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[TRACK] Real Love

Verfasst: Mi 1. Mär 2017, 01:22
von Fragile
Songfacts:
Real Love - 8:42

Album: Talk
Released: March 21, 1994
Recorded: 1993
Writer: Jon Anderson, Trevor Rabin, Chris Squire
Producer: Trevor Rabin

zur Textübersetzung: Real Love




Einer dieser typischen "Rock-Stampfer" der sogenannten Yes-West-Formation und sehr typisch für den Chris Squire-Anteil der Songs aus dieser Ära. Die pumpende Rhythmus-Maschine aus Bass und Drums, die hier ein wenig an den Foreigner-Heuler "Juke Box Hero" (1981) gemahnt, ist charakteristisch für den zweitlängsten Song auf "Talk". Aufgelockert wird die überwiegend düstere Stimmung des Songs immerhin durch die Parts der Synthies, Orgel, Gitarren und Jon's Gesang, der sich überwiegend in den höheren Gesangslagen austobt.
Jon und Trevor Rabin steuerten hier einen Text bei, der durch das Buch "A Brief History Of Time" (dt. Titel: "Eine kurze Geschichte der Zeit", 1988) des bekannten Physikers Stephen Hawking inspiriert wurde. Daher auch die Zeile "Far away in the depths of Hawking's mind..." in der Bridge. Yes waren damit im Jahre 1994 neben Pink Floyd ("Keep Talking" auf "The Division Bell") die zweite Band, die Hawking mit einem Song Tribut zollten.

Re: Track: Real Love

Verfasst: Fr 3. Mär 2017, 23:20
von SOON
Talk kenne ich schon ewig, an Real Love konnte ich mich aber irgendwie nicht erinnern.
Hab mir die Scheibe seit langem mal wieder zu Gemüte geführt und weiß nun warum: Skip Kandidat.
Mies finde ich das Stück nicht gerade, es ist aber auch nichts dran was mir gut gefällt.
Der Refrain -gesungen von Jon- ist so schleppend wie die Bridge -gesungen von Rabin- prollig daher kommt.
Das Keyboard-Riff leiert und nervt, zwischendrin zerstören Black Sabbath-Gitarren jegliche Harmonie.
Rabins Git-Solo am Ende kommt nicht über Studioroutine hinaus.
Dass sich das Lied über 8 Minuten erstreckt hilft auch nichts.
Vielleicht ist der Text das beste am Song, ohne mitreißende Musik habe ich aber keine Lust mich darin da zu vertiefen.
Na ja, genug genörgelt. 6 Pkt. ist noch kein Totalausfall.

Re: Track: Real Love

Verfasst: Sa 4. Mär 2017, 12:24
von biggenerator
Fragile hat geschrieben: ... Aufgelockert wird die überwiegend düstere Stimmung des Songs immerhin durch die Parts der Synthies, Orgel, Gitarren und Jon's Gesang, der sich überwiegend in den höheren Gesangslagen austobt.
Für diese Stellen gibt es 7 Punkte.
Ansonsten ist es etwas zäh in den rockenden und stampfenden anderen Part's.

Die LP Talk höre ich aber immer wieder gern...(besonders : Talk (aus Endless Dream) , I am Waiting)

Re: Track: Real Love

Verfasst: Sa 4. Mär 2017, 17:32
von Aprilfrost
SOON hat geschrieben: Mies finde ich das Stück nicht gerade,
Mies nicht, aber irgendwie merkwürdig, seltsam, schwer zugänglich. Schließe mich SOONs Puntkevergabe an.

Re: Track: Real Love

Verfasst: So 5. Mär 2017, 09:40
von JJG
Im Yes-Maßstab 4 Punkte ...

Re: Track: Real Love

Verfasst: So 5. Mär 2017, 10:21
von nixe
Writer: Jon Anderson, Trevor Rabin, Chris Squire
OK, vieleicht hätte es auch so veröffentlich werden sollen?
Wenn man diesen song hört, ohne zu wissen wer*s ist, hmm Anderson hört man ja raus, aber Yes? Ist das Yes? Na ja, es steht zumindestens drauf!

Re: Track: Real Love

Verfasst: Di 7. Mär 2017, 17:11
von Fragile
Ich bin mal so frei und vergebe in der Tat 8 Punkte. Allein dieser Kontrast zwischen optimistisch gestimmten Lyrics und doch eher bedrohlich wirkenden Musik begeistert mich immer wieder. Und auch wenn es beim ersten Höreindruck nicht so erscheinen mag, hat der Song musikalisch enorm viele (auch damals aktuelle) Einflüsse: AOR, Prog, ein wenig uinterkühlter New Wave á la Peter Gabriel, Talking Heads, The Cars oder auch den King Crimson der 80er, und auch die damals grassierende Grunge-Welle aus dem nicht weit vom "Talk"-Aufnahmeort entfernten Seattle hat dem Song ihren Stempel aufgedrückt.
nixe hat geschrieben:Writer: Jon Anderson, Trevor Rabin, Chris Squire
OK, vieleicht hätte es auch so veröffentlich werden sollen?
Wenn man diesen song hört, ohne zu wissen wer*s ist, hmm Anderson hört man ja raus, aber Yes? Ist das Yes? Na ja, es steht zumindestens drauf!
Es sind mit Anderson, Kaye und Squire immerhin drei Gründungsmitglieder an diesem Track beteiligt (somit mehr Gründungsmitglieder als an allen Yes-Alben zwischen 1973 und 1980), plus Alan White, anno 1994 immerhin seit 22 Jahren Yes-Drummer. Warum sollte es demnach nicht unter dem Namen Yes laufen? Unter dem Namen Anderson + Rabin + Squire wäre "Talk" sicher noch erfolgloser gewesen, als es ohnehin leider schon war.

Re: Track: Real Love

Verfasst: Di 7. Mär 2017, 22:34
von SOON
Fragile hat geschrieben:Ich bin mal so frei und vergebe in der Tat 8 Punkte. Allein dieser Kontrast zwischen optimistisch gestimmten Lyrics und doch eher bedrohlich wirkenden Musik begeistert mich immer wieder. Und auch wenn es beim ersten Höreindruck nicht so erscheinen mag, hat der Song musikalisch enorm viele (auch damals aktuelle) Einflüsse: AOR, Prog, ein wenig uinterkühlter New Wave á la Peter Gabriel, Talking Heads, The Cars oder auch den King Crimson der 80er, und auch die damals grassierende Grunge-Welle aus dem nicht weit vom "Talk"-Aufnahmeort entfernten Seattle hat dem Song ihren Stempel aufgedrückt.
du bringst einige neue Gesichtspunkte, die ich so noch gar nicht gesehen/gehört habe.

Re: Track: Real Love

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 20:27
von Fragile
SOON hat geschrieben:du bringst einige neue Gesichtspunkte, die ich so noch gar nicht gesehen/gehört habe.
Ist natürlich nur mein eigener empfundener Höreindruck und darf von jedem selbstverständlich anders gesehen werden! :aufgeben: