8. November 2009 (So), Karlsruhe, Schwarzwaldhalle

[Royale]

Schwarzwaldhalle



Kongresszentrum Karlsruhe
Karlsruher Messe-
und Kongress-GmbH
Festplatz 9
76137 Karlsruhe
+49 721 3720-0
+49 721 3720-2116
info@kmkg.de
http://www.messe-karlsruhe.de


Anfahrt
Die Schwarzwaldhalle gehört zum Kongresszentrum Karlsruhe (Festplatz 9) und nicht zur Messe (Messeallee 1).
Anfahrtsplan: http://www.messe-karlsruhe.de/messe_kar ... entrum.pdf


Forumsmitglieder beim Konzert

SOON, GPJ & Topographic

[Topographic]

In KA gibt's ein kleines Forumstreffen mit zumindest Soon, GPJ und mir.

[Royale]

Da wünsch ich euch viel Spaß!! [smilie=party_10.gif]

[SOON]

Noch 59 Tage und 20 Stunden!!!!!!!!!!!!!!!!!!! [smilie=drive.gif] =SOON


[smilie=rock.gif] [smilie=rock.gif] [smilie=rock.gif] [smilie=rock.gif] [smilie=rock.gif] [smilie=rock.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=biggrin.gif] [smilie=thumbsup.gif] [smilie=thumbsup.gif] [smilie=thumbsup.gif] [smilie=thumbsup.gif] [smilie=thumbsup.gif] [smilie=love1.gif] [smilie=love1.gif] [smilie=love1.gif] [smilie=love1.gif]

[Topographic]

Hier ist der direkte Link zur Schwarzwaldhalle:
http://www.messe-karlsruhe.de/messe_kar ... dhalle.php

Der Bestuhlungsplan sieht knapp 2700 Plätze vor, davon sind aber rund 300 auf der Tribühne nicht im Verkauf, ebenso scheinen einige hintere Reihen im seitlichen Parkett noch nicht angeboten zu sein. Das Mittelparkett ist fast komplett ausverkauft, allerdings gibt es momentan noch mindestens 300 Karten. Außer einer Freikartenaktion in der lokalen Presse hab ich kaum Werbung für das Konzert mitbekommen - nicht ein Plakat hab ich noch gesehen.

@ Soon und Jo: Machen wir einen Treffpunkt und Uhrzeit aus? Ich hab noch zwei "regelmäßige Gäste" des Forums dabei.

[yesssss]

Schwarzwaldhalle



Kongresszentrum Karlsruhe
Karlsruher Messe-
und Kongress-GmbH
Festplatz 9
76137 Karlsruhe
+49 721 3720-0
+49 721 3720-2116
info@kmkg.de
http://www.messe-karlsruhe.de


Anfahrt
Die Schwarzwaldhalle gehört zum Kongresszentrum Karlsruhe (Festplatz 9) und nicht zur Messe (Messeallee 1).
Anfahrtsplan: http://www.messe-karlsruhe.de/messe_kar ... entrum.pdf


Forumsmitglieder beim Konzert

SOON, GPJ & Topographic

[Topographic]

Heißt das, wir werden dich heute Abend sehen, yesssss? Du findest uns ganz vorne - oder sicher im Foyer - einer von uns hat ein YES-Käppi auf!

[JJG]

Ich wünsche den Forumsmitgliedern heute in Karlsruhe viel Spaß.
Ihr sitzt bestimmt schon auf Euren Stühlen, gleich kommt der Feuervogel.

[SOON]

Karlsruhe, Schwarzwaldhalle So. 08. Nov. 09
Reihe 1 Platz 144

Der Abend in der Karlsruher Schwarzwaldhalle begann, gegen 19.00Uhr, mit einem Forumstreffen von YouandI, Topo + Bekannten und mir.
Genug Zeit um noch ein bisschen zu plaudern, schwatzen, palavern, plauschen, schnacken und dabei ein Bier zu schlurfen.
Allein das war schon die Reise wert.

Pünktlich, nach dem Gongschlag, um 20.00Uhr trat, wie üblich, die Band unter klängen der Firebird Suite vor die jubilierende Menge.
Mit ihrem klassischen Opener Siberian Khatru lief die Band auf Anhieb heiß, spielte sehr homogen, druckvoll und durchhörbar.
Good People, And You And I und Owner empfand ich als zu routiniert gespielt, bei Onward fehlte mir ganz besonders Jon Anderson.
Erste Überraschung war das treibende Tempus Fugit welches wie auch Astral Traveller sehr gut zum aktuellen Line-up passt.

Zum ersten Höhepunkt kam es bei Yours Is No Disgrace wo, vor allem Steve Howe, seine Weltklasse unter Beweis stellt und das Publikum von den Stühlen riss.
Das Acoustic-Set von Steve Howe war ebenfalls brillant und enthielt eine der schönsten Mood for a day Versionen die ich bis dato gehört habe.

Ein Traum vieler Fans wird mit Machine Messiah wahr.
Zum ersten Mal tritt hier, auch mal, Oliver Wakeman in Erscheinung, der dieses Stück Keyboard-mässig, imho, besser spielt wie auf der Studioversion.
Genervt hat mich hier das Gepose von B. David „wir sind doch hier nicht auf einem KISS Konzert!“.

Mitreißend war auch South Side of The Sky wobei die Gitarren/Keyboard-Battle zum Schluss bei weitem nicht die Energie und Klasse von 2004 mit Rick hatte.

Gänsehautmomente gab’s auch bei Heart Of The Sunrise, hier fand die Band als ganzes zusammen und spielte aus einem Guss was sicher auch Alan White zu verdanken war.
Dieses Stück ist, ganz klar, auch eine Spielwiese für Chris Squire der allerdings bei diesem Konzert kein Solo geboten hat was durchaus ungewöhnlich ist und mir auch fehlte.

