BBQ.Master hat geschrieben:Der Vergleich passt genau, weil es hier um musikalische Tiefstpunkte geht, und nicht um die Songstruktur.
Und das legst du objektiv fest, was musikalische Tief(st)punkte sind und was nicht?
Und was bitteschön sonst, soll, wenn nicht die Songstruktur, überhaupt der Ansatz für einen solchen Vergleich darstellen?
"Who Dunnit?" als schlecht oder Tiefpunkt zu kritisieren, macht jedenfalls einfach keinen Sinn, da dieses Stück ja schlecht sein will(!!!). Mich erinnert das immer an dieses "intellektuelle" Publikum nach Hape Kerkelings "Hurz"-Aufführung. Wer sich erinnert:
[youtube]RAx0P-8n5K4[/youtube]
Also, ich finde es nach wie vor gut, wenn eine Band sich auch gerne mal in musikalisch völlig andere Fahrgewässer begibt uns so ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Viele Bands machen sowas mit Begeisterung. Prominentestes Beispiel sind wahrscheinlich die Beatles mit ihrer "Magical Mystery Tour". Oder U2 in den 90ern. Oder Genesis (wenn die Band hier schon zum Vergleich herangezogen wird) eher mit "No Reply At All" und "Paperlate", als ausgerechnet "Who Dunnit?" (Grund siehe oben). Oder oder oder.
Wenn man sich dagegen mal Bands wie ZZ Top, Status Quo, Nickelback, die späteren Bon Jovi oder auch die Stones nach "Exile..." anschaut: null Experimentierfreude, null Veränderungen. Für mich persönlich ist nichts langweiliger als musikalische Stagnationen und das Aufwärmen des immer gleichen Kaffees. Ob mir die Veränderungen dann letztendlich gefallen, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum man Experimentierfreudigkeit von Bands per se verbieten sollte. Denn das ist doch nun wirklich das totale Gegenteil von "progressiv" im eigentlichen Wortsinne.