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1972 - Dragonmilk - Wolfman Macabre (live @ the Royal Fort) 2012
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Danach hatte ich einen von diesen Songs als OhrWurm. So laß ich mir das gefallen!SOON hat geschrieben: ↑Mo 26. Dez 2022, 15:02 Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)
Olias of Sunhillow war 1976 das Debütalbum des Leadsängers von Yes.
Aus der gleichen Zeit, in der auch die anderen Mitglieder von Yes (Squire mit Fish Out Of Water, Howe mit Beginnings, White mit Ramshackled und Moraz mit The Story Of I) Soloalben veröffentlichten.
Für mich ist es das beste Soloalbum von Anderson, dass ich auf LP habe.
Ich muss sagen, als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass Herr der Ringe verfilmt werden soll, konnte ich mir gut vorstellen, dass diese Art von Musik der Soundtrack für den Film sein könnte.
Denn es ist geradezu magisch, atmosphärisch, phantasievoll und surreal.
Olias Of Sunhillow, ein Konzeptalbum über eine außerirdische Rasse, die durch Naturgewalten gezwungen ist, einen Planeten zu verlassen, liegt musikalisch irgendwo zwischen den Yes-Alben Topographic Oceans, Relayer und Going For The One.
Es hätte also durchaus ein Yes-Album sein können, von den Instrumentalleistungen mal abgesehen.
Inspiriert von Vangelis, mit dem er zuvor etwas aufgenommen hatte, einem Buch der Schriftstellerin Vera Stanley Alder und Roger Deans Albumcovers, ist Olias Of Sunhillow reich an schönen Melodien.
Ocean, Meeting (Garden of Geda)/Sound Out The Galleon, Dance Of Ranyart/Olias (To Build The Moonglade) haben alle diese Yes-ähnliche Erhabenheit.
Anderson arbeitete auf diesem Album musikalisch sehr effektiv, er spielte alle Instrumente selbst.
Es sind zwar komplexe Songstrukturen und viele unerwartete Wendungen, aber es gibt eine enorme Energie und die Fantasie wird ständig angeregt.
Eine besondere Erwähnung dieses Albums ist das beeindruckende Artwork von David Fairbrother-Roe.
Ich hatte mir kurz vorher erst die 25 Box zugelegt, weil ich bis dato nix hatte & nur ein paar vereinzelte Songs zu hören bekam & da zeigte sich schon der SpannungsBogen, den diese Band fabriziert. Allerdings lernte mir auch die vierte CD das fürchten, als dieser Rapper zum Einsatz kam & ich wollte diese Band schon wieder ad acta legen, aber es kam anders & es gefällt mir!SOON hat geschrieben: ↑Mo 26. Dez 2022, 12:01 Archive - Call to Arms & Angels (2022)
Ich gebe zu, dass ich noch nie ein Fan war, und das neueste Album Call to Arms & Angels wird das auch nicht ändern... Aber es gibt hier Momente, die mich dazu bringen, sie jedenfalls nicht abzuschreiben.
Das neue Album Call to Arms & Angels habe ich mit Neugierde in die Hand genommen, weil mir die Single We Are The Same gut gefällt, - angenehm verstörend im Trip-Hop-Stil, mit weiblichem Gesang was ungewöhnlich für Archive ist.
Insgesamt finde ich die Scheibe jedoch nicht so gut.
Erstens besteht das Album aus 17 Tracks, was es langweilig macht - es ist viel zu lang und man hört, dass ein Großteil des Materials eine Art Ausschuss ist.
Zweitens ist die Vielfalt der Genres, Stile und Anleihen meiner Meinung nach so groß, dass ich mich manchmal dabei ertappt habe, ob es überhaupt noch das gleiche Album ist....
Der Eröffnungstrack Surrounded By Ghosts ist eine Folk-Ballade mit angenehmem Frauengesang; Numbers geht strak in Richtung Elektro-Pop; Shouting Withing ist ein Indie-Pop, der sehr an die Arbeit der Dirty Projectors erinnert; Enemy erinnert stark an Radiohead, die auf die schiefe Bahn geraten sind... ich könnte noch weiter machen - es gibt auch Indie-, Monumental-, Post- und Alternative Rock (ein bisschen Pink Floyd ist übriggeblieben), kollektiven Gesang im Stil von Arcade Fire....
Der Höhepunkt ist das 14-minütige "Daytime Coma", das mit märchenhaften Klängen à la Björk beginnt, um dann in pulsierenden, tranceartigen Techno überzugehen und sich dann wieder zu verändern, diesmal in psychedelischen Rock mit indianischen Gesängen... Seltsam!
Ansonsten gibt es hier ein paar kleinere und auch größere Perlen, die aber leider in einem Dickicht von unfertigem, redundantem Material, trotz so viel Abwechslung, in Langeweile untergehen.
Das ist das erste Archive-Album, dass ich einmal angehört habe und bei dem ich keine Lust hatte, es noch einmal aufzulegen.
Die Genre-Vielfalt von Archive war für mich schon immer ihre größte Stärke, aber in der Regel handelte es sich dabei um ganze Alben, die in bestimmten Stilen gehalten waren.
Erst Trip-Hop, dann ein ganzes Album mit einem Sänger, vollgepackt mit starken, emotionalen Beats, dann etwas Experimentelles, dann ein Album mit typischen Strophen-Refrainsongs, nur um dann ihr experimentellstes Album 2016 aufzunehmen.
Leider weiß ich nicht, wie ich Call to Arms und Angels hier einordnen soll. Cooles Cover.
Nö, das ist die, wo ich mal die Bilder reingestellt hatte mit den Karten. Ist auch schon ein paar Jähr*chen her.
Wie man sieht: non existent