Das bestklingendste YES-Album?

[SOON]

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Apropos, Relayer - Anleihen der Musique Concrète kann ich beim besten Willen nicht ausmachen.
Vielleicht eine bescheidene Vorwegnahme der Einstürzenden Neubauten. )))))

Patrick Moraz nannte es so, in reiner Form ist es natürlich nicht zu finden.

Ich hab mich auch für Fragile entschieden, da stimmt einfach alles.
Was spricht eigentlich gegen Gfto? Klingt schön perlend.

[olias1]

"Talk" und (leider) "Keystudio" machen das Rennen bei mir. Die beiden sind für mich von der Transparenz, Klang und Klarheit die Sieger. Die Musik ist dann wieder eine andere Sache.

Na komm, so schlimm ist die Musik doch gar nicht. Ich möchte jedenfalls "Real Love", "Where Will You Be", "Endless Dream", "Mind Drive" und "Be The One" im Yes-Schaffen nicht missen wollen.

Ich finde die "Talk" ein hervorrangendes Album. Mit der "Keystudio" habe ich so meine Probleme ... Aber vom Klang her ist sie ausgezeichnet. Als ich die beiden Tracks "Be The One" und "That, That Is" auszugsweise auf einem schon etwas mitgenommenem Tape das erstemal hörte dachte ich mir "Nicht schlecht. Da könnte nach einer anständigen Produktion noch was interessantes draus werden". Dazu stehe ich auch heute noch. Leider hatte ich die fertigen 5 Minuten Edits der Produktionen gehört ... Was hätte Trevor Rabin da draus machen können! Wer die Demo Tracks von der "Talk Active" kennt weiß was ich damit meine.

[SOON]

klar, technisch war Talk auf der Höhe der Zeit und vielleicht sogar herausragend.
Aber mir gefällt diese Digitalhygiene nicht so gut, dann lieber Relayer.
Ist eben auch Geschmacksache.

[Der Teemeister]

Aber mir gefällt diese Digitalhygene nicht so gut, dann lieber Relayer.
Ist eben auch Geschmacksache.

Da schließe ich mich an. Die kalte, sterile, und alles auf einer Ebene belassende
Produktion von TALK liegt mir absolut nicht - aber auch nicht die Musik darauf.
KEYSSTUDIO - na ja, bei einigen Titeln ist der Bass kaum zu hören, als ob Chris
mit angezogener Handbremse spielt. Auch dieser Sound behagt mir nicht, mit
Ausnahme der drums, die wirklich sehr satt durchknallen.

Für mich ist es dann eher dieses ungeheuere Kraftfeld von TORMATO, dieser
Kampf der Noten um Hervortreten aus dem Klangbild, dieser plastische Sound.
Wie man den Sound von 90125 flach finden kann, ist mir auch unklar. Die Musik,
okay, würde ich verstehen, aber ich kenne kein besseres Klangbild - hier ist
alles perfekt - Nein, Hold On wird am Anfang runtergeregelt, weil zu laut ...

[Fragile]

Wie man den Sound von 90125 flach finden kann, ist mir auch unklar. Die Musik,
okay, würde ich verstehen, aber ich kenne kein besseres Klangbild - hier ist
alles perfekt...

Naja, kraftvoll klingt die Musik auf 90125 schon, aber das ist, wie Soony ja schon erwähnt hatte, in erster Linie Trevor Horns Studiotricks zu verdanken. Und er übertreibt es halt manches Mal etwas in Sachen Harmonizern, Equalizern und sonstigem Pipapo, daher klingt auch vieles von ihm nicht unbedingt zeitlos. Irgendwie ist er da in Sachen Produktion meiner Meinung auch in den 80ern steckengeblieben. Vieles, was er später noch produzierte (Seal, Mike Oldfield, Tom Jones, t.A.T.u., Producers) hätte genau so gut in den 80ern erscheinen können.

Ich hoffe ja mal, dass sich Yes noch mal mit einem Produzenten zusammentun, der sich auszeichnet durch möglichst natürliche AUfnahmen und Produktionen, wie weiland bei "Fragile". Leute wie Rick Rubin oder Steve Albini wären dafür sicherlich gut geeignet. Zumal beide ja auch schon alten Haudegen wie Johnny Cash, Donovan, Tom Petty. ZZ Top oder den Stooges zu interessanten Renaissancen verholfen haben. Rubin's Produktionen für The Mars Volta sind zusätzlich ein Anzeichen dafür, dass er dem Progrock nicht unbedingt abgeneigt ist.

[SOON]

Naja, kraftvoll klingt die Musik auf 90125 schon, aber das ist, wie Soony ja schon erwähnt hatte, in erster Linie Trevor Horns Studiotricks zu verdanken.

Wobei ich das nicht auf 90125 gemünzt hatte, die klang damals imho frisch und modern.
Dennoch würde ich den Sound schon als flach bezeichnen.
Grund dafür dürfte häufig die Midi-Technik sein.
Instrumente wurden meist ohne Raum bzw. Hall-Anteile aufgenommen, alles trocken.
Auch die Drums wurden überwiegend trocken und ohne Becken eingespielt.
Man kann bei diesen Mixen im Stereobild nicht mehr in den Raum hineinhören, wie früher.
Instrumente kommen wenig plastisch rüber.