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Jans tolle Rezi und Soons wunderbar weihrauchwolkige Wertschätzung des Albums sind sicherlich großteils berechtigt.Wenn man bedenkt, was Jon in den letzten Jahren alles mitgemacht hat, muss man wirklich froh um so ein Album sein.
Nach den vielen, wenig ausgegorenen Facebook-Schnipseln, hatte ich mich aber ein wenig vor dem Album gefürchtet. Nicht schon wieder so ein Flop Marke "The More..", "Earthmotherearth" oder "The Promise Ring" - alles schon über zehn Jahre her.
So wollte ich auch nach dem ersten, oberflächlichen Durchhören mit dem Empfinden "Eine nette Ansammlung von Belanglosigkeiten" nicht mehr so recht an diese CD (ich bin zu sehr Jon-Fan, als dass ich mir eine weitere Enttäuschung antun wollte). Je öfter ich das Album aber höre, desto mehr erschließen sich verborgene Schönheiten, kleine ungeschliffene Halbedelsteine und feine musikalische Arrangements. Dennoch bleibt es eine Ansammlung von Songs sehr unterschiedlicher Qualität. Was mir gut gefällt, ist die saubere Produktion, auch der Vocals (im Gegensatz zum Living Tree), weniger beeindrucken mich Jons melodische Inspirationen. Das liegt vielleicht daran, dass Jon - wie bei Living Tree und anders als oftmals bei YES- die Songs bereits in ihrem Grundgerüst geliefert bekam und dann erst Lyrics und Melodie beisteuerte.
Mein Favorit ist "Cloudz" - der Song erreicht eine beinah ähnliche Intensität wie "Sadness of Flowing".
Was mich wirklich verwundert, ist diese merkwürdige Vermarktungsstrategie des Albums. Kein Hinweis auf Jons HP, eine reguläre Veröffentlichung sei erstmal nicht geplant, lässt das Management verlauten. Da haben Jan, Melanie und ich ja ein echtes Sammlerstück im Regal stehen.
Wer mal reinhören will...