Vor ziemlich genau 40 Jahren eröffneten in Montreux im Keller eines örtlichen Casinos am Genfer See die Mountain Studios ihre Pforten. Seitdem kamen viele bekannte Musiker dorthin, überwiegend aus Großbritannien. Das hatte vor allem den Grund, dass sie der britschen Steuer für gut verdienende Musiker (die bei Alben-Produktionen in der Heimat ansonsten angefallen wären) entfliehen wollten. Die ersten Kunden waren die Rolling Stones, die im Herbst 1975 für einige Aufnahmen zu ihrem Album "Black & Blue" (1976) vorbeischauten. Nur ein Jahr später folgten Yes für ihre Sessions zu "Going For The One" (1977), bis heute bezeichnen die Mitglieder diese Sessions als eine ihrer schönsten. Besonders Rick Wakeman genoss die Sessions, als auch die Zeit in Montreux überhaupt so sehr, dass er schließlich dort wohnen blieb und direkt nach Beendigung der GFTO-Produktion mit den Arbeiten an "Criminal Record", ebenfalls in den Mountain Studios, anfing. Als nächstes folgten dann Queen mit den Aufnahmen zu "Jazz" (1978) und die hatten wohl so eine gute Zeit dort und waren so von den Aufnahmemöglichkeiten dort begeistert, dass sie Studios kurzerhand kauften und somit von 1978 bis 1995 Eigentümer der Mountain Studios waren. Auch das eine oder andere Soloalbum von Freddie Mercury, Roger Taylor und Brian May wurde dort aufgenommen. Während der Aufnahme-Sessions zum letzten Queen-Album "Innuendo" (1991) schaute übrigens auch noch einmal Steve Howe vorbei. Nachdem die Arbeiten an "Made In Heaven" (1995) abgeschlossen waren, verkauften sie die Studios dann an ihren Miteigentümer David Richards, der somit zum alleinigen Eigentümer avancierte. Trotzdem werden die Studios noch heute scherzhaft "Queen's Partykeller" genannt.
Weitere bekannte Künstler, die in Montreux Alben aufnahmen, waren in der Zeit u.a. David Bowie, AC/DC, Iggy Pop, Chris Rea und Smokie.
Seit vergangenem Jahr sind diese Aufnahme-Studios, deren Zukunft seit dem Tod von David Richards im Jahre 2013 kurzzeitig ungewiss war, zu einem Museum umfunktioniert worden und nun für die Öffentlichkeit zugänglich. Man kann sogar die Tape-Maschine bestaunen, die man auch im Booklet des 2003er Rhino Remasters von "Going For The One" hinter Steve Howe erblicken kann. Ansonsten gilt der Schwerpunkt dieser Ausstellung eher den langjährigen Besitzern. Vorbeischauen kann man aber trotzdem auch als Yes-Fan. 
http://www.mountainstudios.com/
http://www.zeit.de/2013/51/montreux-mou ... lung-queen