Was hört ihr gerade?

[Der Teemeister]

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Neben "Going For The One" das wohl schönste Album, das von einem britischen Steuerflüchtling in der Schweiz aufgenommen wurde. Gerade wenn man den letzten Track des Albums hört ("The Lake"), will man so schnell wie möglich seine Sachen packen und am Genfer See Urlaub machen (so geht's mir zumindest).

Gut ausgedrückt. Mir auch. "The Lake" - das ist fast ein klein wenig Echo von "Going For The One".
Ein großartiges Album, danach ging es langsam bergab mit dem Meister - nicht nur geographisch ....

[Roland]

Neben "Going For The One" das wohl schönste Album, das von einem britischen Steuerflüchtling in der Schweiz aufgenommen wurde. Gerade wenn man den letzten Track des Albums hört ("The Lake"), will man so schnell wie möglich seine Sachen packen und am Genfer See Urlaub machen (so geht's mir zumindest).


Mike Oldfield - Discovery (1984)

Zumindest hast Du es geschafft, daß ich diese CD nun auch höre.

[DocFederfeld]

Ewig nicht mehr gehört, aber der Titelsong ist einfach genial

[Fragile]

Ein würdiger Abgang einer tollen Band, wenn auch kein "Abbey Road"-mäßiger, da sie das Album doch sehr voneinander getrennt aufnahmen. Immerhin zeigt uns Andy Summers, was er denn so alles bei Herrn Fripp gelernt hat.


The Police - Synchronicity (1983)

[BBQ.Master]

Ein würdiger Abgang einer tollen Band, wenn auch kein "Abbey Road"-mäßiger, da sie das Album doch sehr voneinander getrennt aufnahmen. Immerhin zeigt uns Andy Summers, was er denn so alles bei Herrn Fripp gelernt hat.


The Police - Synchronicity (1983)

Na ja, das lag aber daran, dass beide beim gleichen Gitarrenlehrer waren - zusammen mit Greg Lake.

[Der Teemeister]

Schwere Kost - Peter Hammill's Album in deutscher Sprache:



Die Texte wurden von Heinz-Rudolf Kunze (in einer Zeit, als der noch kein "Mein Himbeerbaby
lebt auf dem Mond" und "Wenn Du nicht wiederkommst, wenn Du nicht wiederkommst,
wenn Du nicht wiederkommst, uh-hu-hu-hu-hu-hu, wenn Du nicht wie-der-kommst"
Schlagerfuzzi war) sorgsam, beinah mit philosophischem Anspruch, in's Deutsche
übertragen. Hammill gibt sich meines Erachtens mehr Mühe als Gabriel (oder er
ist besser beraten). Die Songs stammen von den beiden Alben THE NOISE und
FIRESHIPS. Besetzung u.a.: Nic Potter, Stuart Gordon, David Jackson und John Ellis.
Kunze wahrscheinlich am backround-Micro ....

[DocFederfeld]

H.R. Kunze fand ich mal richtig toll - ich habe ihn sogar mehrfach live gesehen (1986/1987/1988). Seine frühen Texte sind in der deutschen Rockmusik unübertroffen (meiner Meinung nach).

Ich höre jetzt California Transit Authority "Full Circle" - die neue Band des früheren Drummers von CHICAGO Danny Serpahine, mit Marc Bonilla (auch von Keith Emerson bekannt) an der Gitarre und Larry Braggs (Tower Of Power) am Mikro. Wer die beisen ersten Alben von Chicago besitzt, braucht dieses Album vielleicht nicht unbedingt, aber das Hören macht Spass - da merkt man wenigstens wieder, daß Chicago ursprünglich eine ziemlich coole Rockband waren und nicht nur Schmalz im Las Vegas Stil produziert haben.

Nebenbei bemerkt ist Seraphines Autobiographie "Street Player" sehr lesenswert, auch für Nicht-Chicagofans. Der Mann hat ein ziemlich bewegtes Leben hinter sich - vom Schulabbrecher und Gangmitglied bis zum Schlagzeuger einer der erfolgreichten amerikanischen Bands überhaupt und zu seinem umstrittenen Rausschmiss.

[Der Teemeister]

H.R. Kunze fand ich mal richtig toll - ich habe ihn sogar mehrfach live gesehen (1986/1987/1988). Seine frühen Texte sind in der deutschen Rockmusik unübertroffen (meiner Meinung nach).

