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9 Punkte. Drama ist das letzte Aufbäumen der alten Phase. Hier wird erfrischend musiziert und besonders die Urmitglieder Howe, Squire und White schaffen es, an ihre Spielfreude von Relayer anzuknüpfen. Ein Album wie dieses hätte anstelle von Going For The One mit Anderson und Moraz an Bord 1977 gut der Nachfolger von Relayer sein können, wenn nicht mit der Rückkehr von Wakeman der Schönklang Einzug gehalten hätte.Aber Drama markiert auch den Zeitpunkt, zu dem die alten Rest-Yes ihr kreatives Pulver offenbar bereits verschossen hatten und in der Folge jetzt jedesmal Input von externen Dienstleistern einkaufen mussten (hier die Buggles, wenig später Trevor Rabin), um überleben zu können. Nach dem Wegfall dieser Zulieferer, als man es wieder in Eigenregie versuchte, kam dann nur noch heiße Luft (ab Keys To Ascension Studio).
Zumindest sind Yes mit Drama noch weit entfernt von Make-Up, Fönfrisur und Stadion-Rock der Achtziger.
Wenn ich wirklich nur zwei Yes-Alben für die einsame Insel aussuchen müsste, wären es wohl Relayer und Drama.
Michael