Wilco - Archive - My Morning Jacket 8.11. - 11.11.2011
Verfasst: So 13. Nov 2011, 11:58
Wilco / Archive / My Morning Jacket 08.11. - 11.11.11

Drei Konzerte in vier Tagen - auch ich als "Gerne- und Vielkonzertbesucher" habe überlegt, ob ich mir das zumute, aber wenn zwei meiner Lieblingsbands der letzten Jahre, die noch dazu nicht oft in erreichbarer Nähe spielen, und dazu eines der interessantesten Artrockprojekte der Gegenwart kommen ...
WILCO in der Alten Oper in Frankfurt waren ein toller Auftakt. Man merkt, dass die aktuelle Besetzung schon eine Weile zusammenspielt - die sechs Musiker harmonieren grossartig. Wir (meine Frau und ich) sassen in der 4. Reihe links und hatten eine exzellente Sicht auf die Buehne und speziell auf Jeff Tweedy und Gitarrengott Nels Cline. Cline beherrscht scheinbar jede Gitarre und jeden Stil bis zur Perfektion, vom Jazz bis zum Metal, von Lap steel ueber Slide bis zur 70er Jahre-Gedaechtnis Doubleneck. Tweedy, der angeblich sehr launisch sein kann, war in glännzender Stimmung und gut bei Stimme. Und gibt es eigentlich einen wirklich schlechten Song von ihm? Ich kenne keien. Wilco spielen jeden Abend komplett verschiedene Setlisten. In Frankfurt stand neben dem neuen Album "Yankee Hotel Foxtrot" und "A Ghost Is Born" im Mittelpunkt. Einsamer Höhepunkt war für mich allerdings der Song "Impossible Germany" mit einem der besten Gitarrensoli aller Zeiten.
Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann den, dass Wilco mindestens in jeden zweiten Song wilde Noiseattacken einbauen – Krach, der von den beiden Keyboardern und Nels Cline mit seinen multiplen Gitarreneffektgeräten erzeugt wird. Meine Frau, die nur die Studioalben von Wilco kennt, aber keine ihrer Liveaufnahmen, fand das eher abschreckend. Für mich sind es durchaus interessante (und selbstverständlich gewollte) Verfremdungseffekte, die natürlich absichtlich zu viel Wohlklang verhindern sollen. In der Häufigkeit, in der Wilco diese Effekte einsetzen, könnte allerdings auch ich darauf verzichten. Dennoch – mit und ohne Postrockelemente – es war ein wunderbares Konzert.
Die Tickets für ARCHIVE hatte ich mir erst gekauft, als die Termine für Wilco und My Morning Jacket lange feststanden. Ich kenne die Band noch nicht so lange wie Wilco, die ich schon seit 1999 höre. Erst im April hatte ich mir aus Neugierde die DVD „Live In Athens“ gekauft. Die Zeitung Eclipsed hat Archive mal die „beste unbekannte Band der Welt“ genannt. Was ich kannte, hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich mich entschieden habe, das Konzert in Esch-Alzette in Luxemburg zu besuchen. Und ich muß sagen, ich bin außerordentlich positiv überrascht worden. Die DVD hatte mich schon von den Live-Qualitäten von Archive überzeugt, aber auf dem Bildschirm kommt die Intensität, die Klasse der Musiker bei weitem nicht so rüber. Dazu waren die Songs aktuell etwas härter gespielt, die Gitarren dominierten mehr. Die beiden eigentlichen Gründer und Köpfe von Archive, Darius Keeler und Danny Griffiths treten auf der Bühne ganz in den Hintergrund. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Sängers des Projektes Pollard Berrier, Dave Pen und bei einigen Songs auch der Rapper Rosko John. Ich mag ja sonst gar keinen Hip-Hop, aber seine Beiträge passen einfach zum Klangbild von Archive – zumal John eine wirklich gute Stimme hat. Am Bass ist übrigens Jonathan Noyce dabei, der von 1995 bis 2007 bei Jethro Tull war und auch bei Rick Wakemans „The Six Wives Of Henry VIII Live At Hampton Court Palace“ zu sehen und hören ist. Unterstützt wurden Archive zusätzlich vom Orchester Super Sonic Symphony aus Brüssel, das den Klang der Keyboards erweitert hat, aber insgesamt doch sehr im Hintergrund stand und nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre. Musikalisch gab es viele Höhepunkte – vom Opener „Controlling Crowds“ über „Finding It So Hard“ bis zu „Bullets“ und natürlich dem Übersong „Again“. Es war sehr laut, deutlich lauter als Wilco am Vortag, aber der Sound war, wie eigentlich immer in der Rockhal, sehr gut. Archive haben mich rundum überzeugt.





