...und er hat vollkommen recht!

Bei Yes: Keyboarder 1971 - 1974, 1976 - 1980, 1990 - 1992, 1995 - 1997, 2002 - 2004
Instrumente: Tasteninstrumente
Geburtsdatum: 18.05.1949
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...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von Wakey's #1 Fan »

Meiner Meinung nach schon! Go Wakey, you said what I always wanted to say!

http://www.rockradio.co.uk/rock-news/wa ... /sqqfdppp/


Ja, Yes ist nicht Yes ohne Jon und Rick, meine Meinung und da stehe ich dazu.
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Topographic
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von Topographic »

Wakey's #1 Fan hat geschrieben:Meiner Meinung nach schon! Go Wakey, you said what I always wanted to say!

http://www.rockradio.co.uk/rock-news/wa ... /sqqfdppp/


Ja, Yes ist nicht Yes ohne Jon und Rick, meine Meinung und da stehe ich dazu.

Ich denke, man sollte den ganzen Artikel lesen, um Ricks Aussage zu beurteilen.

http://www.classicrockrevisited.com/int ... akeman.htm

Für mich ist das eine sehr wiedersprüchliche Kommentierung zu seinen vorangegangenen Statements.
Immerhin hat er seinen Sohn zu YES verfrachtet, weil er selbst keine Lust mehr auf die Band hatte. Jetzt das Ganze als Tributeband abzutun, ist da schon etwas fragwürdig. Und schließlich war er es, der dieser Band im letzten Jahr vor den Fans seinen Segen gab.

Rick ist auch sicher nicht in der Position, Ansprüche zu stellen. Es gibt weit mehr Alben von YES ohne ihn als mit ihm. Und er hat YEs fünfmal verlassen, aus freien Stücken. So auch vor vier Jahren. Hat er jemals verlautbaren lassen, er möchte zu YES zurück? Ich hab nichts davon gelesen.
Vielmehr hat er 2006 seinen Rückzug von der Bühne verkündet - was er in der Praxis nie ernst genommen hat.
Dass er jetzt so negativ über YES spricht, ist vielleicht ein Akt von Solodarität gegenüber Jon Anderson, der sich in seinen Aussagen zu YES ja stündlich wiederspricht - und nun, nachdem er momentan nicht an der Band beteiligt wird oder sein kann, auch wieder schön negative Presse macht.

Vielleicht steckt darin aber auch ein Stück Verbitterung, darüber, dass es ein zweites (oder drittes) Mal ohne Jon und Rick weitergeht.

Ricks Aussage, nun sei es endgültig vorbei mit dem Classic-Lineup, nehme ich nicht ernst. Es ist bestenfalls eine emotionale Äußerung, vielleicht auch gezielt zur Werbung für seine neue DVD eingesetzt. Ich glaube Rick nicht mal die Hälfte von dem, was er in seinem Grumpy-Buch geschrieben hat - er ist einfach ein guter Erzähler - und auch seine Statements zu YES kann ich nicht so ernst nehmen.

Nein, Rick hat sicher nicht recht mit seiner Schelte. YES haben überall promotet, dass Jon nicht dabei ist, die Fans werden nicht angeschmiert - aber wer hingeht, bekommt YESMusik.
Nicht falsch verstehen - ich kann mir YES ohne Jon eigentlich nicht vorstellen (ohne Rick leider schon, das musste man ja in der Bandgeschichte zwangsläufig) - aber ich finde es nicht fair, über Chris, Alan und Steve in dieser Weise herzuziehen, die tatsächlich loyal zum Status der Band als YES waren und lange auf Jon, vielleicht auch Rick gewartet haben.

Vielleicht sind sie in Teilen eine Tribute-Band - besonders, wenn sie Astral Traveller spielen, aber sie stehen auf der Bühne und sie werden zusammen neue Musik machen. Sind Deep Purple eine Tribute-Band?... man könnte x Beispiele anführen. Bands verändern sich musikalisch, Musiker werden älter, Musiker werden solo erfolgreicher...aber solange ein gutes Produkt bei einer Neuformation herauskommt - was ist dagegen einzuwenden?

