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Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Do 4. Okt 2012, 23:58
von SOON
Dead Can Dance
Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

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Die Alte Oper ist geradezu prädestiniert für die ätherischen Klänge von Dead Can Dance.

Der holzgetäfelte „Große Saal“ bietet eine ausgezeichnete Akustik und Platz für 2500 Besucher.

Nach dem Vorprogramm betreten, gegen ca. 21:00 Uhr, Lisa Gerrard und Brendan Perry begleitet von fünf Musikern, die nicht näher vorgestellt wurden, die Bühne.

Das über zweistündige Konzert wird vom bombastischen Children of the Sun eröffnet -gleich ein erster Höhepunkt.

Vorgetragen von Brendan Perry, beeindruckt er mit seinem klaren Bariton.
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Es folgt Anabasis, ebenfalls vom neuen Album "Anastasis", welches komplett gespielt wird.

Hier bestach Lisa Gerrard mit ihrer Altstimme, die eins ums andere Mal ein Gefühl der Schwerelosigkeit erzeugte.

Überhaupt war der Abend durch die beiden grandiosen Gesangsstimmen geprägt.

Dennoch lieferte auch die Backingband einen beachtlichen Beitrag zur Magie des abends.

Die musikalischen Klanggebilde zu beschreiben fällt schwer, Grenzgänger waren Dead Can Dance schon immer.

Ihre Mischung aus Neoklassik, Dark Wave, World Fusion und Folk Elementen ist kaum definierbar.

Sehr rythmisch aber auch meditativ, nehmen Sie einen mit, auf eine musikalische Weltreise.

Viele DCD-Klassiker wurden nicht gespielt, je ein Song aus The Serpent's Egg, Into the Labyrinth und Spiritchaser.

Dafür überraschten sie mit einer Coverversion von Tim Buckley’s Song to the Siren.

Nur ein Lied wurde gemeinsam am Hackbrett vorgetragen, die restlichen Stücke wurden jeweils getrennt gesungen.
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Ganze drei Zugabenblöcke wurden dem frenetischen Publikum spendiert, dann hinterließen sie uns in einem Gefühl aus Delirium - Trance - Dance - Ecstasy - Eternity - Infinityyyyyyyyyyy
Setlist:
Children of the Sun
Anabasis
Rakim
Kiko
Lamma Bada
Agape
Amnesia
Sanvean
Nierika
Opium
The Host of Seraphim
Ime Prezakias
Now We Are Free
All in Good Time
Zugaben:
The Ubiquitous Mr. Lovegrove
Dreams Made Flesh
Song to the Siren
Return of the She-King
Wandering Star

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Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Fr 5. Okt 2012, 06:59
von Aprilfrost
Tolle Bilder und schöner, schnörkelloser Bericht, SOON. Vielen Dank.

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Fr 5. Okt 2012, 07:36
von JJG
Aprilfrost hat geschrieben:Tolle Bilder und schöner, schnörkelloser Bericht, SOON. Vielen Dank.
Schließe mich an, schöne Eindrücke und tolle Band.

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Fr 5. Okt 2012, 20:18
von SOON
weitere Konzertkritiken vom Frankfurter Konzert.

visions

regioactive

und die ersten Clips:

[youtube]wNWUgEO2960[/youtube]

[youtube]3MHe-e1ZaQg[/youtube]

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Fr 5. Okt 2012, 22:53
von Caravan
Wollte sie in Hamburg sehen, waren aber bereits Wochen vorher leider ausverkauft......................
...................schade, hab ich wohl etwas tolles versäumt..............

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 20:24
von Topographic
@ Soon: Das erste Bild ist großartig - wie hast du das gemacht? Ich hab immer Köpfe davor.

Wie auch Soons Begleitung meinte - die Intensität und Atmosphäre eines DCD-Konzertes sind beeindruckend. Einmal im Leben sollte man sie live gesehen haben.
Allerdings war ich trotzdem ein klein wenig enttäuscht. Weniger, weil es im Prinzip zwei Solo-Konzerte waren. Perry und Gerrard sind Ausnahmekünstler, die ich auch solo gern höre. Eher, weil ich die Dynamik vermisste, die mir den Auftritt 2005 so nachhaltig in Erinnerung bleiben lässt. Manchmal schienen die Beiden etwas lustlos. Vor allem aber fehlte dem Konzert ein Spannungsbogen. Das neue Album Anastasis ist eher ruhig und verschlossen. Einige mehr rhythmische Songs dazwischen hätten gut getan. Bis auf Rakim und The Host of Seraphim verzichteten DCD auf großartige Titel ihrer phantastischen Backlist - und das nach sieben Jahren Warten auf diese Tour. Mir haben Titel wie Yulunga oder Saltarello auch gefehlt. Aber, das ist Meckern auf hohem Niveau. Fehl am Platz war für mein Empfinden der selbstverliebte Hang-Spieler im 30-minütigen Vorprogramm. Sicher - ein tolles Instrument - und beim Portico Quartet z.B. großartig eingesetzt. Aber vier gleich klingende Stücke, dazu noch ein eben so langes Stück auf dem Tambourin - einfach langweilig. Habs nach dem Konzert nicht bereut, meine Tickets für Hamburg und Köln noch schnell bei Ebay an den Mann gebracht zu haben.

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Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 20:26
von SOON
Caravan hat geschrieben:Wollte sie in Hamburg sehen, waren aber bereits Wochen vorher leider ausverkauft......................
...................schade, hab ich wohl etwas tolles versäumt..............
ich bin nicht der ganz große DCD-Fan und mich fesselte das Konzert auch nicht durchweg.
Jetzt bin ich aber doch froh, dass ich dieses Konzert erleben durfte.
Das habe ich allerdings einzig und allein unserem großartigen Topographic zu verdanken! [smilie=hello.gif]

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 20:33
von SOON
topographic hat geschrieben:@ Soon: Das erste Bild ist großartig - wie hast du das gemacht? Ich hab immer Köpfe davor.
Die Musik hat mich zum Schweben gebracht! :mrgreen:

Re: Dead Can Dance Alte Oper, Frankfurt, 1.Oct. 2012

Verfasst: So 25. Nov 2012, 22:19
von Wilson
Bei Dime gibt es einen Radiomitschnitt vom Genfer Konzert (allerdings wurde wohl nicht das komplette Konzert übertragen).

DEAD CAN DANCE 2012-10-20 Geneva

Setliste:
Anabasis
Rakim
Kiko
Lamma Bada
Agape
Amnesia
Sanvean
Nierika
Opium
Ime Preziakas
Now We Are Free
All In Good Time
Ubiquitous Mr Lovegrove
Dreams Made Flesh
Song To The Siren
Rising Of The New Moon

three tracks were not broadcasted:
Children, Host and She-King