Im Monatsthread wurde Santana als Beispiel genannt (siehe http://yes.siteboard.eu/f8t1399p18014-o ... it=#p18014 ), der auf seinen Konzerten, sein Publikum zu religiösen Bekundungen motiviert. Als anderes Beispiel, diesmal politischer Natur, fallen mir U2 ein, die auf ihren Konzerten Videos einflussreicher Menschen (bspw. Desmond Tutu) einspielen oder selbst (meistens Bono) politische Meinungen vertreten. Herbert Grönemeyer macht das, um mal ein deutsches Beispiel zu nennen, auch.
Ich sehe dies durchaus kritisch. U2-Bassist Adam Clayton hält es für "bullshit" Musik und Politik voneinander zu trennen. Ich halte es hingegen für richtig. Wenn ich auf ein Konzert gehe, dann möchte ich da Musik hören und ggf. eine Show geboten bekommen und keine sonstwie motivierten Meinungsbekundungen hören. Genauso ärger ich mich im Kino auch über die Werbung, die ich mir da immer vor dem Film als zahlender Besucher angucken muss.
Was die Musiker hingegen außerhalb der Konzerte, sozusagen in ihrer Freizeit, von sich geben finde ich durchaus interessant. Wenn von ihnen dann in der Tagespresse berichtet wird, halte ich das für gut. Die meisten kann man ja ruhig als "öffentliche Personen" bezeichnen und als solche bin ich auch an ihren Meinungen interessiert. Lediglich das "Aufzwingen" auf Konzerten gefällt mir nicht.
---> Was sagt/schreibt ihr dazu?
