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Danke für die umfassenden Einblicke Soon. Ich hatte mir die O. direkt nach dem Erscheinen damals auch gekauft, oft angehört - passagenweise auch sehr gerne und oft. Aber insgesamt habe ich nie den Zugang gefunden.[REVIEW] Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)
Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Lecko mio, die ist heute schon geliefert worden, in absolutem Top-Zustand. Das Artwork ist schon ne gewaltige Nummer. Nun denn, dann kann ich mich jetzt ja mal vertiefen.
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
SOON hat geschrieben:wie schrieb damals eine namhafte Musikzeitschrift? "diese Musik erspart den Gang zum Therapeuten!"hans hat geschrieben:Eben bin ich in der Frühstückspause gut eingepackt durchs nasskalte Schneegestöber in Stuttgart gelaufen und habe mir dabei die Stücke von "Olias" bis "Flight of the Moorglade" angehört. Hat gut getan.
Jaahhh, aber was mache ich denn nun.....?DocFederfeld hat geschrieben:Also, ich habe meine LP nach ein paar Monaten wieder verkauft und mir deshalb den Gang zum Therapeuten erspart (man fand ich das Album so nervig, noch schlimmer als "Tales" ).
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Du musst die eigenen Widersprüche überwinden und Dich Deines Yin und Yang bewusst werdenAprilfrost hat geschrieben:SOON hat geschrieben:wie schrieb damals eine namhafte Musikzeitschrift? "diese Musik erspart den Gang zum Therapeuten!"hans hat geschrieben:Eben bin ich in der Frühstückspause gut eingepackt durchs nasskalte Schneegestöber in Stuttgart gelaufen und habe mir dabei die Stücke von "Olias" bis "Flight of the Moorglade" angehört. Hat gut getan.Jaahhh, aber was mache ich denn nun.....?DocFederfeld hat geschrieben:Also, ich habe meine LP nach ein paar Monaten wieder verkauft und mir deshalb den Gang zum Therapeuten erspart (man fand ich das Album so nervig, noch schlimmer als "Tales" ).
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Ach, ich find's nicht so berauschend.
Ein bischen mehr Professionalität im Ausdruck aber vor allem etwas inhaltlich fundierteres wäre hier schöner. Etwas präzisere Ohren, z.B. die eines Komponisten/Musikers. Bitte nehmt mir das nicht so übel aber ein bischen indifferentes Sasa Gesäusel - alles schon mal irgendwo aufgeschnappt - reicht einfach ein keiner Weise um dieses frühe Multimedia Kunstwerk zu erklären, die persönlichen Umstände und die kompositorische Herangehensweise und die berauschenden Ergebnisse zu beschreiben.
So ein Album wie 'Olias' gibt es nur sehr selten, eine multimediale Vision von solch starker, interdisziplinärer Kraft. Ein wahrer Leckerbissen für Synästheten! Musik, Poesie und Vision in wunderbarer Einheit. Ich war von der ersten Sekunde an wie hypnotisiert, es ist das Album, DAS eine Album das nicht fehlen darf. Was in 'Tales From T.O.' angedeutet war, Andersons spezielle Sicht auf die Musik und den Inhalt, kommt hier in einer Art 'Reinkultur' zum Ausdruck.
Kommt als CD nur ungenügend zum Ausdruck, der Interessierte sollte schon in ein LP Album investieren, hier entfaltet sich die multimediale Vision zu ganzer Pracht!
Warum das Artwork nicht von Dean ist? Tss, weil der so einen speziellen Entwurf gar nicht 'draufhat! Dieses überscharf detaillierte Design ist Teil der 'Olias Vision'. In Realität ist Jon auf Dave Roes' Artwork aufmerksam geworden, war ziemlich begeistert und hat mit ihm das Cover arrangiert.
Es ist Jons' Wesen weiterzugehen, nicht mit dem erreichten zufrieden zu sein. Es gibt Leute, die lernen das Maurerhandwerk und machen das ihr Leben lang, andere schulen um und werden Bauleiter. Es gibt Leute, die lernten ein Schlachter zu sein, in ihrer Heimatstadt und sind jetzt Jesuiten in Bolivien und eröffneten da eine Schule für Bauernkinder...oder umgekehrt. Es gibt Leute, denen ist es in der Prärie von Arizona zu eng geworden, die deswegen nach Westalaska gezogen sind!