Bei der Zugabe, Roundabout, war das Publikum nicht mehr auf den Stühlen zu halten und es wurde die Bühne gestürmt.
Ebenso stürmisch spielte dann auch die Band diesen Gassenhauer zu Ende und hinterließ ein überwiegend frenetisch, jubelndes Publikum.

Anschließend fachsimpelten wir noch im Kreise der Forenmembers wobei die Meinungen doch teilweise auseinander gingen.
Inhalt, der überwiegend negativen Ansichten, war vor allem der Sänger B. David, die Setlist, das Keyboardspiel von Oliver Wakeman und die Tagesform von Chris Squire.
Dabei merkte man doch ganz deutlich wie vielschichtig und aus wie vielen Perspektiven doch YESMusic beurteilt und bewertet wird.
So gehen die Aussagen von grotig bis genial auseinander.

Meiner Meinung nach sah ich ein gutes Konzert mit YESMusic, gespielt von einer Band die durchaus die Gene des Classic Line-ups in sich trägt, allerdings für mich nicht das ist, was ich für YES halte.

Der Auftrittsort:
Die Schwarzwaldhalle ist eine, in die Jahre gekommene, Mehrzweckhalle die sich sehr gut für Konzertveranstaltungen eignet und sehr zentral liegt.
Die akustischen Verhältnisse scheinen allerdings tückisch zu sein.
Die Halle war ungefähr zu 80% gefüllt und mit etwa 2000 Sitzplätzen bestuhlt.
Ich saß in der ersten Reihe, mitten vor der Bühne im Abstand von ca. 6-8 Metern was etwas merkwürdig war.
Das Bühnenoutfit enthielt in KA nicht das YESLogo hinter der Bühne wie in Bamberg.
Auch die Ligthshow scheint mir abgespeckt gewesen zu sein und wenig präsent.

Der Sound:
Die Akustik war sehr transparent, druckvoll, nicht zu laut, die Instrumente allerdings nicht sonderlich ausgewogen.
Vor allem die Tasteninstrumente waren sehr in den Hintergrund gemischt, auch der Gesang war teilweise zu leise.
Auch die Drums kamen selten in den Vordergrund.
Alles in allem war der Sound doch über dem Durchschnitt und konnte mit Feinheiten und Details überzeugen.

Die Setlist:
war sehr vorhersehbar und wenig spannend, unterschied sich dabei auch kaum gegenüber dem Vortageskonzert in Bamberg.
Klar, waren mit Tempus Fugit, Onward, Astral Traveller und Machine Messiah einige seltene Stücke im Repertiore.
Der Rest setzte sich aber aus den üblichen Greatest-Live-Hits zusammen.
Ein Longsong wie Ctte oder Awaken wäre durchaus das finale Highlight des Abends geworden.


Steve Howe:
war für mich der Star des Abends, seine Performance an der Gitarre war überragend.
Er ist ständig bemüht neue Akzente zu setzten und trieb die ganze Band mit an.

Chris Squire:
zeigte uns durch sein hautenges Beinkleid wo der Hammer hängt.
Davon abgesehen erregte er durch sein flüssiges, impulsives Bassspiel für aufsehen.
Im Gesang mangelte es ihm allerdings an Disziplin und er war beim Harmoniegesang unangenehm herauszuhören.

Benoit David:
Es gehört schon eine Menge Mut dazu, als Nobody, an die Stelle eines Jon Anderson zu treten.
Ich weiss nicht ob es am Mix lag, jedenfalls kam mir seine Stimme irgendwie beschnitten, zu hoch und zu dünn vor.
Dennoch präsentiert er sich sehr selbstsicher, ist ein guter Performer und auch ein guter Sänger.
Allerdings fällt es mir bei den Vocalpassagen deutlich schwerer nicht an Jon Anderson zu denken als ich vorher gedacht habe.
Ich konnte leider seine, wenn auch objektiv gute Darbietung, nicht Genießen.
Dazu kommt noch, dass er versucht die spirituell überhöhten Gesten von Jon Anderson nachzueifern, das wirkte einfach unecht und störte mich.


Oliver Wakeman:
Oli W. wirkte auf mich sehr bescheiden und zurückhaltend was sich auch auf seine Präsents im Gruppenspiel auswirkte.
Nur selten geht er aus sich heraus und zieht die Aufmerksamkeit auf sich, bei Stücken wie z.B. AYAI kam das Solo sehr verhalten und unspektakulär rüber, wo es doch gerade für jeden Keyboarder eine Kür darstellt.
Andererseits scheint O.W. auch eine andere Spielernatur zu sein.
Er spielt überwiegend begleitend und legt Wert auf Atmosphäre und Dramaturgie was durchaus seinen Reiz hat und den anderen Instrumentalisten viel Raum bietet.
Dennoch ist das meiner Meinung nach zu wenig für eine Bombastband wie YES.

Alan White:
ist und bleibt der Gentleman mit den Sticks.
Sein Solo während Astral Traveller hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er nicht den Showmanfaktor wie Kollege C. Palmer hat.
Überwiegend spielte er souverän und banddienlich, übernimmt aber öfters auch mal, gerade bei fetzigen Instrumentalpassagen, die Führung und treibt die Band an.
Am Ende von Roundabout wirkte er doch ziemlich niedergeschlagen und geschlaucht.

Bemerkenswert fand ich dann doch, dass es keine Jon Anderson Rufe gab.

[JJG]

Hey Soon, vielen Dank für Deinen Bericht!