Offizieller Tourblog

[number nine]

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@hans

Ich habe die Band zuletzt live gesehen 2004. Da war alles in Butter.

Aber wenn die Herren sich auf die Bühne stellen und eine schlechte Leistung abliefern sollten (ich weiß nicht ob sie das tun), dann wäre das in meinen Augen nicht mit dem Alter der Herren zu entschuldigen. Ich finde die Begründung irrig, Vergleiche zu ziehen mit einem 60ig Jährigen und Überstunden. Zum einen zwei völlig verschiedene Ausgangslagen und zum anderen gehen Yes auf die Bühne, um ihre Musik vorzuzeigen. Da setze ich voraus, dass sie dazu auch in der Lage sind, weil sonst dürften sie sich nicht vor einem zahlendem Publikum präsentieren.

Abgesehen davon ist das Musizieren kein Hochleistungssport. Sicherlich zehrt das Touren an den Kräften, aber das weiß man auch vorher und auch darauf kann man sich einstellen.

[hans]

Darf ich dann z.B. Verhandlungen bei Gericht für Mandanten übernehmen, ohne optimal vorbereitet zu sein, und die Mandanten dafür "abkassieren"? Gälte dann auch für Dich die Ausrede, dass ich halt schon älter bin und nicht mehr so kann? Hättest Du mit einem solchen Anwalt soviel Nachsicht wie mit Rockstars?

Mir ging's nicht um das Entschuldigen indiskutabler Vorstellungen, also im übertragenen Sinne um das Verlieren eines Prozesses wegen schlechter Vorbereitung des Anwalts. Wenn ich im November (Konzert) das Gefühl habe, um mein Eintrittsgeld betrogen worden zu sein, werde ich das ganz sicher auch äußern. Wenn ich das Gefühl hätte, das Album wäre komplett uninspirierte Geldmacherei, würde ich das sagen. Aber nichts, was ich bisher gesehen oder gehört habe, ist indiskutabel.

Ich halte es eben für sinnlos, das Album oder auch die Konzerte zu messen mit welchen aus einer Zeit, in der die Kreativität, der Ehrgeiz, die Gesundheit, der Idealismus und die Motivation der Musiker auf ihrem Höhepunkt war. Welcher auch noch so große Künstler schafft es nach seinem kreativen Aufstieg und seinem besten Werk, dieses Niveau ein Leben lang zu halten. Deshalb halte ich diese Nörgelei in diversen Foren, wo man die Vorstellung alternder Musiker, die ihre größten Werke in einem komplett anderen musikalischen Klima ablieferten und es leider versäumt haben, sich so zu etablieren wie Rush oder Peter Gabriel, immer mit ihrer Blütezeit misst, einfach in ihrem Kern für unrealistisch. Wer die biologischen, geschäftlichen und gesundheitlichen Tatsachen dieser Yes-Band nicht akzeptieren möchte, sollte sich schon im Vorfeld evtl. die Enttäuschung sparen und weder Album noch Konzertticket kaufen. Aber den Musikern das Recht absprechen, Platten aufzunehmen oder auf Tour zu gehen, ist unangebracht.

Wem es aber wirklich Spaß macht, das Album zu kaufen und das Konzert zu besuchen, um danach alles im Internet verbal durch den Shredder zu jagen, dem soll dieser Spaß auch nicht verdorben werden.

[Member X]

Aber den Musikern das Recht absprechen, Platten aufzunehmen oder auf Tour zu gehen, ist unangebracht.

Ich spreche ihnen ja gar nicht das Recht ab. Ich bin nur der Meinung, wenn sie z.B. auf Tour gehen, dann sollten sie auch optimal vorbereitet sein. Das sind Profis. Die können sich seit 40 Jahren auf Monzerte vorbereiten. Es jetzt nicht optimal zu tun ist das, was ich ihnen ankreide.

[Topographic]

Geoffs neuster Blogeintrag ist hochinteressant und gibt so einige Einblicke in die Entstehungsgeschichte von Fly From Here.
Zeigt auch, wie sehr sich Geoff YES verbunden fühlt. Für mich auch was ganz Ungewohntes, täglich von einem YESMusiker Neues zu lesen, das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit. Und so wie's nun läuft, humorvoll, informativ, originell und ein wenig verschroben, freu ich mich jeden Tag drüber!

[hans]

Danke für den Hinweis, sehr interessant und aufschlussreich, was die Entstehung des Albums angeht.

[hans]

Das sind Profis. Die können sich seit 40 Jahren auf Monzerte vorbereiten. Es jetzt nicht optimal zu tun ist das, was ich ihnen ankreide.

Es war wenig Zeit, wie schon öfter. Deals waren gemacht, man hatte nicht den Luxus, sich in aller Ruhe in einer Fabrikhalle einzuschließen und ausreichend zu üben, und so ging man, zusammengewürfelt und sein Bestes gebend, etwas zu unvorbereitet in die Tournee. Ds ist aber nicht das erste Mal. Ich erinnere mich an Aussagen der Bandmitglieder, dass sowas schon früher vorkam. Alan White hatte nur wenige Tage, um das Repertoire bis einschließlich CTTE zu lernen und nach eigener Einschätzung Alans gingen nach einem wundersam gelungenen Debüt-Auftritt danach einige Konzerte gewaltig in die Hose. Trevor Horn wurde von Squire ebenso in übelst kaltes Wasser geschmissen und auch da ging vieles schief am Anfang der Drama-Tour. Alles schon dagewesen, auch in den goldenen Tagen.