Was ich sagen will ist, Jon ist ein Mensch der immer offen für neue Einflüsse ist, das neue geradezu anstrebt, der nicht stehenbleibt, der sich am wohlsten fühlt, wenn seiner freien Weiterentwicklung nichts im Wege steht.
'Olias' ist seiner Zeit - 1976 - weit voraus. Diese Art kompositorischer und klanglicher Ästhetik wurde erst in den Achtzigern salonfähig, abseits der Charts, in stärker intellektuellen, an Spiritualität interessierten Kreisen. Meiner Meinung nach ist das erst mit dem Aufstieg von Andreas Vollenweider so richtig in Mode gekommen. Um noch mal zu polemisieren: Anderson hat schon Harfe gespielt auf den Bühnen der Welt - in einem rockmusikalischen Kontext - als Vollenweider noch brave Jünglingsträume unter Vaters Dach träumte. Ich kann es zwar nicht belegen, bin aber aufgrund Vollenweiders' künstlerischen Ausdrucks überzeugt daß er von Jon beeinflusst ist.
Mengen von Pentatonik, dem Positiven zugewandte Harmonik, eine alles Verzagte, Bohrende, Nörgelnde, Jammernde wegspülende, lichtene Atmosphäre die den Hörer mitnimmt, wann immer diese Musik erklingt. Ich kenne das alte Zitat 'Erspart den Gang zum Therapeuten' auch. Das damit vielleicht auch Anderson gemeint war, empfinde ich als Zumutung! So etwas muss ich hier, auf einer YES FANPAGE, ertragen???
Ps. Die 'CD' ist wie die LP und die MC nur der Tonträger, nicht das Album! So, jetzt ist es eh zu spät, ich hab' mich sicherlich wieder mal bei ein, zwei Leuten unbeliebt gemacht!
Meiner bescheidenen Meinung nach charakterisiert dieses Jahrhundertalbum in brillanter Weise wie kein anderes diesen speziellen YES Ausdruck, das was 'schon immer' das besondere an Yesmusic ausmacht. Von 'Close To The Edge' zu 'Olias Of Sunhillow' ist ein konsequent entwickelter Ausdruck! 'Es' ist ja von Anfang an zu hören, vom ersten Album an. Auf 'Fragile' ist es dann zum ersten mal in echter Klarheit zu hören, 'We Have Heaven' ist ein Ausdruck spirituellen Positivismus', eine Art musikalisches Ritual weißer Magie. ... war übrigens sofort einer meiner absoluten Top Tracks!
Ich fühle schon immer eine starke Affinität zum musikalischen Ansatz Andersons'. Zusammen mit der spieltechnischen Brillanz der anderen macht es die Yesmusic zum Besten, was die westliche Rock'n Roll Kultur jemals entwickelt hat.
Grüße, Michael Irgendwann
PSS. Jon ist musikalisch wieder gaaanz oben! Und hip dazu! Hipper als der Rest mit dem 'Fly From Here' Album (was ich aber auch ganz toll finde!) mit seinem NEUEN OPUS!: 'Open', was es weltweit (vorerst nur?) als MP3 Download zu kaufen gibt. So etwas dermaßen cooles ist vom großen Jan Onderson schon ewig (seit Olias?) nicht mehr 'rausgekommen.
Ein bischen mehr Professionalität im Ausdruck aber vor allem etwas inhaltlich fundierteres wäre hier schöner. Etwas präzisere Ohren, z.B. die eines Komponisten/Musikers. Bitte nehmt mir das nicht so übel aber ein bischen indifferentes Sasa Gesäusel - alles schon mal irgendwo aufgeschnappt - reicht einfach ein keiner Weise um dieses frühe Multimedia Kunstwerk zu erklären, die persönlichen Umstände und die kompositorische Herangehensweise und die berauschenden Ergebnisse zu beschreiben.
So ein Album wie 'Olias' gibt es nur sehr selten, eine multimediale Vision von solch starker, interdisziplinärer Kraft. Ein wahrer Leckerbissen für Synästheten! Musik, Poesie und Vision in wunderbarer Einheit. Ich war von der ersten Sekunde an wie hypnotisiert, es ist das Album, DAS eine Album das nicht fehlen darf. Was in 'Tales From T.O.' angedeutet war, Andersons spezielle Sicht auf die Musik und den Inhalt, kommt hier in einer Art 'Reinkultur' zum Ausdruck.
Kommt als CD nur ungenügend zum Ausdruck, der Interessierte sollte schon in ein LP Album investieren, hier entfaltet sich die multimediale Vision zu ganzer Pracht!
