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soundmunichZitat: BRAIN
was schleppt eigentlich Emo hier immer auf der Bühne rum?
Emo hat hier - allgemein gesagt - einen modular aufgebauten Synthesizer von Moog. Die schon erläuterten Komponenten Tonerzeugung, Klangbeeinflussung und Zeitsteuerung sowie weitere Funktionseinheiten sind hier als einzelne Module in einen Schrank eingebaut.
Grundsätzlich kann man sich so seinen eigenen Synthesizer mit den Eigenschaften und Fähigkeiten zusammenstellen, wie man sie will. Da die funktionalen Komponenten eine ganz spezifische Stromversorgung brauchen, hat der "Schrank" eben eine solche, die allen Modulen zur Verfügung steht.
Die einzelnen Module lassen sich mittels externen Steckverbindungen, so genannten Patchkabeln, individuell und leicht änderbar in gewünschter Weise kombinieren. So sieht man auf einigen Filmaufnahmen, wie Emo nicht nur "an den Rädchen dreht", sondern auch, wie er "Strippen zieht" und umsteckt. Neben dem absoluten Überblick braucht man bei einem solchen Instrument/Gerät natürlich den totalen Durchblick über die Funktionen und Wirkungen der einzelnen Module und Ihrer Einstellungen sowie ihrer Kombinationen, und das nicht nur elektrisch, sondern vor allem akustisch.
Den "großen" Moog mit auf die Bühne zu nehmen war anfangs schlichte Notwendigkeit, da es nichts handlicheres gab, und später einfach Markenzeichen, auch wenn Emo ihn eigentlich nicht mehr gebraucht hätte. Emo spielte auch live gerne analoge Cheetah Synthesizer (und Tastaturen), die meist quasi baugleich mit Oberheim waren (von denen stammt z.B. der Sound bei Van Halen "Jump"), wobei aber bei Emerson Polyphonie nie so wichtig war (wie vergleichsweise bei Wakeman), da er wenig mit Flächen arbeitet und für massive polyphone Sounds einfach die Hammond hernimmt.
Rock on
soundmunich