Neu im Bücherregal

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Topographic
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Topographic »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Wilson hat geschrieben:Die Autobiographie von Salman Rushdie, der seit über zwei Jahrzehnten zu meinen Favoriten zählt - wie alles von ihm exzellent geschrieben.

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Außerdem neu - habe ich aber noch nicht begonnen zu lesen:
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Die beiden stehen auch auf meinem Regal und warten auf den Weihnachtsurlaub.


Meine letzten beiden guten Bücher:
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Vatermord und andere Familiengeschichten von Steven Toltz gehört zu den schrägsten Familiensagas, die ich kenne. Allein der erste Teil, 200 Seiten lang, hat das Bücherlesen in diesem Jahr schon gelohnt.

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Ein plötzlicher Todesfall ist nichts für die Harry Potter - Kids. Die auf sozialkritisch getrimmte Geschichte ist nicht soo interessant, aber Frau Rowling kann erzählen und es gibt so manche sprachliche Perlen. Jedenfalls hat mir das Buch besser gefallen als vielen Kritikern.

Um dem Film voraus zu sein lese ich gerade:
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Mein erstes E-Book auf meinem "Kindle Paperwhite". So richtig warm werde ich mit diesem Ding noch nicht. Aber es ist kein Platz mehr im Regal...

Wilson
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Wilson »

topographic hat geschrieben:Mein erstes E-Book auf meinem "Kindle Paperwhite". So richtig warm werde ich mit diesem Ding noch nicht. Aber es ist kein Platz mehr im Regal...
Ich habe auch einen Kindle seit einigen Monaten und lese sehr gerne damit - allerdings nicht ausschließlich. Sehr praktisch ist das Teil natürlich auf Reisen. Schön ist auch, daß man viele Klassiker für wenig Geld bekommt. So habe ich endlich mal das Werk der vortrefflichen Jane Austen kennengelernt oder auch sämtliche Märchen der Gebrüder Grimm. Ich finde das Lesen auch insgesamt angenehm, weil die Schrift gestochen scharf ist. Ungeeignet ist der Kindle natürlich für alle Bücher, die farbige Abbildungen enthalten. Ich empfinde ihn als Gewinn und kaufe weiterhin auch Papierbücher.

So heute z.B.:

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Aprilfrost
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Aprilfrost »

topographic hat geschrieben: Um dem Film voraus zu sein lese ich gerade:
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Mein erstes E-Book auf meinem "Kindle Paperwhite". So richtig warm werde ich mit diesem Ding noch nicht. Aber es ist kein Platz mehr im Regal...
Solange ich mit meinen Fingern noch echte Seiten umblättern kann, kommt mir (als ehemaliger Buchhändler) kein Kindle ins Haus. Der "Schiffbruch mit Tiger" lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, egal ob auf Papier oder als noch vergänglicherer Bildschirmtext.

Ich habe mir gerade in der Bahnhofsbuchhandlung noch dieses Buch eingesackt:

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Der Film hat mich schon gut unterhalten. Vom Buch erhoffe ich noch mehr.

Wilson
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Wilson »

Aprilfrost hat geschrieben:Solange ich mit meinen Fingern noch echte Seiten umblättern kann, kommt mir (als ehemaliger Buchhändler) kein Kindle ins Haus. Der "Schiffbruch mit Tiger" lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, egal ob auf Papier oder als noch vergänglicherer Bildschirmtext.
Ich halte das für eine unnötig konservative Haltung. Das eine schließt doch das andere nicht aus, wie ich schon oben erwähnt habe. Saarbrücken ist die Stadt mit den höchsten Parkgebühren in Deutschland. Pech für die Buchhändler - aber ich bestelle meine Bücher zu 98% online. Da spielt es gar keine Rolle, ob sie aus Papier oder virtuell zu mir kommen.