Warum das Artwork nicht von Dean ist? Tss, weil der so einen speziellen Entwurf gar nicht 'draufhat! Dieses überscharf detaillierte Design ist Teil der 'Olias Vision'. In Realität ist Jon auf Dave Roes' Artwork aufmerksam geworden, war ziemlich begeistert und hat mit ihm das Cover arrangiert.
Es ist Jons' Wesen weiterzugehen, nicht mit dem erreichten zufrieden zu sein. Es gibt Leute, die lernen das Maurerhandwerk und machen das ihr Leben lang, andere schulen um und werden Bauleiter. Es gibt Leute, die lernten ein Schlachter zu sein, in ihrer Heimatstadt und sind jetzt Jesuiten in Bolivien und eröffneten da eine Schule für Bauernkinder...oder umgekehrt. Es gibt Leute, denen ist es in der Prärie von Arizona zu eng geworden, die deswegen nach Westalaska gezogen sind!
Was ich sagen will ist, Jon ist ein Mensch der immer offen für neue Einflüsse ist, das neue geradezu anstrebt, der nicht stehenbleibt, der sich am wohlsten fühlt, wenn seiner freien Weiterentwicklung nichts im Wege steht.
'Olias' ist seiner Zeit - 1976 - weit voraus. Diese Art kompositorischer und klanglicher Ästhetik wurde erst in den Achtzigern salonfähig, abseits der Charts, in stärker intellektuellen, an Spiritualität interessierten Kreisen. Meiner Meinung nach ist das erst mit dem Aufstieg von Andreas Vollenweider so richtig in Mode gekommen. Um noch mal zu polemisieren: Anderson hat schon Harfe gespielt auf den Bühnen der Welt - in einem rockmusikalischen Kontext - als Vollenweider noch brave Jünglingsträume unter Vaters Dach träumte. Ich kann es zwar nicht belegen, bin aber aufgrund Vollenweiders' künstlerischen Ausdrucks überzeugt daß er von Jon beeinflusst ist.
Mengen von Pentatonik, dem Positiven zugewandte Harmonik, eine alles Verzagte, Bohrende, Nörgelnde, Jammernde wegspülende, lichtene Atmosphäre die den Hörer mitnimmt, wann immer diese Musik erklingt. Ich kenne das alte Zitat 'Erspart den Gang zum Therapeuten' auch. Das damit vielleicht auch Anderson gemeint war, empfinde ich als Zumutung! So etwas muss ich hier, auf einer YES FANPAGE, ertragen???
Ps. Die 'CD' ist wie die LP und die MC nur der Tonträger, nicht das Album! So, jetzt ist es eh zu spät, ich hab' mich sicherlich wieder mal bei ein, zwei Leuten unbeliebt gemacht!
Meiner bescheidenen Meinung nach charakterisiert dieses Jahrhundertalbum in brillanter Weise wie kein anderes diesen speziellen YES Ausdruck, das was 'schon immer' das besondere an Yesmusic ausmacht. Von 'Close To The Edge' zu 'Olias Of Sunhillow' ist ein konsequent entwickelter Ausdruck! 'Es' ist ja von Anfang an zu hören, vom ersten Album an. Auf 'Fragile' ist es dann zum ersten mal in echter Klarheit zu hören, 'We Have Heaven' ist ein Ausdruck spirituellen Positivismus', eine Art musikalisches Ritual weißer Magie. ... war übrigens sofort einer meiner absoluten Top Tracks!
Ich fühle schon immer eine starke Affinität zum musikalischen Ansatz Andersons'. Zusammen mit der spieltechnischen Brillanz der anderen macht es die Yesmusic zum Besten, was die westliche Rock'n Roll Kultur jemals entwickelt hat.
Grüße, Michael Irgendwann
PSS. Jon ist musikalisch wieder gaaanz oben! Und hip dazu! Hipper als der Rest mit dem 'Fly From Here' Album (was ich aber auch ganz toll finde!) mit seinem NEUEN OPUS!: 'Open', was es weltweit (vorerst nur?) als MP3 Download zu kaufen gibt. So etwas dermaßen cooles ist vom großen Jan Onderson schon ewig (seit Olias?) nicht mehr 'rausgekommen.
