Longtracks - war's das?
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Longtracks - war's das?
In den guten alten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts (Jahrtausends) scheuten sich viele Bands und Solisten nicht, ihren Hörern Musikstücke anzubieten, die sich bis zu einer LP-Seite hinzogen. (Klar: Yes z. B. hat TGOD, CTTE und die vier Seiten der TFTO.) Gibt es das bei neueren Titeln eigentlich noch. Wird das von der Fangemeinde überhaupt noch gewünscht? Oder wird es vermißt?
Unter Longtracks verstehe ich nicht 10-Minuten-Tracks, die gibt es bei Mixes ja häufiger mal. Ich denke wirklich an ausgefeilte Kompositionen von LP-Seitenlänge und setze (für mich) mal die Untergrenze willkürlich bei 15 Minuten.
Ist da in den letzten 20 Jahren noch was passiert?
Zumindest Ash Ra Tempel (Manuel Göttsching und Klaus Schulze) haben mit Gin Rosé ein eigenständiges Live-Opus von über 61 Minuten hingelegt.
Unter Longtracks verstehe ich nicht 10-Minuten-Tracks, die gibt es bei Mixes ja häufiger mal. Ich denke wirklich an ausgefeilte Kompositionen von LP-Seitenlänge und setze (für mich) mal die Untergrenze willkürlich bei 15 Minuten.
Ist da in den letzten 20 Jahren noch was passiert?
Zumindest Ash Ra Tempel (Manuel Göttsching und Klaus Schulze) haben mit Gin Rosé ein eigenständiges Live-Opus von über 61 Minuten hingelegt.
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Re: Longtracks - war's das?
Nein das war es nicht:
man siehe Transatlantic - Whirlwind (gleichnamiges Album) - 79 Minuten.
Spock's Beard - Jaws of Heavem (X) - 16 Minuten
Moon Safari - Other Half of the Sky / Methuselah's chrildren (blomjud) - 31 / 16 Minuten
Magenta - The Ballad of Samuel Layne / Metamorphosis (Metamorphosis) - 20 / 23 Minuten
oder unser Hans mit
The Healing Road - Tales from the Dam Part 1 & 2 22 / 19 Minuten
alles Alben der letzten 2 Jahre
man siehe Transatlantic - Whirlwind (gleichnamiges Album) - 79 Minuten.
Spock's Beard - Jaws of Heavem (X) - 16 Minuten
Moon Safari - Other Half of the Sky / Methuselah's chrildren (blomjud) - 31 / 16 Minuten
Magenta - The Ballad of Samuel Layne / Metamorphosis (Metamorphosis) - 20 / 23 Minuten
oder unser Hans mit
The Healing Road - Tales from the Dam Part 1 & 2 22 / 19 Minuten
alles Alben der letzten 2 Jahre
Re: Longtracks - war's das?
Yes - "Endless Dream" (Talk, 1994) - 15:44 min
Yes - "That, That Is" (Keys To Ascension, 1996) - 19:14 min
Yes - "Mind Drive" (Keys To Ascension, 1996) - 18:37 min
Mike Oldfield - "Amarok" (Amarok, 1990) - 60:02 min
Mike Oldfield - "Music From The Balcony" (Heaven's Open, 1991) - 19:44 min
Joanna Newsom - "Only Skin" (Ys, 2006) - 16:53 min
Tony Banks - "An Island In The Darkness" (Strictly Inc., 1995) - 17:21 min
Soweit meine Recherche.
Yes - "That, That Is" (Keys To Ascension, 1996) - 19:14 min
Yes - "Mind Drive" (Keys To Ascension, 1996) - 18:37 min
Mike Oldfield - "Amarok" (Amarok, 1990) - 60:02 min
Mike Oldfield - "Music From The Balcony" (Heaven's Open, 1991) - 19:44 min
Joanna Newsom - "Only Skin" (Ys, 2006) - 16:53 min
Tony Banks - "An Island In The Darkness" (Strictly Inc., 1995) - 17:21 min
Soweit meine Recherche.
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Re: Longtracks - war's das?
Mal von (Neo-)Prog-Bands abgesehen (da ist es irgendwie klar, dass es noch Longtracks gibt...)
fällt mir die Dave Mattews Band ein. Zum Beispiel artet "The Dreaming Tree" live gerne mal bis zu einem 15 minütigen Opus aus. In der Album-Version weist das Stück fast 9 Minuten auf.