[Member X]

Geoffs neuster Blogeintrag ist hochinteressant und gibt so einige Einblicke in die Entstehungsgeschichte von Fly From Here.
Zeigt auch, wie sehr sich Geoff YES verbunden fühlt. Für mich auch was ganz Ungewohntes, täglich von einem YESMusiker Neues zu lesen, das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit. Und so wie's nun läuft, humorvoll, informativ, originell und ein wenig verschroben, freu ich mich jeden Tag drüber!

Ja, man muss die Sichtweise GD's nur aufmerksam lesen. Kein Wort von OW. GD hat zu allen Songs die Keyboard-Parts erstellt und beigetragen, selbst zu "Into the Storm" (Squire, Oliver Wakeman, Howe, Horn, Benoît David, Alan White). Finde ich schon seltsam, das Erinnerungsvermögen des Herrn GD.

Dann ist Herr GD ja auch wegen seinen ganzen Beiträgen bei den Credits zu diesen beiden Songs genannt (er schreibt, dass er überall die Keys etc. Parts ausgearbeitet hat):

"The Man You Always Wanted Me to Be" (Squire, Gerard Johnson, Simon Sessler)
"Hour of Need" (Howe)

Auch andere Angaben passen nicht so ganz:

"25th April (...) Roger Dean had also come down to see us that day with his ideas for the sleeve. (...) came back weeks later with a great concept and a massively improved artwork".

Am 22. Mai wurde das fertige Cover bei uns im Forum veröffentlicht (ein Sonntag) - also muss das Cover unmittelbar nach der Absegnung durch die Band, oder genauer durch Herrn GD, ins Internet gestellt worden sein ... Man mache sich seine eigenen Gedanken.

Er ist schon ein ganzer Kerl, ein Macher, der GD. Hat er ja über seine gesamte Karriere hinweg gezeigt (mit den vielen unveröffentlichten Versuchen).

Für mich schreib Herr GD hier seinen höchst persönlichen Ehrungstext selbst.

[Member X]

Das sind Profis. Die können sich seit 40 Jahren auf Monzerte vorbereiten. Es jetzt nicht optimal zu tun ist das, was ich ihnen ankreide.

Es war wenig Zeit, wie schon öfter. Deals waren gemacht, man hatte nicht den Luxus, sich in aller Ruhe in einer Fabrikhalle einzuschließen und ausreichend zu üben, und so ging man, zusammengewürfelt und sein Bestes gebend, etwas zu unvorbereitet in die Tournee. Ds ist aber nicht das erste Mal. Ich erinnere mich an Aussagen der Bandmitglieder, dass sowas schon früher vorkam. Alan White hatte nur wenige Tage, um das Repertoire bis einschließlich CTTE zu lernen und nach eigener Einschätzung Alans gingen nach einem wundersam gelungenen Debüt-Auftritt danach einige Konzerte gewaltig in die Hose. Trevor Horn wurde von Squire ebenso in übelst kaltes Wasser geschmissen und auch da ging vieles schief am Anfang der Drama-Tour. Alles schon dagewesen, auch in den goldenen Tagen.

Eine letzte Anmerkung von mir: Weil schon mal einer 1970 bei einer Operation starb, ist es o.k., wenn auch bei einer anderen OP einer 2011 stirbt . DU kannst das Ganze einfach für Dich schön-begründen. Und ich finde, dass Profis sich solche Schwächen nicht leisten können. Gott sei Dank haben sie so einsichtige Fans (auch noch). Aber ich lass Dir das letzte Wort:

Es war wenig Zeit, wie schon öfter. Deals waren gemacht, man hatte nicht den Luxus, sich in aller Ruhe in einer Fabrikhalle einzuschließen und ausreichend zu üben, und so ging man, zusammengewürfelt und sein Bestes gebend, etwas zu unvorbereitet in die Tournee. Ds ist aber nicht das erste Mal. Ich erinnere mich an Aussagen der Bandmitglieder, dass sowas schon früher vorkam. Alan White hatte nur wenige Tage, um das Repertoire bis einschließlich CTTE zu lernen und nach eigener Einschätzung Alans gingen nach einem wundersam gelungenen Debüt-Auftritt danach einige Konzerte gewaltig in die Hose. Trevor Horn wurde von Squire ebenso in übelst kaltes Wasser geschmissen und auch da ging vieles schief am Anfang der Drama-Tour. Alles schon dagewesen, auch in den goldenen Tagen.

[hans]

Er ist schon ein ganzer Kerl, ein Macher, der GD. Hat er ja über seine gesamte Karriere hinweg gezeigt (mit den vielen unveröffentlichten Versuchen).

Lass' mal überlegen... Klassische Musik und Jazz studiert, schon früh mit Thomas Dolby und Hans Zimmer in einer Band gespielt, mit den Buggles einen Welthit gehabt, dann genug Eier, um bei Yes als Keyboarder einzusteigen und somit Wakeman und Moraz und Kaye zu "beerben", danach mit Asia erneut Welthits abgeliefert, ausverkaufte Tourneen bestanden und dabei auch neben Wetton als Hauptsongschreiber tätig gewesen, nicht nur als passiver Auftrags-Tastendrücker.

Jau, bis hierhin reichts mir eigentlich schon, ihn als gestandenen Musiker zu sehen, der all meinen Respekt hat.

Ich bin froh, dass er aktuell bei Yes an Bord ist, denn es ist sicher neben Trevor Horn vor allem ihm zuzuschreiben, dass Fly From Here letztendlich so homogen klingt.

[Topographic]

Im neusten Eintrag lästert Geoff mal schnell über David Gilmour und dessen "umtriebigen" Sohn ab... Ist schon eine Mischung aus Goldenem Blatt und Titanic, dieses Blog. -"British Humour"! :ugeek:

[SOON]

der Blog hat wohl eine neue Adresse:

http://blog.yesworld.com/blog/