[TOURDATEN] UNION/AROUND THE WORLD IN 80 DATES Tour

[olandreas]

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Schwierig zu sagen. Bill bespielsweise wurde damals ja eher als Perkussionist zur Untermalung von Alan als als Drummer eingesetzt, auch wenn er schon eigenständige Drum-Parts hatte. Bill selber hat es in einem eclipsed-Interview mal als "die Sauce hollandaise zu Alan's Fleisch mit Kartoffeln" bezeichnet.
Bei den Yes-West-Stücken ("Rhythm Of Love", "Owner", "Changes") waren dann Steve und Rick etwas zurückhaltender als Trevor und Tony (und dessen Understage-Roadies ), abgesehen von Rick's Synthie-Solo am Ende von "Owner". Ich denke, jeder Musikant kam mal mehr, mal weniger zum Einsatz, wohingegen Chris immer dabei war.

Und Chris oder Rick (weiß ich jetzt nicht mehr genau) sagten mal, dass das Hauptproblem bei der Tour gar nicht die Frage war, wer welche Parts spielt, sondern, wer wo auf der Bühne steht.

Ich hab mir jetzt einige Stücke auf DuRöhre angesehen und mir drängt sich die Frage auf: Was macht Tony Kaye eigentlich? Er steht da oben mit seiner besseren Heimorgel und wird von der Präsenz der Keyboardburg von Rick schier erdrückt. Mir kommt es so vor, dass er auch dabei sein darf, wenn der große Rick Wakeman seine Show abzieht.

[Member X]

Ich hab mir jetzt einige Stücke auf DuRöhre angesehen und mir drängt sich die Frage auf: Was macht Tony Kaye eigentlich? Er steht da oben mit seiner besseren Heimorgel und wird von der Präsenz der Keyboardburg von Rick schier erdrückt. Mir kommt es so vor, dass er auch dabei sein darf, wenn der große Rick Wakeman seine Show abzieht.

Na ja, war halt auch so. Dieses Duell ging klar an Rick. Rick sah und sieht sich als DER Keyboarder von Yes. Er hat die große Zeit von Yes mitgeprägt. Er nahm sich aber immer heraus, schon durch seine Abwesenheit Akzente zu setzen. Jedenfalls hat Rick den fundiertesten musikalischen Background aller Yes-Musiker, und nun ist er nicht mehr dabei. Aber es ist definitiv so, dass er sich dafür stark machte, dass Oliver nun bei Yes die Tasten drückt. Ich glaube, dass Rick damit die Weichen für "Yes - The Next Generation" stellen wollte.

Die Gegenüberstellung Howe/Rabin sah schon "blutiger" aus. Im Vor-, Um- und Nchfeld der Tour hat vor allem Steve nicht damit gegeizt, seine Ansicht kundzutun.

Und ja, Rick und Trevor Rabin fände ich auch toll - vielleicht wird's ja jetzt dann mal was ...

[BBQ.Master]

Schwierig zu sagen. Bill bespielsweise wurde damals ja eher als Perkussionist zur Untermalung von Alan als als Drummer eingesetzt, auch wenn er schon eigenständige Drum-Parts hatte. Bill selber hat es in einem eclipsed-Interview mal als "die Sauce hollandaise zu Alan's Fleisch mit Kartoffeln" bezeichnet.
Bei den Yes-West-Stücken ("Rhythm Of Love", "Owner", "Changes") waren dann Steve und Rick etwas zurückhaltender als Trevor und Tony (und dessen Understage-Roadies ), abgesehen von Rick's Synthie-Solo am Ende von "Owner". Ich denke, jeder Musikant kam mal mehr, mal weniger zum Einsatz, wohingegen Chris immer dabei war.

Und Chris oder Rick (weiß ich jetzt nicht mehr genau) sagten mal, dass das Hauptproblem bei der Tour gar nicht die Frage war, wer welche Parts spielt, sondern, wer wo auf der Bühne steht.

Ich hab mir jetzt einige Stücke auf DuRöhre angesehen und mir drängt sich die Frage auf: Was macht Tony Kaye eigentlich? Er steht da oben mit seiner besseren Heimorgel und wird von der Präsenz der Keyboardburg von Rick schier erdrückt. Mir kommt es so vor, dass er auch dabei sein darf, wenn der große Rick Wakeman seine Show abzieht.

"There's only one man and that's Wakeman!"

[Der Teemeister]

Ich kann mich noch erinnern, dass Shock to the System im Rahmen einer Benefiz Veranstaltung im deutschen Fernsehen übertragen wurde.
Ich weiss aber nicht mehr was für ein Benefizkonzert es war, vielleicht für Mandela?

