Kurz nach 20:00 Uhr ging die Saalbeleuchtung aus und ein Intro signalisierte den Konzertbeginn.
Durch I Believe vom neuen Album Omega wurde das Konzert umjubelt eröffnet.
Mit insgesamt drei weiteren Songs stellte Omega, neben den Songs des Debüts, das Hauptprogramm des Abends da.
Only Time Will Tell wird auch gleich zum ersten Höhepunkt des stimmungsreichen Abend.
Für einen gewöhnlichen Wochentag ist, wie ein Club-Mitarbeiter sagte, das Colos-Saal mit rund 400 Gästen gut besucht.
Neuere Songs wie Holy War, Never Again und Through my Veins bieten braves Handwerk und gehen reizlos an mir vorüber.
Den überwiegenden Teil des Publikums störten die ständigen Wiederholungen sowie die "aahhs" und "oohhs" nicht und sie feierten ein Song nach dem anderen.
Der Sound war durchwegs sehr gut, für den einen oder anderen zwar etwas zu laut, dafür aber immer druckvoll und transparent.
Steve Howe verzauberte, einmal mehr, durch sein akustisches Gitarren Set mit Mood For A Day und Cactus Boogie, welches ich zum ersten Mal hören durfte.
Wetton/ Downes belegten ihren Solopart mit Don't Cry und The Smile has left Your Eyes.
John Wetton ist derzeit in brillanter Form, seine Stimme wie auch sein Bassspiel ist kraftvoll und mitreißend, seine Rolle als Frontmann beherrscht er perfekt.
Leider hat er aber auch einen Hang zum Bänkelgesang, gepaart mit Textzeilen wie Don’t cry now that I’ve found you oder The Smile Has Left Your Eyes eine böse Falle.
Prompt kamen auch Rufe nach Video killed the Radio Star was aber schon länger nicht mehr zum Asia Set gehört -GGGott bewahre!
Auch sonst bleibt das Repertoire ohne Überraschungen, Coverversionen von YES, King Crimson und ELP wurden leider gestrichen.
Mit Open Your Eyes, Wildest Dreams und Time Again ging das Konzert für mich dann richtig los.
Gerade bei den Liveversion wird einem bewusst wie vielschichtig und komplex die Songs arrangiert sind.
Auch Geoff Downes ist, wenn er will, für virtuose Soloeinlagen gut, leider beschäftigt er sich aber überwiegend damit, mit cremiger Geschmeidigkeit, den Background der Songs zu verzieren.
Howie spielte sehr konzentriert, brach nur selten für Gitarrensoli aus, dann aber auch richtig!
Das Highlight des Abends war aber wieder die One-Man-Drum-Show von Carl Palmer, einfach nur großartig was der Mann noch drauf hat.
Allein dafür hat sich das Eintrittsgeld schon gelohnt!
Nach knapp 2 Stunden musste natürlich noch Heat Of The Moment als Zugabe herhalten.
Um nach dem Konzert ein paar Worte mit ihren Fans zu wechseln hatte wohl keiner der vier Jungs Lust/Zeit.
Wer zu viel Geld hat hätte sich allerdings eine Meet & Greet Karte kaufen können.
Das Konzert wurde zwar sehr routiniert und ohne Überraschungen gespielt, hat sich, finde ich, dennoch gelohnt.
Alle vier Musiker haben ihren Status als außergewöhnliche Musikerpersönlichkeiten eingelöst.
Auch wenn's dem einen oder anderen Progger, hin und wieder, doch etwas gruselig ums Herz wurde ist auch für diese Klientel einiges geboten was man nicht verpassen sollte.
Flugs noch die Setlist von Topos Yesnewsseite gemopst:
- I Believe
- Only Time Will Tell
- Holy War
- Never Again
- Through My Veins
- Mood For A Day / Cactus Boogie (Steve Howe Solo)
- Don't Cry (Wetton Vocals, Downes Keys)
- The Smile has left Your Eyes (Part I : Wetton Bass & Vocals, Downes Keys; Part II: Full Band Version)
- Open Your Eyes
- Wildest Dreams
- Time Again
- Extraordinary Life
- The End Of The World
- The Heat Goes On & Carl Palmer Drum Solo
- Soul Surviver
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- Heat Of The Moment
http://www.yesnews.de.tl/News-.htm
Wenn wir brav sind stellt uns vielleicht Topo noch ein paar Fotos ein!
Mal sehen was die Zukunft mit Asia noch bringt.
Man hört so, dass 2012 eine 30th Anniversary Tour angedacht ist, dazu auch ein neues Album und eventuell eine Neuveröffentlichung des Debüts.
Aber zunächst hat Howe und Downes ja einiges mit der Veröffentlichung von Fly from here zu tun.
				







