U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)
Verfasst: Fr 13. Aug 2010, 17:04
Die Setlist in Hannover war identisch mit Frankfurt. Gute Show, Bono ist ein grandioser Frontmann und er war gut bei Stimme mit einigen beeindruckenden Momenten, die ich ihm in diesem Jahrtausend so nicht mehr zugetraut hätte (besonders Miss Sarajevo!). Der Sound war leider für die Tonne. Viel viel zu laut und ein einziger Klangbreiklumbatsch. Zwischendurch wurde der Sound dann besser, am Ende aber wieder schlechter.
Highlights waren für mich:
Mysterious Ways
Until The End of the world
Elevation
Miss Sarajevo
Still haven't Found
One
Moment Of Surrender (wurde Robert Enke gewidmet)
Auch sonst hat mir die Setlist insgesamt gut gefallen. Es fiel wieder auf, was für ein unglaublicher Hitlieferant diese Band doch ist. Nahezu jeder Song war aus dem Radio bekannt. Und selten hab ich Konzert erlebt, dass von Anfang bis Ende so durchgerockt und das Publikum mitgerissen hat. Ich persönlich hätte mir allerdings gerne ein paar mehr ruhige Songs gewünscht aber beschweren kann man sich bei dieser Setlist wirklich nicht. Schade war nur, dass besonders von den lauten, schnellen Songs vieles im Klangbrei unterging. Hier Feinheiten und Nuancen rauszuhören war eigentlich unmöglich. Bono hätte auch das Telefonbuch vorsingen können, es wäre mir wohl nicht aufgefallen.
Nachdem über die Bühnenshow so ein Hype gemacht wurde, hatte ich mir eigentlich mehr davon erwartet. So richtig überzeugt hat mich das Konzept nicht. Die Bühne ist so groß, dass man oft nicht weiß, wo die Musiker sich eigentlich gerade befinden. Der Videoscreen lässt einen das Geschehen zwar gut mitverfolgen, man ist aber regelrecht davon abhängig. Dass der Screen so gitterartig runtergefahren werden kann, ist ja ganz hübsch, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Bei Where The Streets Have No Name war ich regelrecht enttäuscht von der Bühnenshow. Da ist ja rein gar nichts passiert. Da hätte man mehr machen können und müssen.
Am Anfang musste ich noch ein Ärgernis hinnehmen, das sich im nachhinein womöglich sogar als vorteilhaft herausstellte. Ursprünglich hatten wir Stehplatztickets besorgt. Wegen meiner derzeitigen körperlichen Verfassung hätte ich das wohl aber nicht durchgestanden (und wenn dann hätte ich mit vermutlich nach der Hälfte des Konzerts die ganze Zeit über gewünscht, dass es bald vorbei sei
). Also hatte ich mir noch ein Sitzplatzticket für € 110 besorgt (mein Innenraumticket waren wir noch an eine Freundin losgeworden) im Block S8. Wir waren erst spät in Hannover angekommen, hatten die Vorband sowieso schon verpasst. Da ich einen festen Platz hatte, musste ich mir ja auch keine Sorgen machen. Von wegen! Als ich kurz vor Konzertbeginn meinen Platz aufsuchen wollte, waren die Blöcke S7 - S9 gesperrt - wegen angeblicher Sichtbehinderung, wie mir die Ordner mitteilten. Ich schaute vom Bereich S8 auf die Bühne - absolut freie Sicht, die Bühne leicht schräg von vorne, lediglich eines der Spinnenbeine war geringfügig durch einen Lautsprechergerüstturm verdeckt. Ich sah dann wieder den Ordnern fragend in die Augen. Sie verstanden, was mein Blick sagen sollte und meinten, dass sie das auch nicht verstünden
. Jedenfalls wollten sie dann mein Ticket gegen ein anderes in der gleichen Preiskategorie eintauschen. Das lief natürlich dann nach der Regel First Come - First Serve. Und da ich schon sehr spät dran war und es sich sowieso ja um Resttickets handelte, waren die guten Plätze natürlich alle weg. Also hab ich so lange Stunk gemacht, bis sich der Ordner bereit erklärte, mir im Bereich S8 doch einen Platz frei zu machen. Zwar ganz oben hinten, also nicht mein eigentlicher Platz. Aber wer weiß, was ich sonst bekommen hätte. Ich saß dort nicht alleine. Neben mir noch zwei Rollstuhlfahrer und eine Hochschwangere. Aber wir hatten den Block dann für uns allein. Das war insofern gut, als dass ich ansonsten wohl doch die ganze Zeit über hätte stehen müssen, da in den Blöcken um uns herum ebenfalls alles stand und man im Sitzen nichts mehr sehen konnte. So konnte ich wenigstens die ganz Zeit über gemütlich sitzen bleiben. Trotzdem hat mich der ganze Vorfall doch ziemlich geärgert.
Highlights waren für mich:
Mysterious Ways
Until The End of the world
Elevation
Miss Sarajevo
Still haven't Found
One
Moment Of Surrender (wurde Robert Enke gewidmet)
Auch sonst hat mir die Setlist insgesamt gut gefallen. Es fiel wieder auf, was für ein unglaublicher Hitlieferant diese Band doch ist. Nahezu jeder Song war aus dem Radio bekannt. Und selten hab ich Konzert erlebt, dass von Anfang bis Ende so durchgerockt und das Publikum mitgerissen hat. Ich persönlich hätte mir allerdings gerne ein paar mehr ruhige Songs gewünscht aber beschweren kann man sich bei dieser Setlist wirklich nicht. Schade war nur, dass besonders von den lauten, schnellen Songs vieles im Klangbrei unterging. Hier Feinheiten und Nuancen rauszuhören war eigentlich unmöglich. Bono hätte auch das Telefonbuch vorsingen können, es wäre mir wohl nicht aufgefallen.
Nachdem über die Bühnenshow so ein Hype gemacht wurde, hatte ich mir eigentlich mehr davon erwartet. So richtig überzeugt hat mich das Konzept nicht. Die Bühne ist so groß, dass man oft nicht weiß, wo die Musiker sich eigentlich gerade befinden. Der Videoscreen lässt einen das Geschehen zwar gut mitverfolgen, man ist aber regelrecht davon abhängig. Dass der Screen so gitterartig runtergefahren werden kann, ist ja ganz hübsch, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Bei Where The Streets Have No Name war ich regelrecht enttäuscht von der Bühnenshow. Da ist ja rein gar nichts passiert. Da hätte man mehr machen können und müssen.
Am Anfang musste ich noch ein Ärgernis hinnehmen, das sich im nachhinein womöglich sogar als vorteilhaft herausstellte. Ursprünglich hatten wir Stehplatztickets besorgt. Wegen meiner derzeitigen körperlichen Verfassung hätte ich das wohl aber nicht durchgestanden (und wenn dann hätte ich mit vermutlich nach der Hälfte des Konzerts die ganze Zeit über gewünscht, dass es bald vorbei sei