Ich habe ja auch einen Plattenspieler und einen CD Player ;)

Nebenbei bemerkt - "Life Of Pi" habe ich zuhause auch stehen - als Buch. Ich habe es nur noch nie gelesen.
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Aprilfrost
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Aprilfrost »

Wilson hat geschrieben:
Aprilfrost hat geschrieben:Solange ich mit meinen Fingern noch echte Seiten umblättern kann, kommt mir (als ehemaliger Buchhändler) kein Kindle ins Haus. Der "Schiffbruch mit Tiger" lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, egal ob auf Papier oder als noch vergänglicherer Bildschirmtext.
Ich halte das für eine unnötig konservative Haltung.
Exakt! Da bin ich (unnötig?) konservativ. Aber kein elektronisches Gerät kann mir so ein Leseerlebnis bieten wie ein gedrucktes Buch. Ich kann mein Bier auch aus der Plastikflasche trinken, statt in Urlaub zu fahren mir hübsche Bilder auf der Leinwand ansehen usw. - Aber es ist nicht dasselbe!

Wilson
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Wilson »

Aprilfrost hat geschrieben:Ich kann mein Bier auch aus der Plastikflasche trinken, statt in Urlaub zu fahren mir hübsche Bilder auf der Leinwand ansehen usw. - Aber es ist nicht dasselbe!
Die gleichen Sprüche kenne ich von meinen Eltern und meiner Schwiegermutter :lol: - alle drei sind inzwischen passionierte Kindle Leser geworden. Das Leseerlebnis hängt doch mit dem Inhalt eines Buches zusammen. Es ist doch auch egal, ob ich ein Buch als Hardcover oder als Paperback lese.

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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Member Y »

Aprilfrost hat geschrieben:Exakt! Da bin ich (unnötig?) konservativ. Aber kein elektronisches Gerät kann mir so ein Leseerlebnis bieten wie ein gedrucktes Buch. Ich kann mein Bier auch aus der Plastikflasche trinken, statt in Urlaub zu fahren mir hübsche Bilder auf der Leinwand ansehen usw. - Aber es ist nicht dasselbe!
Das ist ein passender Vergleich, Frosty. Sehe ich ähnlich. Außerdem ist der Begriff "Konservativ" nicht ausschliesslich negativ zu sehen. Gewisse Sachen zu bewahren oder zu erhalten, halte ich für überaus wichtig.
Den als konservativ geltenden Politikern zum Beispiel sollte diese Bezeichnung entzogen werden, weil diese rückwärtsgewandten Figuren vieles zerstören, was sich bewährt hat und erhaltenswert ist.
Habe gestern mit einem Horrorroman begonnen. Die Geschichte spielt im 18. französischen Jahrhundert. Natürlich als gutes altes Buch aus Papier. Was denn sonst.
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Aprilfrost
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Aprilfrost »

Wilson hat geschrieben:
Aprilfrost hat geschrieben: Das Leseerlebnis hängt doch mit dem Inhalt eines Buches zusammen. Es ist doch auch egal, ob ich ein Buch als Hardcover oder als Paperback lese.
Das wirst Du als "progressiver" Leser nicht verstehen. Es ist selbstverständlich ein Unterschied, ob ein Buch Hardcover oder ein Taschenbuch ist. Ich überspitze mal: ob ich ein Reclam-Heft oder ein in Leder gebundenes Buch aus dem 17. Jahrhundert in den Händen halte, vielleicht sogar mit demselben Inhalt - das ist doch so weit von einander entfernt wie eine 128kb-mp3-Version von einer Hochklasse-Aufnahme.
Wir werden und müssen da nicht zusammen kommen. Wahrscheinlich werde ich in meinem Leben auch noch mal das eine oder andere Buch auf einer grauen Platte lesen, aber ich bleibe dabei:
es ist lange nicht dasselbe!

Wilson
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Wilson »

Aprilfrost hat geschrieben:
Wilson hat geschrieben:
Aprilfrost hat geschrieben: Das Leseerlebnis hängt doch mit dem Inhalt eines Buches zusammen. Es ist doch auch egal, ob ich ein Buch als Hardcover oder als Paperback lese.
Das wirst Du als "progressiver" Leser nicht verstehen. Es ist selbstverständlich ein Unterschied, ob ein Buch Hardcover oder ein Taschenbuch ist. Ich überspitze mal: ob ich ein Reclam-Heft oder ein in Leder gebundenes Buch aus dem 17. Jahrhundert in den Händen halte, vielleicht sogar mit demselben Inhalt - das ist doch so weit von einander entfernt wie eine 128kb-mp3-Version von einer Hochklasse-Aufnahme.
Wir werden und müssen da nicht zusammen kommen. Wahrscheinlich werde ich in meinem Leben auch noch mal das eine oder andere Buch auf einer grauen Platte lesen, aber ich bleibe dabei:
es ist lange nicht dasselbe!
Müssen wir ja auch gar nicht.Ich wüsste allerdings schon gerne, wie viele Bücher Du schon auf dem Kindle gelesen hast, um das Leseerlebnis einschätzen zu können.

