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Gänsehaut! Danke fürs posten! [smilie=sign1_held.gif]"Fly from here" / Diskussionsthread
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
ich habe mir mal wieder die aktuelle Ausgabe der Musikzeitschrift Good Times gekauft.
Enthalten sind unter anderem 1 Yes-Artikel und Rezensionen zu FFH und Survival & other Stories:
1. YES-Artikel (Weihnacht mit Steve, Vorwurf von Jon)
Es handelt sich um ein 1-seitiges Interview mit Chris Squire.
Neben dem üblichen Geschwafel wie toll die Zusammenarbeit bei den Aufnahmen zu FFH war, wird erwähnt, dass sie die grundlegenden Tracks als Band einspielen wollten, nicht virtuell via Internet und getrennt, wie es heute so viele Bands tun.
Zu den vielen Personalwechseln befragt erwidert Squire, dass dies immer wieder neue Türen öffnen würde und der Band Möglichkeiten zu wachsen gab.
Er führt fort "Und wer weiß, wer in den nächsten Jahren wieder mal dazu stößt".
Des Weiteren stellt er jedoch klar, dass in den nächsten zwei Jahren die Besetzung wie sie heute ist bestehen bleiben wird.
Zum Ausscheiden von Jon Anderson gibt er folgende Begründung bekannt:
Fakt ist, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war, mit uns zu arbeiten.
Wir mussten uns darum anderweitig umsehen.
Es ist wirklich nicht so, dass wir uns keine Sorgen um ihn gemacht und ihn ignoriert hätten!
Die Tür ist für niemanden zu, und es kann passieren, dass wir irgendwann wieder mal in Konstellationen arbeiten, die man gegenwärtig nicht für möglich halten würde.
2. zur Rezension von Fly From here:
der Autor unterscheidet hier zwischen dem Prog-Teil (Fly from here Suite) und Pop-Teil (zweite Albumhälfte)
Während er den Prog-Teil für gelungenes Recycling hält empfindet er den Pop-Teil als mittelmäßig bis überflüssig.
Da die Band eine Mischung aus Ctte und 90125 versprochen hatte sieht er zumindest diesbezüglich das Album als gelungen an.
3. zur Rezension von Survival & other Stories:
... hört sich wie ein typisches Jon-Anderson-Album an, punktet mit vertrackter Melodik, bunt poppiger Instrumentierung und sanften, progressiven Abschweifungen.
Des Weiteren wird erwähnt, dass Survial & other Stories der erste Teil einer Trilogie darstellt welche in den nächsten Jahren veröffentlicht werden solle.
Material dieser Art würde es genügend geben.
Enthalten sind unter anderem 1 Yes-Artikel und Rezensionen zu FFH und Survival & other Stories:
1. YES-Artikel (Weihnacht mit Steve, Vorwurf von Jon)
Es handelt sich um ein 1-seitiges Interview mit Chris Squire.
Neben dem üblichen Geschwafel wie toll die Zusammenarbeit bei den Aufnahmen zu FFH war, wird erwähnt, dass sie die grundlegenden Tracks als Band einspielen wollten, nicht virtuell via Internet und getrennt, wie es heute so viele Bands tun.
Zu den vielen Personalwechseln befragt erwidert Squire, dass dies immer wieder neue Türen öffnen würde und der Band Möglichkeiten zu wachsen gab.
Er führt fort "Und wer weiß, wer in den nächsten Jahren wieder mal dazu stößt".
Des Weiteren stellt er jedoch klar, dass in den nächsten zwei Jahren die Besetzung wie sie heute ist bestehen bleiben wird.
Zum Ausscheiden von Jon Anderson gibt er folgende Begründung bekannt:
Fakt ist, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war, mit uns zu arbeiten.
Wir mussten uns darum anderweitig umsehen.
Es ist wirklich nicht so, dass wir uns keine Sorgen um ihn gemacht und ihn ignoriert hätten!
Die Tür ist für niemanden zu, und es kann passieren, dass wir irgendwann wieder mal in Konstellationen arbeiten, die man gegenwärtig nicht für möglich halten würde.
2. zur Rezension von Fly From here:
der Autor unterscheidet hier zwischen dem Prog-Teil (Fly from here Suite) und Pop-Teil (zweite Albumhälfte)
Während er den Prog-Teil für gelungenes Recycling hält empfindet er den Pop-Teil als mittelmäßig bis überflüssig.
Da die Band eine Mischung aus Ctte und 90125 versprochen hatte sieht er zumindest diesbezüglich das Album als gelungen an.
3. zur Rezension von Survival & other Stories:
... hört sich wie ein typisches Jon-Anderson-Album an, punktet mit vertrackter Melodik, bunt poppiger Instrumentierung und sanften, progressiven Abschweifungen.
