Aprilfrost hat geschrieben:Für mich damals (1982) wie heute* der Tiefpunkt der kommerziellen Musik.
Mir Humorlosigkeit vorzuwerfen ist überflüssig. Das weiß ich auch so.
Aber beim Musik hören will ich gar nicht lachen (müssen).
Dass du gerade an den Ulk-Song von Trio denkst, sagt schon viel über die 80er aus.
Inhalte waren nicht mehr gefragt, alles wurde oberflächlich behandelt und von der Industrie gesteuert.
Es gibt ein Interessantes Buch von Neil Postman "Wir amüsieren uns zu Tode" über das Thema.
(bin durch Roger Waters darauf gekommen)
Es gab aber auch eine Gegenbewegung, die kaum wahrgenommen wurde, Post Punk, mit all seinen Ablegern, bis hin zu Industrial Rock, Synthpop, Grunge und Alternative Rock.
Schwelgerische, symphonische Klänge waren passé.
Musikalisch sehr düster, abstrakt aber auch innovativ und lebendig -> Joy Division, Bauhaus, The Fall.
Die hämmernden, monotonen Rhythmen und die Lärmwände sind natürlich alles andere als Easy Listening.
Düstere, lethargische Themen meidet man lieber, so ist auch die geringe Akzeptanz dieser Gruppen, bei Musikfans, zu erklären.
Künstlerisch sind diese kühle Klänge aber überaus reizvoll.
Tuxedomoon:
[youtube]wg-yzy7sEHA[/youtube]
This Heat:
[youtube]MDq9YHcIip0[/youtube]
The Pop Group:
[youtube]sL0tYowbIxE[/youtube]