„Summer 2011“
Nach langer Zeit(2004) hat es endlich mal wieder mit einem Konzert geklappt. Am Donnerstag war Colosseum im Alten Schlachthof in Dresden(http://www.alter-schlachthof.de/). Es waren ca. 300 Leute, die meisten jenseits der fünfzig, da. Ich habe Colosseum so Anfang der Siebziger kennengelernt; zuerst das Album „Daughter Of Time“ (aufgenommen vom NDR2) und dann noch das legendäre Live-Album.Bis auf Dick Heckstall-Smith(gest. 2004) spielen sie ja noch in der Besetzung vor ihrer Auflösung im Jahre 1970. Saxofon spielt seit 2004 Barbara Thompson, die Partnerin vom Drummer Jon Hisemann und schon bei den Studioaufnahmen dabei gewesen. Sie hat aber leider seit einigen Jahren mit Parkinson zu kämpfen.
Gespielt haben sie am Donnerstag Titel von der „Daughter Of Time“, „Tomorrow‘s Blues“, „Bread&Circusse“ und die „Valentine Suite“. Als Zugabe gab es nach einem längeren Solo von Jon Hiseman noch „Lost Angeles“. Da diese Musik auch ausreichend Platz für Soli bietet, waren es eben nicht die Live-Versionen der Studioaufnahmen. Chris Farlowe hat nach wie vor eine druckvolle Stimme; sicherlich auch nicht jedermanns Sache. Es macht ihm sichtlich viel Spaß, in die Titel andere Texte rein zu improvisieren. Mir hat Clem Clempson sehr gut gefallen. Herrlich sein Zusammenspiel mit Mark Clarke bei der „Valentine Suite“ und „Lost Angeles“. Auch Clem Clempson hat bei seinen Soli auch Motive anderer Titel (z. B. Stairway To Heaven) eingestreut.
Hoffentlich bleiben sie noch eine Zeit aktiv.
