Ist ProgRock noch zeitgemäß?

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Roland
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Roland »

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DocFederfeld hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
DocFederfeld hat geschrieben:
Für mich ganz persönlich gilt allerdings, daß mich die Musik von Genesis, ELP oder Yes heutzutage weitgehend kalt lässt.
Meinst Du damit alle deren Werke aus heutiger Sicht, oder nur die neueren Kompositionen?
Ich meine die gesammelten Werke - das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar (mit Ausnahme von "Talk" und "90125").
Mensch, Doc, jetzt bin ich irritiert! Du bist hier in einem Forum von Yes, den Urgesteinen der Prog-Rocker. Wir haben hier alle unsere speziellen Vorlieben, aber eines ist uns gemeinsam: diese wunderbare progressive Musik. Aber Dein Satz:"das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar ".......was gefällt Dir denn hier bei uns, wo wir uns alle ständig das unhörbare Zeugs reinziehen, das Du ja offensichtlich nicht magst?
Das ist keine böse gemeinte Frage. Bitte verstehe das richtig. Ich kann Dich nur momentan hier nicht richtig einordnen, unter uns "Proggies." :(

Versuche es doch bitte mal zu erklären. ;)
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Roland
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Roland »

BBQ.Master hat geschrieben:
DocFederfeld hat geschrieben: Für mich ganz persönlich gilt allerdings, daß mich die Musik von Genesis, ELP oder Yes heutzutage weitgehend kalt lässt.
Komisch. Für mich ist diese Musik immer noch ein Traum.
Nach dem was Doc geschrieben hat, tut mir Dein Posting richtig gut. Ja, ein Traum und zwar ein sehr schöner.

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Member X
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Member X »

Roland hat geschrieben:
DocFederfeld hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Meinst Du damit alle deren Werke aus heutiger Sicht, oder nur die neueren Kompositionen?
Ich meine die gesammelten Werke - das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar (mit Ausnahme von "Talk" und "90125").
Mensch, Doc, jetzt bin ich irritiert! Du bist hier in einem Forum von Yes, den Urgesteinen der Prog-Rocker. Wir haben hier alle unsere speziellen Vorlieben, aber eines ist uns gemeinsam: diese wunderbare progressive Musik. Aber Dein Satz:"das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar ".......was gefällt Dir denn hier bei uns, wo wir uns alle ständig das unhörbare Zeugs reinziehen, das Du ja offensichtlich nicht magst?
Das ist keine böse gemeinte Frage. Bitte verstehe das richtig. Ich kann Dich nur momentan hier nicht richtig einordnen, unter uns "Proggies." :(

Versuche es doch bitte mal zu erklären. ;)
Jetzt nicht gleich verschnupft sein - der Doc der ist kein Spion -, sondern einfach rechnen:

2010 minus 30 Jahre und dann landet man wo?

Riiiiichtisch: Im Jahr 1980 (komisch diese Jahreszahl in dem Zusammenhang zu tippen).

Also, unser Doc mag das von ca. 1980 bis jetzt nicht soooooooooooooooooo sehr.

Aber, und das ist ja wohl das Wichtige, die davor entstandene Musik, die mag er richtig gerne, auch ohne Schnitzel und braune Soße (Sketch von Dieter Krebs: Mama erzählt was von wegen Gesundheitsnahrung, die sie ihm vorsetzt, worauf hin er sagt: "... und wenn Du mir jetzt noch das Schnitzel mit der braunen Soße dazu machst, ess ich das echt gerne!").

Der Doc hat nichts falsch gemacht :D

.

.

.

.

Da ist jetzt aber eine Entschuldigung fällig :mrgreen:
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Roland
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Roland »

soundmunich hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
DocFederfeld hat geschrieben: Ich meine die gesammelten Werke - das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar (mit Ausnahme von "Talk" und "90125").
Mensch, Doc, jetzt bin ich irritiert! Du bist hier in einem Forum von Yes, den Urgesteinen der Prog-Rocker. Wir haben hier alle unsere speziellen Vorlieben, aber eines ist uns gemeinsam: diese wunderbare progressive Musik. Aber Dein Satz:"das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar ".......was gefällt Dir denn hier bei uns, wo wir uns alle ständig das unhörbare Zeugs reinziehen, das Du ja offensichtlich nicht magst?
Das ist keine böse gemeinte Frage. Bitte verstehe das richtig. Ich kann Dich nur momentan hier nicht richtig einordnen, unter uns "Proggies." :(

Versuche es doch bitte mal zu erklären. ;)
Jetzt nicht gleich verschnupft sein - der Doc der ist kein Spion -, sondern einfach rechnen:

2010 minus 30 Jahre und dann landet man wo?

