Da mir mir aber 150 Alben aufzulisten momentan etwas umständlich ist, hier nur die Top 20.
1. Yes - "Close To The Edge" (1972)
2. King Crimson - "In The Court Of The Crimson King" (1969)
3. Genesis - "Foxtrot" (1972)
4. Pink Floyd - "Wish You Were Here" (1975)
5. Jethro Tull - "Thick As A Brick" (1972)
6. Genesis - "Selling England By The Pound" (1973)
7. Van der Graaf Generator - "Pawn Hearts" (1972)
8. Marillion - "Fugazi" (1984)
9. Emerson, Lake & Palmer - "Brain Salad Surgery" (1973)
10. Spock's Beard - "The Light" (1995)
11. Gentle Giant - "In A Glass House" (1973)
12. Rush - "Moving Pictures" (1981)
13. Yes - "Fragile" (1971)
14. Porcupine Tree - "In Absentia" (2003)
15. Mike Oldfield - "Tubular Bells" (1973)
16. Pink Floyd - "Dark Side Of The Moon" (1973)
17. King Crimson - "Red" (1974)
18. Camel - "Moonmadness" (1976)
19. IQ - "Ever" (1993)
20. PFM - "L'Isola di Niente" (1974)
Weitere Yes und Yes-verwandte Alben, die sich platzieren konnten:
29. Yes - "Relayer"
32. UK - "UK" (1978)
39. King Crimson - "The ConstruKction Of Light" (2000) - da war Bill zwar nicht mehr dabei, aber der Vollständigkeit halber
65. Yes - "The Yes Album" (1971)
79. Yes - "Going For The One" (1977)
82. King Crimson - "Starless And Bible Black" (1974)
97. Rick Wakeman - "The Six Wives Of Henry VIII" (1973)
99. King Crimson - "Larks' Tongues In Aspic" (1973)
Hier noch das Interview mit Jon:
eclipsed (10/2012); Interview: Michael Fuchs-Gamböck hat geschrieben: eclipsed: Woran erinnerst du dich, wenn du an die Aufnahmen zu "Close To The Edge" denkst?
Anderson: Ehe es ins Studio ging, hatten Steve und ich die Grundstruktur der drei Songs erarbeitet, vor allem die des komplexen Monstrums, das der Titeltrack wurde. Nachdem wir die Grundsteine freigeklopft hatten, fand sich die komplette Band plus Produzent Eddie Offord in den Londoner Morgan Studios ein. Wir kapselten uns dort für einige Wochen komplett von der Außenwelt ab. Wir lebten in einem Paralleluniversum. So einen mystischen Aufnahmezustand hat es bei Yes weder vorher noch nachher gegeben. Nur so war es möglich, etwas Außergewöhnliches wie dieses Album zu erschaffen. Offord packte das Ganze in einen wunderbar klaren Sound. Ich erinnere mich, dass zwischen allen Beteiligten eine unglaubliche Harmonie herrschte. Und das so gut wie ohne Zuhilfenahme von Drogen. Umso schlimmer war das Erwachen aus diesem magischen Traum: Kurz nach Produktionsende verließ Bill Yes. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht verstanden.
eclipsed: Man sagt, du hättest durch die Aufnahmen die Messlatte für Progressive-Rock-Sänger extrem hoch gelegt. Siehst du das auch so?
Anderson: Das habe ich gelesen. Dazu kann ich nur sagen, dass ich bei den Studiosessions einfach nur losträllerte, vollkommen frei und unbeschwert, gleichzeitig fest eingebunden in diesen Kokon aus Liebe und Harmonie. Erst als wir nach der Veröffentlichung des Albums auf Tour gingen, merkte ich beim Singen, wie extrem kompliziert und revolutionär die Vokalharmonien waren, die ich einige Monate zuvor im Studio relativ leichtfüßig eingesungen hatte.
eclipsed: Ist "Close To The Edge" für dich das ultimative Yes-Album?
Anderson: Keine Frage! Diese Platte ist von vorne bis hinten ein faszinierendes, ungewöhnliches Stück Musik. Und doch gibt es ein Lied, das ich im Yes-Kontext für noch faszinierender halte als das: "Awaken". Es gibt keinen anderen Song, der zu hundert Prozent das ausdrückt, warum ich Sänger geworden bin. Dieses Stück ist für mich auch nach all den Jahren magisch und unerklärlich in seiner Reinheit und Schönheit.
eclipsed: Wie würdest du "Close To The Edge" in wenigen Worten umschreiben?
Anderson: Wozu wir zu Beginn der Siebzigerjahre kreativ, musikalisch und produktionstechnisch in der Lage waren, steckt alles in den drei Songs von "Close To The Edge". Wir haben uns all die Jahre weiterentwickelt, doch die Transzendenz dieses Meisterwerkes ist unschlagbar. Übrigens hatten wir für diese Platte die ganze Zeit über ausschließlich an diesen drei Stücken gearbeitet. Es gibt also keine "Ausschussware", keine Alternativ-Demos oder ähnliches. Was hätte dem Ganzen noch einen draufsetzen sollen?