hans hat geschrieben:Teil 1 enthält momentan genau 20 Spuren. Es sind ausnahmslos "Softwareinstrumente", also gesamplete Instrumentensounds, die Spur für Spur am Keyboard eingespielt werden und abhängig von Anschlagsintensität sowie Benutzung des Pedals oder der Pitch-Räder die Sounds variieren. Logic Studio hat sehr gute gesamplete Instrumente, v.a. Pianos und Akustikgitarren. Ich verwende diesmal bewusst viele Spuren, da ich soundmäßig nahe an Oldfields frühe Alben ran will und beim Studium zB von Hergest Ridge bzw dem Vergleich der Ur-Version mit dem neuen Remix festgestellt habe, dass Oldfield eine wahre Masse an Spuren eingespielt und übereinandergelegt hat.
Am Ende sollten möglichst viele Gitarren, akustisch wie elektrisch, durch Gastmusiker ersetzt werden, ich will selbst evtl. Flötenspuren einspielen, eventuell auftauchende Drums werde ich entweder an den Roland V-Drums reinkloppen oder von einem Schlagzeuger mit akustischem Kit einspielen lassen.
Das jedenfalls mal der Plan...

Na, da bin ich schon mal froh, dass ich schon diese Aufnahmetechnik vermutete - sonst hätte ich wahrscheinlich meine Mabitionen aufgegeben. Und ja, die Samples sind in der Tat recht gut - was hier bei mir ankommt, ist ja mp3-reduziert, und da finde ich sind die Sample-Verluste eher zweitrangig. Ich werd mich jetzt dann im Sommer auch mal mit den Aufnahmetechniken befassen.
Oldfield hat ja viel mit dem Roland-"Midi"/Hex-Pickup auf der Gitarre und dann Synthesizersteuerungen gearbeitet, und hat dadurch eben die Tondynamik der Gitarre auf den Synthesizersound angewandt, was zu sehr spezifischen Klangweisen führt. Ich hab mir ja die Moog-Gitarre gekauft (war ein Glücksschuss für 1/3 des Neupreises UND neu), allerdings das erste Modell ohne "Midi"/Hex-Pickup (könnte ich jetzt nachrüsten lassen). Darauf verzichte ich erst mal, weil ich dafür ein paar Gitarren habe: - Fender Stratocaster USA Roland Ready, Ibanez X-ING, Roland G 707, Brian Moore i21.13 und 'ne Casio PG 380 (eigentlich das beste System, weil die Midi-Umwandlung schon direkt in der Gitarre erfolgt, leider ist die Elektronik wenig zuverlässig).
Was die Moog-Gitarre interessant macht ist der Sustainor, der besser funktioniert als alles Dagewesene (ich hab auch noch eine Fernandes Monterey Elite mit Sustainer, nach der Moog-Gitarre das beste was es vorher gab und der aber gegen die Moog-Technik schwach ist). Oldfielt arbeitete nach meinem Gefühl mehr mit Compressor und Mehrfachanschlägen (für den eigentlichen Gitarrensound - die angesteuerten Synths hielten die Töne eh nach Einstellung).
Sounds sind bei Oldfield absolut essentiell (wie auch bei Rick und anderen Musikern, "die was auf sich halten"), und wurden früher einfach nur durch Layern "verfeinert", so dass man sie nicht mit einfacher Prozessortechnik nachmachen konnte (so Manches klag halt eben so ähnlich). Heutzutage kann man die Sounds ja in den Maschinen direkt layern, was viel leichter ist und auch noch bis zu einer gewissen Layerzahl besser steuerbar ist. Aber auch Logic Studio und Konsorten haben ihre Grenzen, weil die bei zunehmenden Spuren einfach schummeln müssen

. Das Ganze relativiert sich aber dann wieder, wenn man an Schluss eh mp3 hat (nix dagegen; liegt auch in meinem Fokus; man muss nur wissen, was man hat).
Jedenfalls freue ich mich auf Deine weiteren Kreationen.