Die Jams der DMB möchte ich gerne außen vor lassen. Da ist es auch klar, dass die länger dauern (20 Minuten sind da locker drin)
Die Eagles haben mit ihrer Long Road out of Eden auch die 10 Minuten-Marke geknackt.
fällt mir die Dave Mattews Band ein. Zum Beispiel artet "The Dreaming Tree" live gerne mal bis zu einem 15 minütigen Opus aus. In der Album-Version weist das Stück fast 9 Minuten auf.
Die Jams der DMB möchte ich gerne außen vor lassen. Da ist es auch klar, dass die länger dauern (20 Minuten sind da locker drin)
Die Eagles haben mit ihrer Long Road out of Eden auch die 10 Minuten-Marke geknackt.
Leb in meiner Welt
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Re: Longtracks - war's das?
Einige Grateful Dead Jams haben etwa 90 Minuten gedauert.
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young
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Re: Longtracks - war's das?
Für mein Geschmack gibt es viel zuviel Kleisteropern.
Lange Songs (oh "Tracks" muß man ja sagen) die nur in die länge gezogen sind und dahin mäandern können furchtbar sein.
Z.B. A Passion Play von J.T. oder Whirlwind von Transatlantic kommen mir vor wie ein Haufen Gitarren/Keyboard-Arrangements ohne Song dahinter.
Paradebeispiele für gelungene Longtracks sind natürlich Close to the edge oder Gates of Delirium.
Wahnsinns Dynamik! wahnsinns Spannungsbögen! Das lässt sich kaum noch toppen!
Leider klingen viele Longtracks heute nur noch wie ein Abklatsch davon.
Letztes Jahr hatte Sufjan Stevens mit Impossible Soul einen 25-minütigen Longtrack veröffentlicht.
Dieser Track hat eine teils luftige Atmosphäre als auch noisige Parts.
Der Reiz solche Suiten zu konstruieren ist also auch noch heute vorhanden, nicht nur im Progbereich!
Lange Songs (oh "Tracks" muß man ja sagen) die nur in die länge gezogen sind und dahin mäandern können furchtbar sein.
Z.B. A Passion Play von J.T. oder Whirlwind von Transatlantic kommen mir vor wie ein Haufen Gitarren/Keyboard-Arrangements ohne Song dahinter.
Paradebeispiele für gelungene Longtracks sind natürlich Close to the edge oder Gates of Delirium.
Wahnsinns Dynamik! wahnsinns Spannungsbögen! Das lässt sich kaum noch toppen!
Leider klingen viele Longtracks heute nur noch wie ein Abklatsch davon.
Letztes Jahr hatte Sufjan Stevens mit Impossible Soul einen 25-minütigen Longtrack veröffentlicht.
Dieser Track hat eine teils luftige Atmosphäre als auch noisige Parts.
Der Reiz solche Suiten zu konstruieren ist also auch noch heute vorhanden, nicht nur im Progbereich!
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves
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Re: Longtracks - war's das?
SOON, was hast Du gegen den Ausdruck "Longtrack", dass Du die deutschen Worte "Lange Songs" benutzt?
Ich höre gerade die unmögliche Seel des Suff-Jans. Klingt anders, aber interessant und sogar gut. Wo hast Du das ausgegraben?
Ich höre gerade die unmögliche Seel des Suff-Jans. Klingt anders, aber interessant und sogar gut. Wo hast Du das ausgegraben?
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Re: Longtracks - war's das?
nichts, hab es aber zynisch gemeint weil ein Longtrack künstlerisch wertvoller als ein Song zu sein scheint.Aprilfrost hat geschrieben:SOON, was hast Du gegen den Ausdruck "Longtrack", dass Du die deutschen Worte "Lange Songs" benutzt?
Sufjan Stevens ist im Indie, Americana Umfeld schon länger ein Begriff.Aprilfrost hat geschrieben: Ich höre gerade die unmögliche Seel des Suff-Jans. Klingt anders, aber interessant und sogar gut. Wo hast Du das ausgegraben?
Inzwischen hat er auch die Charts in den USA erreicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sufjan_Stevens
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Re: Longtracks - war's das?
Ein Song muss nunmal gesungen werden. Damit wären Instrumentalstücke von vornherein ausgeklammert.
Dio mio! Da hatte geklingelt die Telefon!