Und der Vergleich einer MP3 mit einer "Hochklasseaufnahme" ist für mich ein "Apfel-Birnen-Vergleich". Wenn ich eine CD im Auto höre oder zuhause, ist das Klangerlebnis anders. Wenn ich ein Buch lese, ändert sich der Text oder der Sinn nicht dadurch, ob ich es als Taschenbuch oder auf einem Display lese. Da speilt es eine weit größere Rolle, ob ich das Original oder eine Übersetzung lese.
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Aprilfrost
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Aprilfrost »

Wilson hat geschrieben: Wenn ich ein Buch lese, ändert sich der Text oder der Sinn nicht dadurch, ob ich es als Taschenbuch oder auf einem Display lese.
Wir sprechen da in zwei verschiedenen Sprachen. Ich rede von der sinnlichen Erfahrung des Lesens (das Spüren des Buchdeckels in den Händen, das Rascheln des Papiers, der Duft der Druckerschwärze und des Papiers, das Öffnen des Buches, die Farbe des Einbands usw. usw.) und Du sprichst vom Inhalt der Bücher und das Verinnerlichen von Information. Für Letzteres kann ich mir auch ein Display vorstellen, z.B. bei Sachbüchern. Da brauche ich die anderen Sinne nicht.
Wenn Dir der Vergleich von mp3 (Äpfel) und einer HQ-Aufnahme (Birnen) zu weit hergeholt ist, dann lass es mich mit einem visuellen Vergleich versuchen. Ich schaue mir gerne Filme auf dem Bildschirm an, und doch ziehe ich aus der Kinovorführung auf einer großen Leinwand mehr Gewinn.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich will die Kindles und wie sie sonst noch heißen, in keiner Weise abwerten. Niemand ist ein kultivierter Mensch, bloß weil er ein Buch aus Papier bevorzugt. Der Inhalt hat eindeutig Vorrang. Ich würde ein tolles Buch, dass es in Druckform nicht gibt, natürlich auch auf dem Display lesen, und manch anderes Druckwerk würde ich nicht einmal öffnen.
Und ja, ich habe schon mit einem elektronischen "Buch" herumexperimentiert (gelesen, "geblättert", Schriftgröße verändert). Aber es hat mir keinen Spaß gemacht.
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Re: Neu im Bücherregal

Beitrag von Topographic »

Ich habe auch Bücher, die ich immer mal wieder aus dem Regal hole, allein des sinnlichen Erlebnisses wegen - z. B. mein signierter Simak oder meine signierte Prachtausgabe von Salman Rushdi. Und es gibt auch SchriftstellerInnen, deren Werke ich immer in Papierform auf dem Regal stehen haben werde. Aber vieles, was so an Neuem auf den Markt, muss ich nicht zwischen Buchdeckeln lesen. Ich seh das, nach anfänglich der genau gleichen aprilfrostigen Argumentation, mittlerweile entspannt - und alleine werde ich die kleinen Buchhandlungen nicht retten (die dann Life of Pi nicht mal vorrätig haben...).
Was mir super gefällt am Paperwhite ist seine Hintergrundbeleuchtung - und wie Wilson schon schrieb- die gestochen scharfe Schrift. Für mich als Nachtleser ideal. Dass er mir dauernd vorrechnet, wie lange ich noch am Kapitel oder am Buch zu lesen habe - geschenkt. Setzt mich kaum unter Druck ;) ... Ich werde künftig auch zweigleisig fahren - und mir mal kostenlos Jules Vernes alte Abenteuer runterladen.
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