Riiiiichtisch: Im Jahr 1980 (komisch diese Jahreszahl in dem Zusammenhang zu tippen).

Also, unser Doc mag das von ca. 1980 bis jetzt nicht soooooooooooooooooo sehr.

Aber, und das ist ja wohl das Wichtige, die davor entstandene Musik, die mag er richtig gerne, auch ohne Schnitzel und braune Soße (Sketch von Dieter Krebs: Mama erzählt was von wegen Gesundheitsnahrung, die sie ihm vorsetzt, worauf hin er sagt: "... und wenn Du mir jetzt noch das Schnitzel mit der braunen Soße dazu machst, ess ich das echt gerne!").

Der Doc hat nichts falsch gemacht :D

Da ist jetzt aber eine Entschuldigung fällig :mrgreen:
Wow, bin ich schon so lange auf der Welt? :o

Soundi Du hast recht, Doc und Du auch, sorry, jetzt ist mein Weltbild wieder gerade gerückt. ;) ;) ;)

DocFederfeld
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von DocFederfeld »

Roland hat geschrieben:Mensch, Doc, jetzt bin ich irritiert! Du bist hier in einem Forum von Yes, den Urgesteinen der Prog-Rocker. Wir haben hier alle unsere speziellen Vorlieben, aber eines ist uns gemeinsam: diese wunderbare progressive Musik. Aber Dein Satz:"das Zeugs der letzten 30 Jahre ist eh' unhörbar ".......was gefällt Dir denn hier bei uns, wo wir uns alle ständig das unhörbare Zeugs reinziehen, das Du ja offensichtlich nicht magst?
Das ist keine böse gemeinte Frage. Bitte verstehe das richtig. Ich kann Dich nur momentan hier nicht richtig einordnen, unter uns "Proggies." :(

Versuche es doch bitte mal zu erklären. ;)
Forum von Yes :shock: :? :?: :? :?: :? :?: :shock:

- ach deshalb hört ihr alle so komische Musik :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Teilweise hat sich ja offensichtlich Deine Irritation geklärt ;)

Ich muß wohl etwas ausholen - Du hast hier ja geschrieben:
Ich wurde mit Prog groß, ohne zu wissen, daß man es später mal so nennen wird. Als 14-jähriger Genesis-Fan (1975) hörte ich manchmal den Begriff Art-Rock. Besonders auch im Zusammenhang mit meinen geliebten Renaissance.
Mir ging es ganz ähnlich - nur etwas später - ich habe durch meinen Vater (der sonst keine Rockmusik gehört hat, sondern Jazz und Klassik) 1979 oder 1980n Pink Floyd entdeckt und durch einen älteren Cousin Barclay James Harvest. Beide Bands fand ich klasse. Ein Klassenkamerad hat mir dann Genesis empfohlen, und dann habe ich Kansas, Yes, ELP, Jethro Tull und alle die anderen entdeckt. Erst im Laufe der Zeit habe ich registriert, daß alle diese Bands als Progressive oder Artrock bezeichnet wurden.

Ganz allgemein stelle ich fest, daß sich fast alle der Bands kreativ Ende der 70er erschöpft haben - der Weg von Genesis in den Pop war legitim, gefällt mir aber überhaupt nicht, genauso wenig gefällt mir der Versuch von Yes, wie in den 70ern zu klingen (Union, ABWH, Studiosongs von Keys To Ascension). Die Alben, die Yes mit Trevor Rabin aufgenommen hat, sind für mich eine Ausnahme - "90125" war und ist für mich ein großartiges Yesalbum, wenn ich es noch ein paar mal höre, wird es wohl sogar zu meinem Lieblingsalbum ;)

In den 90ern hat sich mein Musikgeschmack dann völlig verändert - ich habe festgestellt, daß dreiminütige Songs mit Strophe/Refrain-Schema oft sehr viel mehr aussagen können, als 20minütige Rockepen. Ich habe sicher 10 Jahre gar keinen Prog mehr gehört. Inspiriert durch die Auftritte von "The Musical Box", die ich zunächst nur aus Neugierde besuchte, habe ich mich dann nocheinmal mit der Musik aus den 70ern beschäftigt und ich habe ja 2005 auch Yes nocheinmal gesehen und 2007 Genesis. Die Musik ist schön und sie gehört zu meiner Biographie, aber ich würde nicht im Traum mehr eine dieser Bands als meine Lieblingsbands bezeichnen.

