King Crimson - Indiscipline
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 15:45
Disziplinlosigkeit
An eine Sache erinnere ich mich.
Es dauerte Stunden und Stunden, aber... .
als ich damit fertig war,
war ich so (darin) vertieft,
dass ich nicht wusste, was ich davon halten sollte.
Ich truge es mit mir herum, tagelang...
spielte kleine Spielchen
wie es den ganzen Tag nicht anzusehen...
und dann... Es anzuschauen!
Um zu sehen, ob ich es noch immer mag.
Das tat ich.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole...
Je mehr ich es betrachte
desto mehr mag ich es.
Ich glaube, es ist gut
Tatsache ist...
ganz egal wie aufmerksam ich es studiere
ganz egal wie ich es auseinander nehme
ganz egal wie ich es analysiere
es bleibt konsistent.
Ich wünschte du wärst hier, um es zu sehen.
Ich mag es.
-----------------------------------------------------------------------------------------
Versuch einer Interpretation
Ein Text über eine Obsession, einen Fetisch. Darüber, dass man von einer Sache, einem Ding derart fasziniert ist (I was so involved), dass es einen beherrscht. Selbst der Versuch, sich dem zu entziehen, sich selbst zu disziplinieren und die Sache bewusst zu ignorieren, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine andere Form der Hingabe (playing little games like not looking at it for a whole day). Die Disziplin kann nicht aufrecht erhalten werden, der Beherrschte muss sich wieder seiner Sache widmen.
Dabei macht ihn die Obsession auch fahrig, nervös (I repeat when under stress). Trotzdem kann und will er sich nicht entziehen.
Andersherum führt auch die genaue Analyse, das Zerlegen in seine Bestandteile (no matter how I break it down) nicht zu einer Entmystifizierung des Objekts. Ganz im Gegenteil verstärkt sich dadurch noch die Obsession ( the more I look at ist the more I like it). Es hilft alles nichts, der Fetisch bleibt. Doch das macht nichts. Der Besessene mag es. Es macht ihn glücklich (I like it!)!
Adrian Belew, Autor des Textes, singt den Text nicht wirklich. Er schlüpft in die Rolle des Besessenen und erzählt von seiner seltsamen Liebe zu was auch immer. Als Zuhörer kauft man Belew die Rolle jedenfalls ab. Nur wenige können den Wahnsinn mit einem einzigen Blick und feinen Nuancen in der Stimmmodulation so schön ausdrücken wie er. Die Musik in dem Song ist der perfekte Soundtrack für den Ritt durch die Abgründe der menschlichen Psyche.
I LIKE IT!
An eine Sache erinnere ich mich.
Es dauerte Stunden und Stunden, aber... .
als ich damit fertig war,
war ich so (darin) vertieft,
dass ich nicht wusste, was ich davon halten sollte.
Ich truge es mit mir herum, tagelang...
spielte kleine Spielchen
wie es den ganzen Tag nicht anzusehen...
und dann... Es anzuschauen!
Um zu sehen, ob ich es noch immer mag.
Das tat ich.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole mich, wenn ich gestresst bin.
Ich wiederhole...
Je mehr ich es betrachte
desto mehr mag ich es.
Ich glaube, es ist gut
Tatsache ist...
ganz egal wie aufmerksam ich es studiere
ganz egal wie ich es auseinander nehme
ganz egal wie ich es analysiere
es bleibt konsistent.
Ich wünschte du wärst hier, um es zu sehen.
Ich mag es.
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Versuch einer Interpretation
Ein Text über eine Obsession, einen Fetisch. Darüber, dass man von einer Sache, einem Ding derart fasziniert ist (I was so involved), dass es einen beherrscht. Selbst der Versuch, sich dem zu entziehen, sich selbst zu disziplinieren und die Sache bewusst zu ignorieren, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine andere Form der Hingabe (playing little games like not looking at it for a whole day). Die Disziplin kann nicht aufrecht erhalten werden, der Beherrschte muss sich wieder seiner Sache widmen.
Dabei macht ihn die Obsession auch fahrig, nervös (I repeat when under stress). Trotzdem kann und will er sich nicht entziehen.
Andersherum führt auch die genaue Analyse, das Zerlegen in seine Bestandteile (no matter how I break it down) nicht zu einer Entmystifizierung des Objekts. Ganz im Gegenteil verstärkt sich dadurch noch die Obsession ( the more I look at ist the more I like it). Es hilft alles nichts, der Fetisch bleibt. Doch das macht nichts. Der Besessene mag es. Es macht ihn glücklich (I like it!)!
Adrian Belew, Autor des Textes, singt den Text nicht wirklich. Er schlüpft in die Rolle des Besessenen und erzählt von seiner seltsamen Liebe zu was auch immer. Als Zuhörer kauft man Belew die Rolle jedenfalls ab. Nur wenige können den Wahnsinn mit einem einzigen Blick und feinen Nuancen in der Stimmmodulation so schön ausdrücken wie er. Die Musik in dem Song ist der perfekte Soundtrack für den Ritt durch die Abgründe der menschlichen Psyche.
I LIKE IT!