Des Weiteren wird erwähnt, dass Survial & other Stories der erste Teil einer Trilogie darstellt welche in den nächsten Jahren veröffentlicht werden solle.
Material dieser Art würde es genügend geben.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Ob eine so kategorische Unterscheidung zwischen der FFH-Suite und den anderen Songs zulässig ist? Ich weiß es nicht. "Solitaire" ist wohl weder als Prog noch als Pop zu bezeichnen. "The Man..." klingt schon poppig, "Into the Storm" dafür wieder proggiger. Die Übergänge sind wohl fließend. Unabhängig von der Einordnung ermöglichen solche Kategorien keine Aussagen über die Qualität der Musik.SOON hat geschrieben: 2. zur Rezension von Fly From here:
der Autor unterscheidet hier zwischen dem Prog-Teil (Fly from here Suite) und Pop-Teil (zweite Albumhälfte)
Während er den Prog-Teil für gelungenes Recycling hält empfindet er den Pop-Teil als mittelmäßig bis überflüssig.
Da die Band eine Mischung aus Ctte und 90125 versprochen hatte sieht er zumindest diesbezüglich das Album als gelungen an.
Zuerst schien es, dass das Album polarisiert. Inzwischen beruhigen sich die Gemüter und weder die glühenden Verehrer noch die vehementen Verurteiler beharren noch auf pauschale Urteile. Ich glaube, die Diskussion über das Album wird noch interessant.
Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
@ Ich glaube, die Diskussion über das Album wird noch interessant.
Ja, das wird sicher so kommen. Ich habe auch das Eine oder Andere in den Gehirnwindungen (jedenfalls in denen, die es bei mir noch gibt... )
Nur so viel schon mal (ich wusste nicht so spontan meine ersten Eindrücke zu formulieren, weil mir der Kopf beruflich ganz wo anders steht zur Zeit..): "gekonntes Recycling" das ist eine Superdefi', die voll ins Scharze trifft.. Das ist der Beriff, der mir fehlte. Später vielleicht mal mehr dazu.
Grüße z. Zt. beruflich aus Gera..
Ja, das wird sicher so kommen. Ich habe auch das Eine oder Andere in den Gehirnwindungen (jedenfalls in denen, die es bei mir noch gibt... )
Nur so viel schon mal (ich wusste nicht so spontan meine ersten Eindrücke zu formulieren, weil mir der Kopf beruflich ganz wo anders steht zur Zeit..): "gekonntes Recycling" das ist eine Superdefi', die voll ins Scharze trifft.. Das ist der Beriff, der mir fehlte. Später vielleicht mal mehr dazu.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Gekonntes Recycling ist wirklich schön gesagt.
Allerdings hätte man es noch gekonnterer machen können! Man hätte es sogar so machen können, dass viele Kritiker das Wort "Recycling" gar nicht in den Mund genommen hätten ... Aber es passt schon. Fly from here ist eine schöne Platte geworden. Einziger Wermutstropfen ist, dass es eine richtige bombastische Platte hätte werden können (ich wiederhole mich jedoch an dieser Stelle).
Darüber hinaus täte Squire gut daran, seine (Quasi-) Solonummern, wie Man in the moon, Can you imagine oder eben auch The man you allways wanted me to be, nicht auf Yes-Alben zu veröffentlichen, sondern mal ein eigenes Chris Squire Album rauszubringen. Hört man sich diese drei Songs mal an, stellt man zum einen fest, dass dies allesamt richtig gute Titel sind, etwas sehr squiretypisches haben, und vor allen Dingen genug Potential haben, auf einem Soloalbum eine richtig gute Figur zu machen, anstatt irgendwo inmitten einer Yes-Platte aufzutauchen. Schade, dass es nur drei dieser Songs gibt, sonst hätte ich mir schon längst eine entsprechende Zusammenstellung gemacht ... Im Übrigen halte ich "The man you allways wanted me to be" für den besten der drei Squire-Songs, gefolgt von "Can you imagine" und "Man in the moon".
Allerdings hätte man es noch gekonnterer machen können! Man hätte es sogar so machen können, dass viele Kritiker das Wort "Recycling" gar nicht in den Mund genommen hätten ... Aber es passt schon. Fly from here ist eine schöne Platte geworden. Einziger Wermutstropfen ist, dass es eine richtige bombastische Platte hätte werden können (ich wiederhole mich jedoch an dieser Stelle).