Was mich immer überrascht, ist die Reaktion mancher Fans. Wie konservativ da reagiert und argumentiert wird - dabei geht es um progressive Musik. Dieses bedingungslose Ablehnen von Vorneherein halte ich für sehr intolerant. Okay, wenn mich YES wenig interessiert, da kann ich mir schon mal sagen - nein, diese Besetzung tu ich mir nicht an. Oder wenn ich YES schon x-mal gesehen habe und akzeptiere, dass das Ende von (Classic)Yes gekommen ist - da brauche ich mir diese Inkarnation nicht mehr unbedingt anzusehen. Aber wenn ich an YESMusik interessiert bin - und offen dafür bin und war, wie oft die Besetzung über die 40 Jahre tatsächlich gewechselt hat, dann werde ich sicher auch hier mal reinhören und mir die Band ansehen. Die besten Konzerte von YES, die ich gesehen habe, waren durchaus die mit Jon und Rick, aber auch die OYE-,Ladder- und Magnification-Tour waren herausragend.

Also, Rick hat selbstverständlich nicht recht - diese seine Aussagen sind sehr ichbezogen und wenig reflektiert.
Ich bin mir sicher - auch das ist bald Schnee von gestern und Rick wir zusammen mit YES in UK eines seiner Konzerte geben, zu dem die Fans eben pilgern müssen, von überall her, und das wird dann in drei Versionen auf DVD und CD vermarktet. Ich werde natürlich dort sein - aber ich mag es noch lieber, wenn die Musiker zu ihren Fans kommen.

BBQ.Master
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von BBQ.Master »

Nun scheitert es scheinbar an den beiden. Na ja, das ist sehr schade, aber sie entscheiden darüber. Es wäre schön, wenn beide jetzt wenigstens ihr Duo-Projekt aus dem Jahre 2006 (wenn ich mich nicht irre) weiterführen oder zumindest Solomaterial herausbringen würden.

Ein neues Yes-Album würde ich dennoch kaufen. Wer weiß - "Drama" ist auch sehr gut, auch wenn die Voraussetzungen anders waren.
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Wakey's #1 Fan
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von Wakey's #1 Fan »

ich wusste, dass dieses Thema für lange und ausgiebige Diskussionen wie geschaffen ist, deshalb halte ich mich lieber kurz und bündig. Ich will nicht Benoit vs. Jon in diesem Thread anscheiden, sondern einfach bloß das was in diesem Interview steht.
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von Member X »

Nun sind solche Interviews konkrete Frage- und Antwort-Spielchen, und so mancher Hintergrund muss zu Gunsten der erforderlichen Kürze weggelassen werden.

Wenn Rick zuerst Oliver zu Yes bringt und nun vom aktuellen Line-Up nicht so begeistert ist, so wird das sicher jeweils seine Gründe haben. Aber für erschöpfende Erklärungen ist eben nicht immer Raum. Außerdem verfolgt sicherlich jeder Interviewte auch eigene Interessen mit sienen Statements, sei es, um im Gespräch zu bleiben oder um zu polarisieren, oder ...

Auch mögen sich Meinungen und Situtionen ändern; sonst wäre Rick wohl nicht schon mehrmals wieder zu Yes zurückgekehrt. Auch dazu erfuhr man in Interviews, die von absoluter Ablehnung bis zu freundschaftlicher Verbundenheit ausdrückten, nicht immer alle Fakten.

Ich glaube, dass man sich als "Promi" auch nicht immer in die Karten schauen lassen will und muss.

Also nehme ich Rick's Statement zum gegenwärtigen Yes-Line-Up als das was es ist: ein gegenwärtiges Statement. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt und wissen alle, sie kann so oder so aussehen ...

