[REVIEW] YES - Tormato (1978)

[Der Teemeister]

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Ah, jetzt Verhalt von Sache welches wird klar.
Das ist auch alles ziemlich unwichtig. Hauptsache,
wir können es hören un uns daran erfreuen.
Darum geht es doch! [smilie=thumbsup.gif]
Alles andere sind private Annahmen, die uns
ohne konkretes Wissen nichts bringen.
Insofern, schönes Wochenende!

[number nine]

"Tormato" ist ein Album, das musikalisch leider nicht ausgearbeitet wurde und daher eine vertane Chance für Yes, auch kurze Songs zu präsentieren, war.

So ne Art Tormato-BBQ? :ugeek:

Mir gefällt Ricks Synth!

Ist mir zu käsig. Wakeman wäre besser beim MiniMoog geblieben, anstatt dem Trend hinterher zu laufen.

Zustimmung! Ich bin auch der Meinung, dass Tormato stellenweise grausig abgemischt ist. Nicht nur dass manche Synths wirklich arg nach quietschendem Plastik klingen, sie wirken auch manchmal dermaßen auf die Musik draufgeklatscht und im Vordergrund, dass es fast nicht mehr schön ist. Besonders bei Tales macht Rick manchmal im Hintergrund bezaubernde Sachen, die man nicht auf den ersten "Blick" hört, um dann auch gleich wieder im Vordergrund zu sein. Da gibt es viel zu entdecken. So einfühlsam ist das auf Tormato leider nicht. Da gibts nur volle Keule und dann auch mit nicht ganz so tollen Sounds. Da hört man stellenweise sogar Spielfehler heraus.

Mustergültig ist in diesen Belangen z. B. das Spiel von Downes auf Drama. Der macht auch unglaublich viel und verwendet sehr schöne Sounds, was man erst nach und nach hört.

Damit sage ich nichts darüber "was" er spielt, möchte ich noch anfügen! Auf der CD sind ein paar richtig richtig gute Sachen drauf. Nur ist die Scheibe eben unglücklich arrangiert. Ich habe die letzten Wochen sehr viel Drama gehört und heute mal wieder Tormato seit langer langer Zeit. Da fällt das sofort derbst auf!

[BBQ.Master]

Nach langer Zeit muss ich aber sagen, dass mir das Tormato-Konzept (direkte und nicht so überladene Songs) mit jedem Hören besser gefällt. Wakemans Sounds gefallen mir zum Teil auch besser, z. B. bei "Don't Kill The Whale".

[SOON]

Ich habe immer noch, so, meine Probleme mit Release, Release und Arriving UFO.
Circus of Heaven ist mir zu kitschig.

Don't Kill The Whale, Onward und On The Silent Wings Of Freedom sind jedoch famose Tracks, die ich nicht missen möchte.

[JJG]

Tormato war das erste Studio-Album, welches ich vollständig auf Tape hatte. Es lief damals in der Rundfunksendung "Duett - Musik für den Rekorder". Eine spezielle Sendung, die zwischen 15 und 16 Uhr zu hören war:



Zum Glück wurde in Zeitungen veröffentlicht, welche Künstler wann gespielt werden. Jeweils 25-30 Minuten für eine Band/Künstler. Findige Moderatoren spielten ganze Platten. Es gab ganz wenig Material zum Nachlesen, ein kleines Lexikon in dem auch Yes vorkam, konnte man im Buchladen unter dem Ladentisch bekommen.

So konnte ich auch nicht genau verstehen wie die Platte heißt. "Tormato" klang aus dem Mund der Moderatoren eher wie "Tornado". Im Übersetzungsbuch konnte ich auch nichts finden, also beschloss ich, dass das Album "Tornado" heißt. Ich hatte den Vorspann nicht mitgeschnitten, das Band sollte nicht besprochen sein, nur die Musik sollte sich darauf finden. Auch spielte man das Album nicht in der Original-Reihenfolge

So hatte ich dann meine eigene Tracklist mitgeschnitten:

1. Tornado (Future Times/Rejoice)
2. Spirit of the Age (Madrigal)
3. Don't kill the Whale (same)
4. Onward (same)
5. Release (Release, Release)

vierzehn Tage später kam dann der Rest:

1. Arriving UFO (same)
2. Circus (... of Heaven)
3. Wings of Freedom (On the Silent ...)

Da dann noch Zeit war, gab es als Bonus noch "Going for the One".

So war meine Kassette gefüllt. ich glaube es passte noch ein Song drauf, weiß aber nicht mehr welcher es war.

Irgendwann las ich dann das Wortspiel: Tormato. 1983 war ich bei der Armee und leistete meine 18 Monate ab.
Auf meinem Flur gab es einen Unteroffizier, der sich ab und an einen Plattenspieler mit auf das Zimmer nahm. Uns Soldaten war das verboten. Abends höre ich mal ein paar Kläge, die sich wie Yes anhörten. Später stellte sich heraus, dass er zwei Yes-Platten verkaufen wollte. Preis für gebrauchte war damals üblich 150 Ost-Mark. Bei einem Wehrsold von 110 Mark. ich hab damals 1000 Ost-Mark gespart in den 18 Monaten und die Yes-Platte gekauft. Sie hat einen kleinen Sprung bei "Circus of Heaven", der hat sich so eingebrannt, wenn ich das Stück höre, kenne ich genau die Stelle an der die Nadel "eine" Rille weiter springt.

[nixe]

1980 brachte Duett dieses Album auch, denn da nahm ich es auf, allerdings nur ein Teil, aber 30 Minuten:
Future Times/Rejoice & Arriving UFO fehlten.
Das war mein Tor in's Yes Universum!
Da es mein Einstieg war, fand & finde ich das Album garnicht so schlecht, wie manch andere.
Zu Beginn brauchte ich einfach die kürzeren Songs.