Nur zwei Tage später war ich dann schon wieder in Luxemburg, dieses Mal im Atelier in Luxemburg-Stadt. Hätte ich vorher die Wahl gehabt, nur eines der drei Konzerte in der Woche zu sehen, hätte ich mich ganz sicher für MY MORNING JACKET entschieden, da die Band extrem selten in Europa unterwegs und als herausragende Liveband bekannt ist. Legendär ist ihr vierstündiges Konzert auf dem Alternativfestival Bonnaroo in den USA 2008.
Und meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht – es war das dritte großartige Konzert in vier Tagen, wahrscheinlich sogar das beste (was nicht gegen Wilco oder Archive, sondern für MMJ spricht). Die Energie und Power von My Morning Jacket, insbesondere von Jim James, dem Leadsänger und Songwriter der Band, erinnern an Springsteen und seine E Street Band oder Pearl Jam, die für mich das Maß aller Dinge bei Livebands sind. Die fünf Musiker aus Kentucky haben gut 130 Minuten alles gegeben. MMJ haben bei einem Interview im Rockpalast vor ein paar Jahren gesagt, dass sie eigentlich keinen bestimmten Stil verfolgen, es gibt Country-, Hardrock-, Alerternative-, Reggae- und Jazzelemente in ihrer Musik - am ehesten passen sie wohl in die grosse Schublade der amerikanischen Jambands. Die meisten Songs dauern live sehr viel länger als im Studio und insbesondere „Dondante“ war wirklich fast 20 Minuten Gänsehaut pur.
Am 14. Dezember 2011 spielen My Morning Jacket wieder einmal in New York im Madison Square Garden. In Luxemburg waren sicher nicht mehr als 600 Leute da – darunter hinter mir eine grosse Gruppe Amerikaner, die, wie ich mitbekommen habe, teilweise bis über 3 Stunden Anfahrt hatten und völlig euphorisch waren, ihre Helden einmal in so einer Clubatmosphäre zu erleben. Umso mehr kann man die Band loben, denen es ganz offensichtlich egal ist, ob sie vor 600 oder vor Zehntausenden spielen.


Noch ein paar Worte zu den Vorgruppen: Ich kannte die jeweils einzigen Alben von JONATHAN WILSON (Wilco) und THE HEAD AND THE HEART (My Morning Jacket), was ja ein Vorteil ist. Aber ich hatte den Eindruck, dass beide Bands auch so einige Fans dazugewonnen haben durch sehr starke Auftritte. WILSON ist sicherlich mit seiner Mischung aus Westcoastmusik und psychedelischen Elementen schwerer konsumierbar, aber meine Frau fand ihn z.B. live sogar besser als Wilco. Und THE HEAD AND THE HEART aus Seattle sind eine sehr sympathische Folkrockband, der ich durchaus noch einigen Erfolg zutraue. Gutes Songmaterial haben sie jedenfalls.
_______________________________________________
Die Setlisten:
08.11.2011 Jonatham Wilson, Frankfurt, Alte Oper
01 Canyon In The Rain
02 Can We Really Party Today
03 Gentle Spirit
04 Valley Of The Silver Moon
05 Rolling Universe
06 - ? –
Songs 1-5 von “Gentle Spirit” (2011)
