursprünglichen Namen TW4 tauschen sie 1972 bei den Aufnahmen zum ersten Album gegen Styx um. Zunächst nur örtlich bekannt, kommt der Erfolg eher zufällig: 1974 spielt ein Radiosender in ihrer Heimatstadt den Song "Lady" aus dem ein Jahr alten Album "Styx II" auf heavy Rotation, bald ist er im ganzen Land zu hören. Anfang 1975 erreicht die Single die Top 10 der US-Single-Charts, während das Album Goldstatus erreicht. Kurz nach diesem Überraschungserfolg verlässt Gitarrist Curulewski die Band.
Mit seinem Abgang beginnt mit Ersatzmann Tommy Shaw (g *11. September 1953) die erfolgreichste Zeit der Band. Die folgenden Alben werden Millionenerfolge, mit "Boat On The River" erreichen sie 1980 sogar die Spitze der deutschen Single-Charts. Ein Jahr später werden sie zur populärsten Band der USA gewählt. So richtig ins Schleudern kommt die Geldmaschine schließlich 1983 mit dem Konzeptalbum "Kilroy Was Here", das mit einer außergewöhnlich aufwändigen Produktion auf Tour geht. Nach dem Livemitschnitt "Caught In The Act" ist allerdings die Luft raus, verschiedene Mitglieder starten Solokarrieren. Eine Reunion kommt 1990 zustande, mit Glen Burtnik (g *8. April 1955) anstelle von Shaw. Das Album "Edge Of The Century" hat einen erstaunlichen Erfolg, die Single "Show Me The Way" wird ihr bis dato letzter US-Top Ten-Hit.
Die neunziger Jahre sind von erfolgreichen Tourneen und mehreren Mitgliederwechseln bestimmt. Dennis DeYoung und Chuck Panozzo verlassen die Band, nachdem dessen Bruder John an den Folgen seines Alkoholkonsums stirbt. Dafür kehrt Tommy Shaw zurück, sein ursprünglicher Ersatzmann Burtnik wandert an den Bass, neu dazu kommen Lawrence Gowan (kb, voc) und Todd Sucherman (dr).
In dieser Besetzung touren Styx um die Jahrtausendwende fast pausenlos und veröffentlichen 2003 "Cyclorama", auf dem auch Schauspieler Billy Bob Thornton und Beach Boys-Chef Brian Wilson zu Gast sind. Bei der anschließenden Tour gesellt sich Bassist Chuck Panozzo wieder zu seinen alten Kollegen.
2004 landet die Band einen Radiohit mit ihrer Coverversion des Beatles-Klassikers "I Am The Walrus". Ein Jahr später erscheint "Big Bang Theory", ein Album mit Coverversionen. Das Material nehmen Styx zum Anlass, ein außergewöhnliches Konzert zu veranstalten: Im Mai 2006 treten sie mit dem 115-köpfigen Contemporary Youth Orchestra und einem 60-köpfigen Chor in Cleveland auf. "One With Everything" (2006) bannt den Auftritt auf CD und DVD. Ein neues Studioalbum wurde für 2007 angekündigt, bis heute ist es allerdings nicht erschienen.
Diskographie:
Styx (1972)
Styx II (1973)
The Serpent Is Rising (1974)
Man Of Miracles (1974)
Equinox (1975)
Crystal Ball (1976)
The Grand Illusion (1977)
Pieces Of Eight (1978)
Cornerstone (1979)
Paradise Theatre (1981)
Kilroy Was Here (1983)
Caught In The Act (1984)
Edge Of The Century (1990)
Return To Paradise (1997)
Brave New World (1999)
Arch Allies (2000)
Styx World Live (2001)
At The River's Edge - Live In St. Louis (2002)
Cyclorama (2003)
21st Century Live (2003)
Big Bang Theory (2005)
One With Everything (2006)