Darüber hinaus täte Squire gut daran, seine (Quasi-) Solonummern, wie Man in the moon, Can you imagine oder eben auch The man you allways wanted me to be, nicht auf Yes-Alben zu veröffentlichen, sondern mal ein eigenes Chris Squire Album rauszubringen. Hört man sich diese drei Songs mal an, stellt man zum einen fest, dass dies allesamt richtig gute Titel sind, etwas sehr squiretypisches haben, und vor allen Dingen genug Potential haben, auf einem Soloalbum eine richtig gute Figur zu machen, anstatt irgendwo inmitten einer Yes-Platte aufzutauchen. Schade, dass es nur drei dieser Songs gibt, sonst hätte ich mir schon längst eine entsprechende Zusammenstellung gemacht ... Im Übrigen halte ich "The man you allways wanted me to be" für den besten der drei Squire-Songs, gefolgt von "Can you imagine" und "Man in the moon".
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Häng sie doch einfach an "Fish out of Water" ran. Da ist doch noch Platz. Und wenn Dir das nicht reicht, muss eben noch was vom "Swiss Choir" herhalten. off topic endenumber nine hat geschrieben:Schade, dass es nur drei dieser Songs gibt, sonst hätte ich mir schon längst eine entsprechende Zusammenstellung gemacht ...
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Zulässig? mir ist keine Jurisdiktion in der Rockmusik bekannt.Aprilfrost hat geschrieben:Ob eine so kategorische Unterscheidung zwischen der FFH-Suite und den anderen Songs zulässig ist? Ich weiß es nicht. "Solitaire" ist wohl weder als Prog noch als Pop zu bezeichnen. "The Man..." klingt schon poppig, "Into the Storm" dafür wieder proggiger. Die Übergänge sind wohl fließend. Unabhängig von der Einordnung ermöglichen solche Kategorien keine Aussagen über die Qualität der Musik.SOON hat geschrieben: 2. zur Rezension von Fly From here:
der Autor unterscheidet hier zwischen dem Prog-Teil (Fly from here Suite) und Pop-Teil (zweite Albumhälfte)
Während er den Prog-Teil für gelungenes Recycling hält empfindet er den Pop-Teil als mittelmäßig bis überflüssig.
Da die Band eine Mischung aus Ctte und 90125 versprochen hatte sieht er zumindest diesbezüglich das Album als gelungen an.
Begriffskrücken wie poppig, proggiger oder >Qualität der Musik< bedeuten für jeden was anderes, sie sind autonom.
"Into the Storm" ist für mich z.B. nicht proggig sondern das Gegenteil: reaktionär.
Jeder zieht seinen eigenen Wert aus der Musik.
Das interessante daran sind dann die Meinungen der einzelnen Hörer.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Ähh, und was genau willst Du jetzt damit ausdrücken? Dass es gar keine einheitlichen Kategorien gibt?SOON hat geschrieben: Zulässig? mir ist keine Jurisdiktion in der Rockmusik bekannt.
Begriffskrücken wie poppig, proggiger oder >Qualität der Musik< bedeuten für jeden was anderes, sie sind autonom.
"Into the Storm" ist für mich z.B. nicht proggig sondern das Gegenteil: reaktionär.
Jeder zieht seinen eigenen Wert aus der Musik.
Das interessante daran sind dann die Meinungen der einzelnen Hörer.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
Reaktionär in welchem Sinne?SOON hat geschrieben: "Into the Storm" ist für mich z.B. nicht proggig sondern das Gegenteil: reaktionär.
Jeder zieht seinen eigenen Wert aus der Musik.
Das interessante daran sind dann die Meinungen der einzelnen Hörer.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
fortschrittsfeindlich, konservativnumber nine hat geschrieben:Reaktionär in welchem Sinne?SOON hat geschrieben: "Into the Storm" ist für mich z.B. nicht proggig sondern das Gegenteil: reaktionär.
Jeder zieht seinen eigenen Wert aus der Musik.
Das interessante daran sind dann die Meinungen der einzelnen Hörer.
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Re: "Fly from here" / Diskussionsthread
-....bedeuten für jeden was anderes-Aprilfrost hat geschrieben:Ähh, und was genau willst Du jetzt damit ausdrücken? Dass es gar keine einheitlichen Kategorien gibt?SOON hat geschrieben: Zulässig? mir ist keine Jurisdiktion in der Rockmusik bekannt.
Begriffskrücken wie poppig, proggiger oder >Qualität der Musik< bedeuten für jeden was anderes, sie sind autonom.
"Into the Storm" ist für mich z.B. nicht proggig sondern das Gegenteil: reaktionär.
Jeder zieht seinen eigenen Wert aus der Musik.
Das interessante daran sind dann die Meinungen der einzelnen Hörer.
habe ich doch geschrieben!
warum ist zum Beispiel "Into the Storm" progressiv und nicht populär?
Es gibt für solche Begriffsmarken keine objektiv belegbaren Typologien.
In der klassischen Musik sieht das anders aus.
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