Presseberichte/Interviews zur Tour
Verfasst: Sa 19. Sep 2009, 13:00
Ein aktuelles eclipsed-Interview mit Benoit David (eclipsed-Ausgabe Okt. 2009, Interview: Michael Fuchs-Gamböck)
Vom Sänger einer Yes-Coverband zum Frontmann des Originals - ein steiler Aufstieg...
Ich weiß es noch wie heute: Es war der 12. Juni 2008, Chris Squire rief mich in meinem Geschäft - ich restauriere Schiffe und Oldtimer - an und fragte mich, ob ich Lust hätte, mit Yes auf Tour zu gehen, mein Name wäre mehrfach in Yes-Foren genannt worden. "Okay, du Spaßvogel, spar dir deinen englischen Akzent und verarsch andere", entgegnete ich. Ich war sicher, dass mich einer meiner Kumpels auf den Arm nehmen wollte. Doch Chris machte mir rasch klar, dass es sich um keinen Ulk handelte. Seitdem ist der 12. Juni mein zweiter Geburtstag.
Siehst du dich als Jon-Anderson-Double oder als Sänger mit eigener künstlerischer Identität?
Ich habe das seltene Glück, eine recht ungewöhnliche Stimmlage zu besitzen, beinahe identisch mit der von Jon. Wer allerdings als Mann in solch hohen Tonlagen singt, hat kaum Möglichkeiten zu improvisieren. Dennoch denke ich, dass ich durchaus einen eigenen gesanglichen Charakter einbringe. Ich bin nicht irgendjemandes Kopie. Ich weise aber immer wieder darauf hin, dass ich lediglich der Ersatz für ein Genie bin. In dem Moment, wo Jon genesen ist - was hoffentlich bald der Fall sein wird -, räume ich seinen Platz. Er ist das Original. Außerdem habe ich eine Firma und eine Familie. Yes-Songs trällern kann ich auch in meinem Betrieb.
Haben dich Band und Yes-Fans als Interims-Anderson akzeptiert?
Von Beginn an! Das hat mich absolut erstaunt. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass wir in der Gruppe richtig gute Kumpels sind. Ich merke das daran, dass die Athmosphäre extrem entspannt ist. Ich durfte sogar Einfluss auf die Setlists der Shows nehmen. So stammt zum Beispiel die Idee, Songs des meiner Meinung nach völlig unterbewerteten Albums "Drama" zu spielen, von mir. Und die Fans scheinen mich zu lieben, ich bekomme häufig stehende Ovationen. Das rührt mich ungemein.
Vom Sänger einer Yes-Coverband zum Frontmann des Originals - ein steiler Aufstieg...
Ich weiß es noch wie heute: Es war der 12. Juni 2008, Chris Squire rief mich in meinem Geschäft - ich restauriere Schiffe und Oldtimer - an und fragte mich, ob ich Lust hätte, mit Yes auf Tour zu gehen, mein Name wäre mehrfach in Yes-Foren genannt worden. "Okay, du Spaßvogel, spar dir deinen englischen Akzent und verarsch andere", entgegnete ich. Ich war sicher, dass mich einer meiner Kumpels auf den Arm nehmen wollte. Doch Chris machte mir rasch klar, dass es sich um keinen Ulk handelte. Seitdem ist der 12. Juni mein zweiter Geburtstag.
Siehst du dich als Jon-Anderson-Double oder als Sänger mit eigener künstlerischer Identität?
Ich habe das seltene Glück, eine recht ungewöhnliche Stimmlage zu besitzen, beinahe identisch mit der von Jon. Wer allerdings als Mann in solch hohen Tonlagen singt, hat kaum Möglichkeiten zu improvisieren. Dennoch denke ich, dass ich durchaus einen eigenen gesanglichen Charakter einbringe. Ich bin nicht irgendjemandes Kopie. Ich weise aber immer wieder darauf hin, dass ich lediglich der Ersatz für ein Genie bin. In dem Moment, wo Jon genesen ist - was hoffentlich bald der Fall sein wird -, räume ich seinen Platz. Er ist das Original. Außerdem habe ich eine Firma und eine Familie. Yes-Songs trällern kann ich auch in meinem Betrieb.
Haben dich Band und Yes-Fans als Interims-Anderson akzeptiert?
Von Beginn an! Das hat mich absolut erstaunt. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass wir in der Gruppe richtig gute Kumpels sind. Ich merke das daran, dass die Athmosphäre extrem entspannt ist. Ich durfte sogar Einfluss auf die Setlists der Shows nehmen. So stammt zum Beispiel die Idee, Songs des meiner Meinung nach völlig unterbewerteten Albums "Drama" zu spielen, von mir. Und die Fans scheinen mich zu lieben, ich bekomme häufig stehende Ovationen. Das rührt mich ungemein.