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Ein ähnlicher Artikel stand heute in unserer Lokalpresse. Demnach wollen z.B. ZZ Top ihre Tickets für 10$ anbieten.Klar den Fan freut es, aber das ist doch auch Ausverkauf, oder nicht?
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Ein ähnlicher Artikel stand heute in unserer Lokalpresse. Demnach wollen z.B. ZZ Top ihre Tickets für 10$ anbieten.Das kann man so oder so sehen. Wenn das Ziel einer Tour ist, ordentlich Geld zu verdienen, dann kommt man mit dem Preis natürlich nicht weit oder muss ewig touren, bis der Break Even erreicht ist und sich die Sache lohnt.JJG hat geschrieben:Ein ähnlicher Artikel stand heute in unserer Lokalpresse. Demnach wollen z.B. ZZ Top ihre Tickets für 10$ anbieten.
Klar den Fan freut es, aber das ist doch auch Ausverkauf, oder nicht?
Konzertze und Tourneen haben ja nun mal mehrere Zwecke. Zum Einen kann man natürlich damit Geld verdienen (wollen). Zum Anderen promotet man damit vor allem neue Veröffentlichungen. Oder kann man auch einfach mal wieder auf sich aufmerksam machen oder ein Lebenszeichen geben. Schließlich kann man einfach auch mal wieder nur "raus wollen".Eric hat geschrieben:Das kann man so oder so sehen. Wenn das Ziel einer Tour ist, ordentlich Geld zu verdienen, dann kommt man mit dem Preis natürlich nicht weit oder muss ewig touren, bis der Break Even erreicht ist und sich die Sache lohnt.JJG hat geschrieben:Ein ähnlicher Artikel stand heute in unserer Lokalpresse. Demnach wollen z.B. ZZ Top ihre Tickets für 10$ anbieten.
Klar den Fan freut es, aber das ist doch auch Ausverkauf, oder nicht?
Wenn man aber mal wieder was für eine (vielleicht aus Verärgerung über überteuerte Ticketpreise) geschrumpfte Fanbase tun will oder sich neue Fans erspielen will und sich dadurch mehr CD-Verläufe oder mehr Ticketverkäufe für eine spätere, pompösere (und teurere) Tour erwartet, kann sich so eine Preispolitik rechnen. ZZ Top werden es sicher nicht machen, um Geld zu verschenken.
Man muss allerdings bedenken, dass es sich bei den 10-$-Tickets nur um die billigste Kategorie handelt. Für bessere Sitze/Stehplätze werden wesentlich höhere Preise verlangt.Eric hat geschrieben:Das kann man so oder so sehen. Wenn das Ziel einer Tour ist, ordentlich Geld zu verdienen, dann kommt man mit dem Preis natürlich nicht weit oder muss ewig touren, bis der Break Even erreicht ist und sich die Sache lohnt.JJG hat geschrieben:Ein ähnlicher Artikel stand heute in unserer Lokalpresse. Demnach wollen z.B. ZZ Top ihre Tickets für 10$ anbieten.
Klar den Fan freut es, aber das ist doch auch Ausverkauf, oder nicht?
Wenn man aber mal wieder was für eine (vielleicht aus Verärgerung über überteuerte Ticketpreise) geschrumpfte Fanbase tun will oder sich neue Fans erspielen will und sich dadurch mehr CD-Verläufe oder mehr Ticketverkäufe für eine spätere, pompösere (und teurere) Tour erwartet, kann sich so eine Preispolitik rechnen. ZZ Top werden es sicher nicht machen, um Geld zu verschenken.
Das ist ja alles richtig, was Du hier vorrechnest, aber es gibt auch viele Leute, die jedes Wochenende für Disko + Trinken + Kino + Zigaretten ihre 100 Euro verbraten - und die diese Summe auch als gute Investition ansehen.MelloKey hat geschrieben:Ich finde es manchmal erstaunlich, zu beobachten, wohin die Konzertpreise noch klettern. Natürlich soll sich kein Künstler unter Wert verkaufen, aber weit über 100 € für ein Ticket? Wer zieht da die Grenze? Man muss das auch mal in Relation sehen, was man für, sagen wir mal, 100 € geboten bekommt, nämlich ca. 2 - 3 Stunden Musik.
Wenn ich für mich selber eine Vergleichsmöglichkeit aufzeigen sollte, so kann ich das am besten mit den Conventions vergleichen, zu denen ich seit Jahren gehe. Cons gehen immer über drei Tage und bieten einem Frage- und Antwortrunden von Schauspielern aus diversen Scifi- bzw. Fantasy-Serien (auch Hauptdarsteller), Autogrammstunden, Fotosessions, Kostümwettbewerb, Kunst- und Modellbauausstellung, Vorträge, Konzerte uvm., und das, wie gesagt, immer über ein ganzes Wochenende.