Es war auf jeden Fall in der ARD, da ich als Ossi nur die ARD hatte. Gut, 3 x im Jahr, bei
sogenannten "Überreichweiten" auch Bayern3. "Wetten Das" kommt mir in den Sinn, oder die Sendung
von dem in Bayern lebenden farbigen Amerikaner (wie hieß der doch gleich?). Der hatte mal, aufgrund
des Erfolges von Genesis 1986 ein Genesis-, Collins-, Mike + Mechanics- - und GTR-Spezial in der
Sendung, ganz große Klasse.

Also, ich hatte einen Sitzplatz in München, 91, dass war aber leider weit ab von der Bühne. Allerdings
auch zu 50,- Mark. Der Sound war katastrophal, besonders die Mikro-Gesangs-Anschlag-Anlage von Jon,
die ständig alles verzichte und verschluckte. 2003 sah ich Yes nochmal nebenan, im Tollwood-Zelt, 2004
dann wieder in der Olympiahalle, beinah vom selben Platz, aber das Konzert war so dünn besucht, dass
man freie Platzwahl hatte.

Ich denke, Rabin und Howe haben bezüglich der Gitarrenparts schon konkrete Absprachen getroffen
(oder vielmehr: treffen lassen, da sie es ja wohl vermeiden, miteinander zu kommunizieren).

Selbstverständlich entscheidet dann der auf der Original-Aufnahme vertretene Instrumentalist
darüber, was sein Widerpart davon spielen darf, und was nicht. Und auf dem Yesyears-Video
sieht man Rick schonmal gemeinsam mit Tony einen keyboard-part einstudieren ...

Ach ja, ich denke Tony Kaye definiert sich über den Erfolg von "Owner Of A Lonely Heart",
klimpert sein Hammond-Zeug und hat trotzdem seinen Spaß. Rabin hat ihn ja auch mehrmals
"gedemütigt" .... (88 und 94).

[Fragile]

Auch auf die Gefahr, mächtig Prügel dafür ewinzustecken, aber ich finde, Tickets für Konzerte, die in München stattfanden, sahen, verglichen mit anderen Tickets für Konzerte auf deutschem Boden, immer relativ unspektakulär aus. Was im Übrigen nicht nur für Yes-Konzerte gilt.

[Der Teemeister]

Ein Freund von mir (Ukrainer, Betreiber einer Kult-Kneipe in Leipzig)
würde sagen: "Spektakel welches ist nicht Ticket man hat, sondern
Konzert, welches ist".

Im Übrigen sind die grünen Tickets aus Leipzig auch keine Augenweide ...

[Fragile]

Ein Freund von mir (Ukrainer, Betreiber einer Kult-Kneipe in Leipzig)
würde sagen: "Spektakel welches ist nicht Ticket man hat, sondern
Konzert, welches ist".

Im Übrigen sind die grünen Tickets aus Leipzig auch keine Augenweide ...

Klar, mir ist natürlich auch am wichtigsten, dass in erster Linie das Konzert gut ist und das scheinen die Yes-Konzerte anno 1991 wohl auch gewesen zu sein, zumindest hab ich da bisher überwiegend nur positives gehört und an den Konzerten auf der "Union Live"-DVD habe ich persönlich auch nix auszusetzen. Was nützt schon das schönste Konzertticket, wenn das eigentliche Konzert übel ist?

Wir haben hier übrigens auch einen Thread namens "Ticket-Museum" mit sehr schönen Erinnerungsstücken. Bei Interesse einfach hier vorbeischauen:

http://yes.siteboard.eu/f100t797-mein-t ... useum.html

[Der Teemeister]

Andererseits, auf kein anderes YES-Konzert trifft der Begriff "Spektakel"
mehr zu als auf diese schreckliche Kakophonie, die diese acht Herren
damals auf der Bühne ablieferten ...

[Fragile]

Andererseits, auf kein anderes YES-Konzert trifft der Begriff "Spektakel"
mehr zu als auf diese schreckliche Kakophonie, die diese acht Herren
damals auf der Bühne ablieferten ...

Wahrscheinlich gehört zu jeder Tournee einer Band mindestens ein Konzert mit üblem Sound. Phil Collins 2004 in Berlin war jedenfalls akustisch auch nicht wirklich der Bringer. Den Gesang meines Nebenmannes konnte ich deutlich besser vernehmen.

[Der Teemeister]

kommt sicher und natürlich auch darauf an, wo man sitzt oder steht.
Soundmunich war ja auch 91 in der Olympiahalle - Hallo nach München,
was hast Du für klangliche Erinnerungen? Siekhst dös heurigentags
oa so lausi vom klang, das dös oa ganz oa dammiges gjammer war aus denen Boxen?

[Fragile]