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Tja, danke für die Belehrung. Dann kann ich mich ja hier abmeldenTheTopographer hat geschrieben:Ein bischen mehr Professionalität im Ausdruck aber vor allem etwas inhaltlich fundierteres wäre hier schöner. Etwas präzisere Ohren, z.B. die eines Komponisten/Musikers. Bitte nehmt mir das nicht so übel aber ein bischen indifferentes Sasa Gesäusel - alles schon mal irgendwo aufgeschnappt - reicht einfach ein keiner Weise um dieses frühe Multimedia Kunstwerk zu erklären, die persönlichen Umstände und die kompositorische Herangehensweise und die berauschenden Ergebnisse zu beschreiben.
Ich glaube, solche Sätze kann man auch nur unter Hypnose schreiben, oder ist das alles nur satirisch gemeint Da hlege ich doch lieber mal Slayer auf, die Currywurst für den Synästheten.TheTopographer hat geschrieben:So ein Album wie 'Olias' gibt es nur sehr selten, eine multimediale Vision von solch starker, interdisziplinärer Kraft. Ein wahrer Leckerbissen für Synästheten! Musik, Poesie und Vision in wunderbarer Einheit. Ich war von der ersten Sekunde an wie hypnotisiert, es ist das Album, DAS eine Album das nicht fehlen darf. Was in 'Tales From T.O.' angedeutet war, Andersons spezielle Sicht auf die Musik und den Inhalt, kommt hier in einer Art 'Reinkultur' zum Ausdruck.
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Kurz und knapp: Ich halte das Album - musikalisch - für das Beste, was die Artrockgeschichte hervorgebracht hat, mithin auch Andersons bestes, mit weitem Abstand zu den folgenden. Mit der Phantaisegeschichte habe ich mich nicht wirklich beschäftigt und auf dem CD-Booklet ist es ohnehin eine Zumutung, uns das klitzekleine Druckbild zum eventuellen Mitlesen anzubieten. Scheint also nicht so wichtig zu sein. In der unbeschreiblichen Dichte der Komposition(en) liegt der Zauber und darin kann man sich nur wohlfühlen. Man kann nicht einfach irgendwo in die Platte einsteigen beim Hören und man kann auch nicht irgendwo mittendrin austeigen. Wer schafft das schon, den Hörer so bei der Stange zu halten ? Die Kreativität des Fluges der Moorglade auf der OoS wird Fly from here überdauern, da bin ich sicher.
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Stimme in allem zu.
Ja, wie gesagt, bei ein paar Leuten habe ich mich sogleich unbeliebt gemacht, einer will sich 'hier gleich abmelden', ein Freund aggressiver Klänge legt für den synästhetischen Genuß lieber etwas von Slayer auf - immerhin zeigt das Humor! - ein dritter hält mich umgehend für bescheuert!
Tja, Jungs! Das Album der Woche ist eben 'OLIAS OF SUNHILLOW'! Nicht einfach ein Album, es ist eine Geschichte, eine Fabel. Ich könnte auch sagen - was umgangssprachlich wohl populärer ist - 'ne Fantasy Story, dazu Fantasy Musik und die Story illustrierende Fantasy Bilder. Eine Arbeit, die alle drei großen Kunstformen in sich vereint, das Wort, den Ton und das Bild. Die Poesie, die Musik, die Kunst.
Also Slayer...was soll ich sagen...mit 12 mochte ich Hardrock...von AC/DC, Led Zep, Black Sabb, etc. War das größte für mich aber schon Jahre vorher hatte ich ein Faible für weitaus mehr und weitergesteckte Kompositionen entwickelt, Bach, Haydn, Genesis...bevor Ende der 70er, Anfang der 80er die 'New Wave Of brtish Heavy Metal' in Schwung kam, war Hard Rock aber ganz besonders Heavy Metal so ziemlich das letzte das mich hätte begeistern können. Alle diese simpel gestrickten Formen popularmusikalischer Kompositionstechniken Anfang der 80er, im Heavy Metal, New Wave, Pop, Punk, ob Elektro Pop oder Gothic Rock, das alles stellte das untere Ende, 'den Schrott' dar. Im Grunde ist dies alles ganz genau die Musik meiner Teenager Zeit, sozusagen die Musik meiner Jugend UND ich fand das alles Scheiße! Zu primitiv, für jeden Dummbatzen zum mitwippen...natürlich, Natürlich ist es auch die Musik der persönlichen Befreiung für unzählige Teens, unzählige Menschen verbinden natürlich auch ihre schönsten Erinnerungen mit Mucke von Ultravox, Sisters Of Mercy, Iron Maiden usw. ist ja völlig unzweifelhaft, ich habe einfach schon im Kindesalter angefangen die Musik aus der Perspektive eines Komponisten und Arrangeur wahrzunehmen, mir geht es eigentlich nie nur um den Spaß, immer steht die Musik und ihr Stellenwert im Vordergrund. Ist Musik erst 'gut genug', klingt sie interessant, werde ich zum größten Genießer mit allen vereinten Sinnen. Ein paar oberflächliche Affinitäten, ein bestimmter Sound, das reicht nicht um interessant zu sein. Genauso gibt es auch in der 'Prog' betitelten Sparte unzähliges das unsäglich ist...unzulänglich...un...un...AH! Slayer! Ja, von Slayer hab' ein Album, ich glaube es heißt 'Southside Of Heaven', nix besonderes...