Der Eintrittspreis für drei Tage Con liegt meist zwischen 85 und 100 €.
Also: 2 - 3 Stunden Konzert ~ 100 € und mehr, 3 Tage Con mit viel Programm ~ 90 €.
Wenn ich mir jetzt vor Augen führe, was ich für dieses Geld alles an drei Tagen geboten bekomme, und dass ich im Vergleich dazu für ein Konzert, das noch nicht mal drei Stunden dauert, genauso viel oder noch mehr zahlen muss... frage ich mich, ob da das Preis- / Leistungsverhältnis immer so stimmt.
Manchmal denke ich mir aber auch, dass mir das Konzert meiner Lieblingsband oder meines Lieblingssängers doch einiges wert sein sollte. Aber trotzdem sollte es nach oben hin preislich eine Grenze geben.
Schwaches Argument, DocF, denn es gibt viele (Musik-)Fans, die schlicht keine 100 Eier locker haben - weder für ein teures Konzert noch für ein Wocheende in der Disse.DocFederfeld hat geschrieben:Das ist ja alles richtig, was Du hier vorrechnest, aber es gibt auch viele Leute, die jedes Wochenende für Disko + Trinken + Kino + Zigaretten ihre 100 Euro verbraten - und die diese Summe auch als gute Investition ansehen.
Da fehlt mir jetzt der Transfer vom Buch zum Konzert..DocFederfeld hat geschrieben: Man kann ja auch kein Buch daran messen, ob es 100 oder 1000 Seiten hat oder ob es 10 oder 20€ gekostet hat.
Ich weiß, Du wirst Roger Waters nicht sehen, aber es ist trotzdem kein schwaches Argument - die Leute haben Geld - für die Jahreskarte ihres Fußballvereins, für Bier und Zigaretten, für ihr Handy und natürlich für den Flachbildfernseher. Sie setzen nur ihre Prioritäten anders, sie gehen dafür eben nicht ins Konzert, in die Oper oder ins Museum.Aprilfrost hat geschrieben:Schwaches Argument, DocF, denn es gibt viele (Musik-)Fans, die schlicht keine 100 Eier locker haben - weder für ein teures Konzert noch für ein Wochende in der Disse.
Das macht doch nix. Irgendwie haben wir beide Recht, nur eine unterschiedliche Sichtweise. Und meine Prioritäten sind andere. Solange wir beide das nicht persönlich nehmen, ist das zumindest für mich voll in Ordnung.DocFederfeld hat geschrieben:Ich glaube, zu diesem Thema finden wir beide keinen Nenner.
ich denke, so einfach ist das nicht.MelloKey hat geschrieben:Ich finde es manchmal erstaunlich, zu beobachten, wohin die Konzertpreise noch klettern. Natürlich soll sich kein Künstler unter Wert verkaufen, aber weit über 100 € für ein Ticket? Wer zieht da die Grenze? Man muss das auch mal in Relation sehen, was man für, sagen wir mal, 100 € geboten bekommt, nämlich ca. 2 - 3 Stunden Musik.
Wenn ich für mich selber eine Vergleichsmöglichkeit aufzeigen sollte, so kann ich das am besten mit den Conventions vergleichen, zu denen ich seit Jahren gehe. Cons gehen immer über drei Tage und bieten einem Frage- und Antwortrunden von Schauspielern aus diversen Scifi- bzw. Fantasy-Serien (auch Hauptdarsteller), Autogrammstunden, Fotosessions, Kostümwettbewerb, Kunst- und Modellbauausstellung, Vorträge, Konzerte uvm., und das, wie gesagt, immer über ein ganzes Wochenende.
Der Eintrittspreis für drei Tage Con liegt meist zwischen 85 und 100 €.
Also: 2 - 3 Stunden Konzert ~ 100 € und mehr, 3 Tage Con mit viel Programm ~ 90 €.
Wenn ich mir jetzt vor Augen führe, was ich für dieses Geld alles an drei Tagen geboten bekomme, und dass ich im Vergleich dazu für ein Konzert, das noch nicht mal drei Stunden dauert, genauso viel oder noch mehr zahlen muss... frage ich mich, ob da das Preis- / Leistungsverhältnis immer so stimmt.
Manchmal denke ich mir aber auch, dass mir das Konzert meiner Lieblingsband oder meines Lieblingssängers doch einiges wert sein sollte. Aber trotzdem sollte es nach oben hin preislich eine Grenze geben.