______________________________________
08.11.2011 Wilco, Frankfurt, Alte Oper
01 One Sunday Morning
02 Poor Places
03 Art Of Almost
04 I Might
05 I Am Trying to Break Your Heart
06 One Wing
07 At Least That's What You Said
08 Black Moon
09 Impossible Germany
10 Born Alone
11 Jesus, Etc.
12 Capitol City
13 Kamera
14 I'll Fight
15 Handshake Drugs
16 Hummingbird
17 Dawned On Me
18 Box Full Of Letters
19 Theologians
20 I'm The Man Who Loves You
21 Via Chicago
22 Whole Love
23 A Shot in the Arm
=====================================
A.M. (1995): 18,
Summerteeth (1999): 21, 23,
Yankee Hotel Foxtrot (2002): 2, 5, 11, 13, 20,
A Ghost Is Born (2004): 7, 15, 16, 19,
Sky Blue Sky (2007): 9,
Wilco (The Album) (200): 6, 14,
The Whole Love (2011): 1,3,4, 8, 10, 12, 17, 22
_______________________________________
09.11.2011 Archive, Esch-Alzette (LUX)
01 Controlling Crowds
02 Fuck You
03 Sane
04 Finding It So Hard
05 Bastardised Ink
06 Come On Get High
07 The Feeling Of Losing Everything
08 Lines
09 System
10 Kings Of Speed
11 Bullets
12 Dangervisit
13 Again
14 Quiet Time
15 Numb
==========================================
You All Look The Same To Me (2002): 4, 13, 15,
Noise (2004): 2,
Lights (2006): 3, 9,
Controlling Crowds Pt. I-III (2009): 1, 5, 10, 11, 12, 14,
Controlling Crowds Pt. IV (2009): 6, 7, 8,
___________________________________________
11.11.2011 My Morning Jacket, Luxemburg (LUX)
01 Victory Dance
02 Circuital
03 You Wanna Freak Out
04 I‘m Amazed
05 It Beats 4 U
06 Golden
07 Slow Slow Tune
08 First Light
09 Holdin On To Black Metal
10 Dondante
11 Smokin From Shootin
12 Touch Me I‘m Going To Scream Pt. 2
13 Movin Away
14 Phone Went West
15 Butch Cassidy
16 Wordless Chorus
17 Off The Record
18 Mahgeetah
============================
The Tennessee Fire (1999): 15,
At Dawn (2001): 14,
It Still Moves (2003): 6, 18,
Z (2005): 5, 10, 16,17,
Evil Urges (2008): 4, 11, 12,
Circuital (2011): 1, 2, 3, 7, 8, 9, 13,
________________________________________________
11.11.2011 The Head And The Heart, Luxemburg (LUX)
01 Cats And Dogs
02 Coeur D‘Alene
03 Ghosts
04 Sound Like Hallelujah
05 Lost In My Mind
06 Down In The Valley
07 Rivers And Roads






Drei Konzerte in vier Tagen - auch ich als "Gerne- und Vielkonzertbesucher" habe überlegt, ob ich mir das zumute, aber wenn zwei meiner Lieblingsbands der letzten Jahre, die noch dazu nicht oft in erreichbarer Nähe spielen, und dazu eines der interessantesten Artrockprojekte der Gegenwart kommen ...
WILCO in der Alten Oper in Frankfurt waren ein toller Auftakt. Man merkt, dass die aktuelle Besetzung schon eine Weile zusammenspielt - die sechs Musiker harmonieren grossartig. Wir (meine Frau und ich) sassen in der 4. Reihe links und hatten eine exzellente Sicht auf die Buehne und speziell auf Jeff Tweedy und Gitarrengott Nels Cline. Cline beherrscht scheinbar jede Gitarre und jeden Stil bis zur Perfektion, vom Jazz bis zum Metal, von Lap steel ueber Slide bis zur 70er Jahre-Gedaechtnis Doubleneck. Tweedy, der angeblich sehr launisch sein kann, war in glännzender Stimmung und gut bei Stimme. Und gibt es eigentlich einen wirklich schlechten Song von ihm? Ich kenne keien. Wilco spielen jeden Abend komplett verschiedene Setlisten. In Frankfurt stand neben dem neuen Album "Yankee Hotel Foxtrot" und "A Ghost Is Born" im Mittelpunkt. Einsamer Höhepunkt war für mich allerdings der Song "Impossible Germany" mit einem der besten Gitarrensoli aller Zeiten.
Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann den, dass Wilco mindestens in jeden zweiten Song wilde Noiseattacken einbauen – Krach, der von den beiden Keyboardern und Nels Cline mit seinen multiplen Gitarreneffektgeräten erzeugt wird. Meine Frau, die nur die Studioalben von Wilco kennt, aber keine ihrer Liveaufnahmen, fand das eher abschreckend. Für mich sind es durchaus interessante (und selbstverständlich gewollte) Verfremdungseffekte, die natürlich absichtlich zu viel Wohlklang verhindern sollen. In der Häufigkeit, in der Wilco diese Effekte einsetzen, könnte allerdings auch ich darauf verzichten. Dennoch – mit und ohne Postrockelemente – es war ein wunderbares Konzert.
