schon das klischeehafte Intro zieht den Song auf Mittelmaß herunter, auch das Hammond-Orgel-Solo kommt abgedroschen (uninspiriert) daher.
Gut find ich aber die Komplexität bei gleichzeitiger melodischer Zugänglichkeit.
Schöne vertrackte Bassline von Squire.
Das Fingerschnippen ist wohl der innovativste Part des Albums -so was gab es bei YES noch nie!
Erst ab Minute 5 lebt die Band auf und erreicht ein gewisses "YES-Niveau", solche Momente hätte ich mir übers Album verstreut öfter gewünscht.
-> 7/10
Etwas unterschätzt wird, finde ich, die Gesangsleistung von Juano.
Klar, das ist alles nicht hochoriginell aber solide dafür, dass er noch kaum als Songwriter in Erscheinung getreten ist.
Die Grundmelodien (ich denke, die kommen alle von ihm, einschließlich der Lyrics) sind zum größten Teil griffig und memorabel.
Ein Ärgernis ist einfach diese kitschige Produktion und das gleichförmige Tempo über weite Strecken des Albums.
Was bei allen Diskussionen, zum Album, nicht berücksichtigt wird, ist der Einfluss von Management und Plattenfirma.
Die Terminplanung sowie das Budget hat wohl nicht so hingehauen.
Wenn Squire & Co. wirklich ein lupenreines Progalbum machen wollten, hätten sie keinen Deal mit Frontiers Rec. machen dürfen.
Die Repertoirepolitik von Frontiers ist eben auf eingängigen Classic Rock angelegt, da gibt es wahrscheinlich wenig Raum für komplexe instrumentale Ausflüge.