Interessanterweise (aber das ist nur meine persönliche Meinung) wirken Pink Floyd auf mich etwas weniger antiquiert (zumindest ab "Dark Side Of The Moon") - das mag an den simpleren Songstrukturen liegen, aber wohl auch an den Texten von Roger Waters. Waters gelingt es jedenfalls problemlos "The Wall" derzeit aufzuführen und das Stück wirkt völlig zeitlos in seiner Aussage. Dagegen wäre es meiner Ansicht nach peinlich und lächerlich, wenn Peter Gabriel heute noch als Rael über die Bühne hüpfen würde. Ich hoffe, daß Gabriels exzellenter Geschmack ihn auch in Zukunft davor bewahren wird.

P.S. Vor zwei Tagen kam meine Box von Camel (Anthology 1973-1985) per Post - die gefällt mir auch ausnehmend gut, aber Camel waren auch nie so pathetisch wie andere oben genannte Bands.

Quiet
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Quiet »

Mainstream: Wenn zu Konzerten einer Band in den 70ern bis in den 80ern zig Tausend bis über 100.000 Besucher pro Event kommen, so frage ich mich, was wenn nicht das sollte Mainstream sein?
Das, was Hunderte von Millionen Menschen jeden Tag im Radio hören




Fortschritt: Es gab um die Entstehung und Entwicklung von ProgRock auf zahlreichen Gebieten Fortschritte und durch ProgRock auch in der Musik selbst. Ein Fortschreiten muss nicht zwingend "eine Verbesserung im Vergleich zu einem früheren Zustand" beinhalten, weil ja schon grundsätzlich fraglich ist, was eine Verbesserung darstellt, was schließlich vom Standpunkt abhängt. Fortschritt korreliert zunächst einmal nur mit der Neuheit.
Deswegen kann man meiner Meinung nach im Bezug auf Musik nicht von Fortschritt sondern von Veränderungen oder Neuerungen reden.






Du sprichst von den "Möglichkeiten des Progrocks" isoliert, so dass ich es so verstehe, als dass für Dich ProgRock eine reine Kunstform ohne Zusammenhang mit kulturellen, sozialen, technischen, wirtschaftlichen etc. Umständen und Strömungen ist. Dann kann natürlich allgemein gesprochen musikalisch alles ausgeschöpft werden, was es überhaupt gibt, ohne dass ein Link z.B. zu Themen unserer Zeit zu finden sein muss.
Musik wird von Menschen komponiert und sie Leben doch nicht in einem Vakuum, jeder Mensch auch die Musiker leben irgenwo auf dieser Welt in einer ganz bestimmten sozio-kulturellen Umgebung.Ich glaube aber nicht, daß das Komponiern von anspruchsvoller Rockmusik an ganz bestimmte Bedingungen gebunden ist.Desewgen bahaupte ich, daß man noch unendlich viel vom "Sophistcted Rock" komponieren kann.






Das kann man natürlich so sehen, aber es wird ja jetzt auch keine klassische Musik mehr neu geschaffen, weil eben gerade der Zeitbezug nicht mehr passt oder gegeben ist.
Das stimmt doch nicht.Es wird auch gegenwärtig sogenannte klassische Musik gemacht.
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JJG
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von JJG »

Die Bezeichnung "Prog-Rock" ist keine Erfindung von Yes, Genesis und Co. Diese wurde durch die Musikindustrie und die Journalisten geschaffen.
Die Bands haben sich nicht auf die Bühne gestellt und gesagt "Wir spielen Prog-Rock oder Art-Rock". Diese Bezeichnungen waren zur Zeit des
Aufkommens dieser Musik zutreffend. Erst hieß es Symphonic-Rock oder Art-Rock, weil die Bands den Rock/Beat durch Verwendung neuer
Strukturen ("unübliche" Taktarten, Kontrapunkte, Stücklänge, Anlehnung an Klassik) verändert, ja sogar auf eine neue Stufe gesetzt haben.
Wurde der Beat/Rock in den 60ern noch durch Leute, die aus der sogenannten E-Musik kamen, belächelt , so änderte sich das eben durch diese Bands.
Später gab es alle möglichen Bezeichnungen, wobei sich "Prog" wohl mit am meisten durchgesetzt hatte. Teilweise hieß es sogar Classic-Rock,
worunter wir heute doch eher Bands wie Foreigner einordnen würden.

Ist ProgRock noch zeitgemäß? - ja weil er auch heute noch aktuell ist, auch wenn sich die Zahl der Liebhaber (deutlich) reduziert hat.

Soll die Frage aber heißen: "Ist Prog-Rock noch progressiv", dann nein, wenn man darunter versteht, dass die Bands was fortschrittliches,
also noch nicht dagewesenes Neues schaffen, bzw. nur sehr eingeschränkt schöpfen.