Im übrigen ist in der Tat das gesamte Interview lesenswert und der Wakeman-Kenner ist verblüfft, welchen Blödsinn der Interviewer da teilweise so ausgebuddelt hat :roll:
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Aprilfrost
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von Aprilfrost »

soundmunich hat geschrieben:Im übrigen ist in der Tat das gesamte Interview lesenswert und der Wakeman-Kenner ist verblüfft, welchen Blödsinn der Interviewer da teilweise so ausgebuddelt hat :roll:
Das kannst sagen. Einige dieser Stories waren in meiner Jugend schon bekannt (und die ist fast so lange her wie die von Rick :D ).
Was Ricks Antworten angeht, kann man den Kopf schütteln, es aber auch sein lassen. Ich buche das unter "grumpy" - und nach Rick Wakeman heißt das:
grumpy = funny.
Überhaupt finde ich, man sollte jedem, auch Rick, seine Meinung lassen. Er ist halt auch nur ein Mensch, und wenn man ihn auf den hohen Sockel stellt, fällt er nur um so tiefer, wenn der Mensch hinter dem Musiker sichtbar wird. (Das gilt natürlich für alle Idole.)
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SOON
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von SOON »

topographic hat geschrieben: Immerhin hat er seinen Sohn zu YES verfrachtet, weil er selbst keine Lust mehr auf die Band hatte. Jetzt das Ganze als Tributeband abzutun, ist da schon etwas fragwürdig.
Wobei man berücksichtigen sollte, dass er Oliver für die Close to the Edge Tour and Back vermittelt hat, als Jon Anderson noch dabei war.
Das mit Beniot David entwickelte sich erst später.

Schade finde ich, dass sich die Herren nicht gegenseitig etwas toleranter gegenübertreten.
Sie sind ja nun in einem Alter wo man langsam ans kürzer treten denkt und da hätten sie sicher mehr aus ihrer kostbaren Zeit machen.
Wahrscheinlich hat auch die Ansage von Squire/Howe ohne Anderson ins Studio zu gehen, diese Reaktion herausgefordert.

Sehen wir aber auch mal die positiven Aspekte.
YES denken noch lange nicht ans aufhören, sie planen in die Zukunft und wie es aussieht bleibt auch das "kommen und gehen" bei YES so wie es schon immer war.
Es bleibt spannend.
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von JJG »

SOON hat geschrieben: Sehen wir aber auch mal die positiven Aspekte.
YES denken noch lange nicht ans aufhören, sie planen in die Zukunft und wie es aussieht bleibt auch das "kommen und gehen" bei YES so wie es schon immer war.
Es bleibt spannend.
Das ist das Wesentliche!

Es gab Zeiten, als Jon und Rick froh waren nicht mehr bei Yes zu spielen. Jon hat einen ganzen Song gemacht in dem er das verarbeitet hat. Dann gab es Äußerungen, dass sie ja eigentlich die Band nie richtig verlassen haben.

Rick hat schon oft Satements abgegeben, nur mit diesem Interview haut er ja sogar seinen eigenen Sohn in die Pfanne. Das ist schon erstaunlich. Leider auch ein wenig typisch für Yes. Wenn es eine neue Platte/Tour von Yes gab, dann war es oft so, dass sich ein ehemaliges Mitglied darüber aufgeregt hat. Oft war es nur persönliche Betroffenheit. Es gab/gibt aber auch Mitglieder, die (fast) nie ein schlechtes Wort über die (Ex-)Kollegen reden, z.B. Alan.
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von MelloKey »