Die Tickets für ARCHIVE hatte ich mir erst gekauft, als die Termine für Wilco und My Morning Jacket lange feststanden. Ich kenne die Band noch nicht so lange wie Wilco, die ich schon seit 1999 höre. Erst im April hatte ich mir aus Neugierde die DVD „Live In Athens“ gekauft. Die Zeitung Eclipsed hat Archive mal die „beste unbekannte Band der Welt“ genannt. Was ich kannte, hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich mich entschieden habe, das Konzert in Esch-Alzette in Luxemburg zu besuchen. Und ich muß sagen, ich bin außerordentlich positiv überrascht worden. Die DVD hatte mich schon von den Live-Qualitäten von Archive überzeugt, aber auf dem Bildschirm kommt die Intensität, die Klasse der Musiker bei weitem nicht so rüber. Dazu waren die Songs aktuell etwas härter gespielt, die Gitarren dominierten mehr. Die beiden eigentlichen Gründer und Köpfe von Archive, Darius Keeler und Danny Griffiths treten auf der Bühne ganz in den Hintergrund. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Sängers des Projektes Pollard Berrier, Dave Pen und bei einigen Songs auch der Rapper Rosko John. Ich mag ja sonst gar keinen Hip-Hop, aber seine Beiträge passen einfach zum Klangbild von Archive – zumal John eine wirklich gute Stimme hat. Am Bass ist übrigens Jonathan Noyce dabei, der von 1995 bis 2007 bei Jethro Tull war und auch bei Rick Wakemans „The Six Wives Of Henry VIII Live At Hampton Court Palace“ zu sehen und hören ist. Unterstützt wurden Archive zusätzlich vom Orchester Super Sonic Symphony aus Brüssel, das den Klang der Keyboards erweitert hat, aber insgesamt doch sehr im Hintergrund stand und nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre. Musikalisch gab es viele Höhepunkte – vom Opener „Controlling Crowds“ über „Finding It So Hard“ bis zu „Bullets“ und natürlich dem Übersong „Again“. Es war sehr laut, deutlich lauter als Wilco am Vortag, aber der Sound war, wie eigentlich immer in der Rockhal, sehr gut. Archive haben mich rundum überzeugt.





Nur zwei Tage später war ich dann schon wieder in Luxemburg, dieses Mal im Atelier in Luxemburg-Stadt. Hätte ich vorher die Wahl gehabt, nur eines der drei Konzerte in der Woche zu sehen, hätte ich mich ganz sicher für MY MORNING JACKET entschieden, da die Band extrem selten in Europa unterwegs und als herausragende Liveband bekannt ist. Legendär ist ihr vierstündiges Konzert auf dem Alternativfestival Bonnaroo in den USA 2008.
Und meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht – es war das dritte großartige Konzert in vier Tagen, wahrscheinlich sogar das beste (was nicht gegen Wilco oder Archive, sondern für MMJ spricht). Die Energie und Power von My Morning Jacket, insbesondere von Jim James, dem Leadsänger und Songwriter der Band, erinnern an Springsteen und seine E Street Band oder Pearl Jam, die für mich das Maß aller Dinge bei Livebands sind. Die fünf Musiker aus Kentucky haben gut 130 Minuten alles gegeben. MMJ haben bei einem Interview im Rockpalast vor ein paar Jahren gesagt, dass sie eigentlich keinen bestimmten Stil verfolgen, es gibt Country-, Hardrock-, Alerternative-, Reggae- und Jazzelemente in ihrer Musik - am ehesten passen sie wohl in die grosse Schublade der amerikanischen Jambands. Die meisten Songs dauern live sehr viel länger als im Studio und insbesondere „Dondante“ war wirklich fast 20 Minuten Gänsehaut pur.
