Ja,
nachdem das britische PROG Magazin Jon Anderson zum Prog God of the year 2016 gekürt hat und im Verbund gleich den Rundumschlag produzierte; 40jähriges Jubiläum von Olias, das neue überragende Anderson/Stolt Album, ARW Aktivitäten etc., kam damit eine sozusagen gigantische Jon Anderson Ausgabe zustande, mit Jon auf dem Titelbild, Titelstory, vielen vielen Seiten Infos, Fotos, Lifestyle usw.
In dieser Ausgabe kommt endlich auch aktuell und in schöner Erzählform die 'ganze' Olias Of Sunhillow Story zum Vorschein.
Jon kennt die Stories und Gerüchte, das verschiedene Mitmusiker auf Olias zu hören sind, auch, und verneinte eindeutig. Was ich so vehement verteidigte, löste sich damit auf.
Der gute Mann hat sich für 6 Monate allein verschanzt, keine Besucher, hatte anfangs einen Tontechniker dabei und jeder, absolut jeder Ton auf dem Album ist von Jon selbst eingespielt. Das nenn' ich mal Ehrgeiz! Trommeln: Vom Knochenbrechersound ala Baumstamm bis zum zartesten Zimbeltupfer; Synthesizer: Alle Flächen, alle Melodien; Lauten, Gitarren, Harfe, diverse Percussion usw., einfach alles, die Story ist lesenswert!
Interessant für einige Leser: Die Schwierigkeiten, die mit rein analogen Aufnahmetechniken einhergehen. Allein ein simpler Kopiervorgang eines Klangs oder einer Stelle auf einer bestimmten Spur ist so zeitaufwändig! Olias ist durch den Alleingang zu einer Mammutarbeit geworden. Die Visionen, das Arrangieren, alles selbst einzuspielen und aufzunehmen; Sysyphus! Ein kreativer, musikalischer und produktionstechnischer Koloss.