SOON hat geschrieben:Schade finde ich, dass sich die Herren nicht gegenseitig etwas toleranter gegenübertreten.
Man sollte annehmen, dass das bei einer Band, bei der die Mitglieder sich schon seit Jahrzehnten kennen und auch schon ebenso lange zusammenarbeiten, möglich sein sollte. Wie ist das eigentlich bei Yes? Waren die fünf "Stammmitglieder" immer nur eher eine "Arbeits- oder Zweckgemeinschaft", oder gibt es auch richtige Freundschaften unter den Fünf? Ich weiß nur, dass Jon und Rick privat eng befreundet sind, was wohl auch mit ein Grund sein dürfte, weshalb jetzt beide in dieselbe Kerbe hauen, was das aktuelle Line-Up betrifft.
JJG hat geschrieben:Es gab Zeiten, als Jon und Rick froh waren nicht mehr bei Yes zu spielen. Jon hat einen ganzen Song gemacht in dem er das verarbeitet hat. Dann gab es Äußerungen, dass sie ja eigentlich die Band nie richtig verlassen haben.
Das klingt für mich so, als wenn sämtliche Bandmitglieder, vor allem auch Jon und Rick, im Grunde ihres Herzens sozusagen auf Gedeih und Verderb mit Yes verbunden sind, d. h. selbst wenn sie sich verabschieden, ist das nie ein Abschied für immer, weil es sie doch stets irgendwie zurückzieht. Kann man das so interpretieren?
JJG hat geschrieben:Rick hat schon oft Satements abgegeben, nur mit diesem Interview haut er ja sogar seinen eigenen Sohn in die Pfanne. Das ist schon erstaunlich.
Das wundert mich auch. Ich meine, er liebt doch seinen Sohn bestimmt, wie kann er da die Band, in der dieser spielt, als Band abtun, für die er keinen Respekt habe, weil sie nicht Yes sei?? Damit deklassiert er doch auch seinen eigenen Sohn.

Das ist schon alles ziemlich seltsam. Ich denke eher, dass Rick das aus seiner momentanen Stimmung heraus gesagt hat. Offensichtlich hat er ja schon häufiger seine Meinung bzw. Einstellung geändert, sonst hätte er Yes nicht so oft verlassen und wäre nicht so oft zurückgekehrt.

Wir sollten einfach abwarten, was die Zukunft bringen wird.

Ist es nicht so, dass nach wie vor die Fans eine Wiedervereinigung von Yes mit Jon und Rick absolut begrüßen würden? Die Fünf wären eigentlich "schön doof", wenn ihnen das nicht bewusst wäre und wenn sie dem nicht irgendwann nachgeben würden ;).
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JJG
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Re: ...und er hat vollkommen recht!

Beitrag von JJG »

@ MelloKey - Auch wenn es manchmal den Anschein haben mag, das "Geschäft" stand bei Yes nicht wirklich im Mittelpunkt, sonst würden offizielle Veröffentlichungen wie z.B. ein Live-Mitschnitt der Union-Tour oder eine x-mal remasterte aufwändige Yes-Songs-Box mit Bonustracks und Bildbox und sonstigen Fan-Artikeln usw. schon lange auf dem Markt sein. Rick hat ja während der Union-Tour in keinem Interview die Demontage des Albums ausgelassen. Das habe ich so bei keiner anderen Band erlebt, deshalb weiß ich auch seine Worte im vorgenannten Interview zu werten. Ebenso halte ich es für möglich, dass er ein Konzert der jetzigen Tour besucht und dieses hinterher als grandios bezeichnt.

Ich glaube hier eher an sensible Charaktere, die in ihrer Betroffenheit schnell mal etwas äußern, was ihnen hinterher leid tut. Die Mitglieder sind viel mehr emotional miteinander verbunden, als sie selbst glauben. (Fast) Jedes Mitglied steht gern bei Yes im Mittelpunkt und hält sich innerhalb der Band für unentbehrlich. Wenn sie sich wieder gefunden haben, dann wird euphorisch für den jeweils anderen erzählt: "Mit x haben wir eine Ikone in der Band" usw. Das macht mir gerade Yes so so sympatisch weil sie menschlich sind. Das sind Leute wie Du und ich, mit allen ihren Schwächen, Stärken und Eitelkeiten. Musikalisch sind sie "Götter" aber eben keine menschlichen Propheten, das darf man eben bei allem Fan-Dasein nicht verwechseln.
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