Am 14. Dezember 2011 spielen My Morning Jacket wieder einmal in New York im Madison Square Garden. In Luxemburg waren sicher nicht mehr als 600 Leute da – darunter hinter mir eine grosse Gruppe Amerikaner, die, wie ich mitbekommen habe, teilweise bis über 3 Stunden Anfahrt hatten und völlig euphorisch waren, ihre Helden einmal in so einer Clubatmosphäre zu erleben. Umso mehr kann man die Band loben, denen es ganz offensichtlich egal ist, ob sie vor 600 oder vor Zehntausenden spielen.


Noch ein paar Worte zu den Vorgruppen: Ich kannte die jeweils einzigen Alben von JONATHAN WILSON (Wilco) und THE HEAD AND THE HEART (My Morning Jacket), was ja ein Vorteil ist. Aber ich hatte den Eindruck, dass beide Bands auch so einige Fans dazugewonnen haben durch sehr starke Auftritte. WILSON ist sicherlich mit seiner Mischung aus Westcoastmusik und psychedelischen Elementen schwerer konsumierbar, aber meine Frau fand ihn z.B. live sogar besser als Wilco. Und THE HEAD AND THE HEART aus Seattle sind eine sehr sympathische Folkrockband, der ich durchaus noch einigen Erfolg zutraue. Gutes Songmaterial haben sie jedenfalls.
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Die Setlisten:
08.11.2011 Jonatham Wilson, Frankfurt, Alte Oper
01 Canyon In The Rain
02 Can We Really Party Today
03 Gentle Spirit
04 Valley Of The Silver Moon
05 Rolling Universe
06 - ? –
Songs 1-5 von “Gentle Spirit” (2011)
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08.11.2011 Wilco, Frankfurt, Alte Oper
01 One Sunday Morning
02 Poor Places
03 Art Of Almost
04 I Might
05 I Am Trying to Break Your Heart
06 One Wing
07 At Least That's What You Said
08 Black Moon
09 Impossible Germany
10 Born Alone
11 Jesus, Etc.
12 Capitol City
13 Kamera
14 I'll Fight
15 Handshake Drugs
16 Hummingbird
17 Dawned On Me
18 Box Full Of Letters
19 Theologians
20 I'm The Man Who Loves You
21 Via Chicago
22 Whole Love
23 A Shot in the Arm
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A.M. (1995): 18,
Summerteeth (1999): 21, 23,
Yankee Hotel Foxtrot (2002): 2, 5, 11, 13, 20,
A Ghost Is Born (2004): 7, 15, 16, 19,
Sky Blue Sky (2007): 9,
Wilco (The Album) (200): 6, 14,
The Whole Love (2011): 1,3,4, 8, 10, 12, 17, 22
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09.11.2011 Archive, Esch-Alzette (LUX)
01 Controlling Crowds
02 Fuck You
03 Sane
04 Finding It So Hard
05 Bastardised Ink
06 Come On Get High
07 The Feeling Of Losing Everything
08 Lines
09 System
10 Kings Of Speed
11 Bullets
12 Dangervisit
13 Again
14 Quiet Time
15 Numb
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You All Look The Same To Me (2002): 4, 13, 15,
Noise (2004): 2,
Lights (2006): 3, 9,
Controlling Crowds Pt. I-III (2009): 1, 5, 10, 11, 12, 14,
Controlling Crowds Pt. IV (2009): 6, 7, 8,
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11.11.2011 My Morning Jacket, Luxemburg (LUX)
01 Victory Dance
02 Circuital
03 You Wanna Freak Out
04 I‘m Amazed
05 It Beats 4 U
06 Golden
07 Slow Slow Tune
08 First Light
09 Holdin On To Black Metal
10 Dondante
11 Smokin From Shootin
12 Touch Me I‘m Going To Scream Pt. 2
13 Movin Away
14 Phone Went West
15 Butch Cassidy
16 Wordless Chorus
17 Off The Record
18 Mahgeetah
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The Tennessee Fire (1999): 15,
At Dawn (2001): 14,
It Still Moves (2003): 6, 18,
Z (2005): 5, 10, 16,17,
Evil Urges (2008): 4, 11, 12,
Circuital (2011): 1, 2, 3, 7, 8, 9, 13,
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11.11.2011 The Head And The Heart, Luxemburg (LUX)
01 Cats And Dogs
02 Coeur D‘Alene
03 Ghosts
04 Sound Like Hallelujah
05 Lost In My Mind
06 Down In The Valley
07 Rivers And Roads




