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Mein iTunes-Zähler sagt mir, dass ich die Songs nun zwischen 7 und 14mal gehört habe. So langsam ergibt sich ein schemenhaftes Gesamtbild. Ein paar wirkliche Übergänge der Parts im Longtrack hätten dem Stück sicher gut getan. Die Parts sind an sich nicht so verschieden und oft werden Themen wieder aufgegriffen, da tut es nicht gut, die Teilstücke oft im Nirvana verpuffen zu lassen und aus demselben dann den nächsten Part einzublenden. Ansonsten gefällt mir das Titelstück sehr gut. Grandios zB Steves und Chris' Beiträge zu "Sad Night at the Airfield". Erst Chris' wunderbarer Bass-Sound (fast ein wenig "on the silent wings of freedom"-mäßig) nach knapp dreieinhalb min, später dann das grandiose Pedal Steel - Solo von Steve. Das ist einfach zum Zurücklehnen und Genießen. Großen Spaß macht mir "Bumpy Ride". Das ist Steve, wie ich ihn liebe, geschmackvoll in Szene gesetzt von Trevor Horn. Den IMHO großen Übergang zum Asia-mäßig eingeläuteten Finale habe ich ja schon erwähnt. Da hat's mal gepasst.Die zweite Hälfte des Albums hat mir auch einiges zu bieten. Ich liebe es immer, Chris singen zu hören, so gefällt mir auch der Opener der zweiten Albenhälfte, der außerdem durch schönen Chorgesang zu glänzen weiß. Die Vocals sind IMHO vorzüglich gemischt. Der ausgedehnte, verspielte Schluss gefällt mir ebenso.
Life on a Film Set ist für mich eine Perle des Albums. Benoit singt toll, der alte Buggles-Song bot gute Möglichkeiten zur "Yesification" (Zitat J.Anderson) und sie haben das toll gelöst. Nach dem Break bei gut 2 min bekomme ich nur noch reine Wonne geboten. Die eingängige Keyboard-Melodie, dann aufgenommen von Steve und mit Schweinebass unterlegt, Benoits blitzsaubere Vocals, der 11er-Takt, der kurze "gefährliche" Teil, der Break und dann das Ganze nochmal von vorne. Ich finde das Stück wirklich gut, für mich einer der Höhepunkte des Albums.
Hour of Need ist wunderschön arrangiert. Ich mochte schon immer auch die naiven Seiten von Yes, nicht alle (Soft as a dove, Time is time ... argl!), aber Songs wie "It will be a good day" mag ich sehr gerne. In dieser Tradition, allerdings besser arrangiert und instrumentiert, sehe ich Hour of Need. Das kurze Keyboard-Solo ist auch hervorzuheben.
Steves "Solitaire" und der abschließende Track bieten nochmals äußerst solide Kost.
Soweit mal unsortiert und erfreut,
hans