Volle Zustimmung. Die ersten 4 Scheiben sind Kunstwerke, die nächsten beiden noch erträgich.
Ich suche händeringend den (nur Live gespielten) Titel "Peter Palleti" (zum Beispiel in der
Fassung aus der Hamburger Fabrik 1982,oder das volle Konzert, das der NDR2 damals live
übertrug; und, ebenfalls von NDR2 einen Mitschnitt seines Hörfunk-Mehrteilers über David
Bowie: " Der Favorit"). Kann jemand helfen?

[Der Teemeister]

Eines der vielen Neo-Prog-Werke, dass bestimmt
viele Prog-Fans (hier) lieben (werden).
Man nehme eine Portion Marillion, ein Esslöffel Greenslade,
eine Grundierung aus Gilmour-Licks und Wakeman-Keyboards,
lege etwas Neil-Young-Gesang drüber, und fertig ist
der Zauberschaum.
Alle Musiker beherrschen ihre Instrumente vorzüglich,
der Gitarrist könnte Trevor Rabin locker an die Wand spielen,
der Keyboarder brauchte sich vor Rick oder Keith nicht zu
verstecken.
Und trotzdem -(ich glaube, die Jüngeren können das echt nicht mehr
hören:) Ich denke jedesmal, ah ja, das klingt wie Yes, dies wie Marillion,
jenes wie ELP, Pink Floyd, Van Der Graaf usw. - alles schon mal gehört,
und das besser. Nicht unbedingt virtuoser, aber eben originaler, als all diese
Ideen noch frisch waren, unverbraucht in meinen Ohren.

Trotzdem - ich habe das Werk hörte zum zweiten Mal gehört,
wenn man für einen Moment all die Assoziationen, die man
eben so hat, ausblenden kann - not bad at all!

[Aprilfrost]

Die Texte wurden von Heinz-Rudolf Kunze (in einer Zeit, als der noch kein "Mein Himbeerbaby
lebt auf dem Mond" und "Wenn Du nicht wiederkommst, wenn Du nicht wiederkommst,
wenn Du nicht wiederkommst, uh-hu-hu-hu-hu-hu, wenn Du nicht wie-der-kommst"
Schlagerfuzzi war)

Der deutsche Goldfisch ist 1993 erschienen, "Brille" von Kunze breits 1991. Den Song "Wenn du nicht wiederkommst" von diesem Album hatte Kunze allerdings schon 1986 auf seinen Konzerten vor den Zugaben gesungen. Dabei verließ er und dann auch die Band die Bühne, und das Publikum sang so lange weiter, bis sie wirklich wieder (auf die Bühne) kamen.
Der Ausdruck "Schlagerfuzzi" trifft es trotz einer Verflachung von Kunzes Musik und Texten meiner Meinung nach auch nicht ganz.

[Der Teemeister]

Der Ausdruck "Schlagerfuzzi" trifft es trotz einer Verflachung von Kunzes Musik und Texten meiner Meinung nach auch nicht ganz.

Ja, stimmt. Das ist eher ein Ausdruck meiner persönlichen Enttäuschung.
Schopenhauer sagt: "Man soll einen Geistesschaffenden nicht an seinen flachsten,
sondern an sein größten Hervorbrinungen messen". Also sorry, HRK.
Zur Sühne höre ich noch heute "Brille" - stand sowieso auf dem Zettel.



Trotzdem steht er dem Schlager inzwischen sehr nahe. Beinah jedes
Kunze-Album nach dem letzten durchweg niveauvollen "Ausnahmezustand"
hat jedoch noch sehr hörenswerte Titel, zumindest einen oder zwei. Ja, Brille
und Goldfisch stehen sich zeitlich nah, da habe ich die Jahrzehnte
verwechselt. Kunze hatte da wohl einen kurzen Flashback, durch die
jähe Konfrontation mit einem (Hammill), der seinen Anspruch eben nicht
dem Kommerz unterworfen hat. Und "Brille" ist noch eines der besseren,
nach "Gute Unterhaltung"ging es kurzzeitig wieder aufwärts. Auch "Der Golem
aus Lemgo", überhaupt der gelesene Stoff - das sind durchaus noch schöne Sachen.
Das Album "Reine Nervensache" - uns in der Zone erschien er damals wie
einer von uns - vieles von dem, was er sang, klang, als würde er über
unsere Probleme und Hoffnungen referieren. Insofern hatte er in meinem
Freundeskreis einen ungeheueren Kultstatus. Aber dann ...