Der Prog-Rock und all das, was man heute darunter einordnet, hat sich schon verändert.

Ich persönlich verwende die Bezeichnung Art-Rock lieber, weil diese noch immer zutreffend ist. Warum - weil man für Art-Rock schon
ein gewisses künstlerisches Niveau (z.B. Instrumentalfähigkeit) braucht um ihn spielen zu können. Ich kann aber auch guten Rock spielen,
wenn ich nur wenige Akkorde auf der Gitarre kann. Das ist der Unterschied, den man auch nicht wegdiskutieren kann. Ob und welche
Spielart man hören will, ist eine ganz andere Frage.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Quiet »

Für mich ganz persönlich gilt allerdings, daß mich die Musik von Genesis, ELP oder Yes heutzutage weitgehend kalt lässt. Progressive Klänge, im Sinne von "Erkunden neuer Möglichkeiten" liefern für mich eher Radiohead, Portishead, Porcupine Tree und andere.
Und mich begeistert die Musik von Genesis, ELP, Yes heute genauso, wie vor 30 Jahren, Radiohead finde einfallslos und langweilig.

BBQ.Master
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von BBQ.Master »

DocFederfeld hat geschrieben:Dagegen wäre es meiner Ansicht nach peinlich und lächerlich, wenn Peter Gabriel heute noch als Rael über die Bühne hüpfen würde. Ich hoffe, daß Gabriels exzellenter Geschmack ihn auch in Zukunft davor bewahren wird.
Das wird aus vielen Gründen (z. B. Collins' Rückenverletzung) nicht mehr passieren.
JJG hat geschrieben:Teilweise hieß es sogar Classic-Rock, worunter wir heute doch eher Bands wie Foreigner einordnen würden.
Diese Bezeichnung habe ich nie verstanden. Was soll an diesem Rock "classic" sein? Es klingt nicht wie Rock aus den 50ern oder 60ern.
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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JJG
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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von JJG »

@ BBQ.Master - Classic-Rock ist eben auch eine Bezeichnung wie Prog-Rock, der im Kern nicht (immer) unbedingt zutreffend ist.
Aber das gibt es auch in anderen Genren, was manchmal als Jazz bezeichnet wird, oder als Blues (weil es eigentlich Buggie ist :lol: ) ...
Man sollte das so hinnehmen und darin nicht unbedingt eine tiefere Bedeutung suchen.

Ich freue mich heute jedenfalls auf den 80er PROG-Rock von YOSO.

Apropos Prog, gestern hab ich PF und PT gehört.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf

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Re: Ist ProgRock noch zeitgemäß?

Beitrag von Member X »

Sorry, war wieder mal 1 Tag "abgekoppelt" - ich schmeiß jetzt dann unseren EDV-Betreuer raus :evil:
JJG hat geschrieben:Ist ProgRock noch zeitgemäß? - ja weil er auch heute noch aktuell ist, auch wenn sich die Zahl der Liebhaber (deutlich) reduziert hat.
Endlich mal jemand, der sich eine konkrete Antwort geben traut. Die Begründung kann ich auch nachvollziehen, und Deine abschließende Einschränkung halte ich nicht für relevant.

Meinst Du mit "aktuell", dass neue Songs und Alben, die man hinlänglich unter ProgRock einordnet oder einordnen kann die heutige Zeit widerspiegeln? Das meine ich als ganz offene Frage. Und, ich verstehe Dich eigentlich so, dass Du schon einen Zeitbezug siehst - ohne damit Deine Antwort vorweg nehmen zu wollen.
JJG hat geschrieben:Soll die Frage aber heißen: "Ist Prog-Rock noch progressiv", dann nein, wenn man darunter versteht, dass die Bands was fortschrittliches, also noch nicht dagewesenes Neues schaffen, bzw. nur sehr eingeschränkt schöpfen.
In Verbindung mit Deiner vorherigen Aussage verstehe ich das dann so, dass die Kunstform ProgRock zwar einen Zeitbezug in der Gegenwart hat, aber in ihrer Realisierung nicht mehr progressiv im Sinne der Bedeutung dieses Wortes ist. ProgRock wird zum reinen Gattungsnamen und kommt aus der Jetzt-Zeit, ohne progressiv zu sein.
JJG hat geschrieben:Der Prog-Rock und all das, was man heute darunter einordnet, hat sich schon verändert.
Da könnte man dann ja (wortglauberisch) sagen, dass das das Progressive am ProgRock ist: Die Veränderung in sich selbst?
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