Jetzt haben wir Januar 2012. Mein iTunes-Zähler sagt mir, dass ich FFH über 80 mal gehört habe seit Erscheinen. Es geriet also nicht nach wenigen euphorischen Wochen in Vergessenheit, ich musste mich eher mal zwingen, Pause zu machen, um es nicht totzuhören.
Da ist keine Sensation am Laufen und natürlich sind die Alben der frühen 70er oder auch 90125 für mich persönlich besser und zwingender, gar keine Frage. Aber es ist ihnen meiner Ansicht nach tatsächlich gelungen, 2011 nochmal eine Platte zu veröffentlichen, die einige meiner geliebten Yes-Zutaten enthält, sauber produziert ist und einiges an Reiz zu bieten hat. Deshalb höre ich das Teil auch nach wie vor regelmäßig und gerne, wobei sich im Lauf der Monate ganz klar der lange Titelsong als meistgehört herausgestellt hat.
Ich akzeptiere jede gegenteilige Meinung, aber 2011 hat mir meine gute alte Yes-Band nochmal unerwartet stark zurückgebracht. Eine neue Studio-CD, die erste nach 10 Jahren und dazu noch eine, die mir wirklich gefällt, ein etwas bange erwartetes Konzert, das dann erfreulicherweise über weite Strecken sehr gut gefallen hat und nicht zuletzt ein Live-Album, das der iTunes-Zähler mittlerweile auch schon bei ca. 35 Durchläufen gezählt hat und das mir viel Freude macht.
So lebendig war die Band seit Jahren nicht mehr und wenn es das nun gewesen sein sollte, was ich natürlich nicht hoffe, dann wäre ich damit sehr zufrieden. Nach Magnification träumte ich noch von einem finalen, großen Yes-Studio-Album mit Wakeman und Anderson, einer letzten großen musikalischen Tat. War unrealistisch, weil dazu die Arbeitsweise der Anfangs-70er gehören würde und dazu sind die Herren schon seit Mitte der 80er weder willens noch fähig. Dann glaubte ich lange Jahre gar nimmer, dass noch was von der Band kommt außer Compilations. 2011 war also eine sehr positive Überraschung.
Dankeschön!