Grüße, Michael Irgendwann
Ja, wie gesagt, bei ein paar Leuten habe ich mich sogleich unbeliebt gemacht, einer will sich 'hier gleich abmelden', ein Freund aggressiver Klänge legt für den synästhetischen Genuß lieber etwas von Slayer auf - immerhin zeigt das Humor! - ein dritter hält mich umgehend für bescheuert!
Tja, Jungs! Das Album der Woche ist eben 'OLIAS OF SUNHILLOW'! Nicht einfach ein Album, es ist eine Geschichte, eine Fabel. Ich könnte auch sagen - was umgangssprachlich wohl populärer ist - 'ne Fantasy Story, dazu Fantasy Musik und die Story illustrierende Fantasy Bilder. Eine Arbeit, die alle drei großen Kunstformen in sich vereint, das Wort, den Ton und das Bild. Die Poesie, die Musik, die Kunst.
Also Slayer...was soll ich sagen...mit 12 mochte ich Hardrock...von AC/DC, Led Zep, Black Sabb, etc. War das größte für mich aber schon Jahre vorher hatte ich ein Faible für weitaus mehr und weitergesteckte Kompositionen entwickelt, Bach, Haydn, Genesis...bevor Ende der 70er, Anfang der 80er die 'New Wave Of brtish Heavy Metal' in Schwung kam, war Hard Rock aber ganz besonders Heavy Metal so ziemlich das letzte das mich hätte begeistern können. Alle diese simpel gestrickten Formen popularmusikalischer Kompositionstechniken Anfang der 80er, im Heavy Metal, New Wave, Pop, Punk, ob Elektro Pop oder Gothic Rock, das alles stellte das untere Ende, 'den Schrott' dar. Im Grunde ist dies alles ganz genau die Musik meiner Teenager Zeit, sozusagen die Musik meiner Jugend UND ich fand das alles Scheiße! Zu primitiv, für jeden Dummbatzen zum mitwippen...natürlich, Natürlich ist es auch die Musik der persönlichen Befreiung für unzählige Teens, unzählige Menschen verbinden natürlich auch ihre schönsten Erinnerungen mit Mucke von Ultravox, Sisters Of Mercy, Iron Maiden usw. ist ja völlig unzweifelhaft, ich habe einfach schon im Kindesalter angefangen die Musik aus der Perspektive eines Komponisten und Arrangeur wahrzunehmen, mir geht es eigentlich nie nur um den Spaß, immer steht die Musik und ihr Stellenwert im Vordergrund. Ist Musik erst 'gut genug', klingt sie interessant, werde ich zum größten Genießer mit allen vereinten Sinnen. Ein paar oberflächliche Affinitäten, ein bestimmter Sound, das reicht nicht um interessant zu sein. Genauso gibt es auch in der 'Prog' betitelten Sparte unzähliges das unsäglich ist...unzulänglich...un...un...AH! Slayer! Ja, von Slayer hab' ein Album, ich glaube es heißt 'Southside Of Heaven', nix besonderes...
Grüße, Michael Irgendwann
... ... ...!!!VINYL FIRST!!!... ... ...
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Hier im Forum bin ich mir eher der Präsenz von Jan und Jon bewusst.DocFederfeld hat geschrieben:Du musst die eigenen Widersprüche überwinden und Dich Deines Yin und Yang bewusst werden
Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Ich kenne "Olias" noch nicht.
Aber, lieber "The Topographer", im Gegensatz zu der wunderbaren Rezi von soon oder des kompakten, aber aussagekräftigen Beitrags von greatyes 91, die mich dazu veranlassen, mich mit "Olias" bald zu beschäftigen, bewirken Deine Beiträge, die nicht uninteressant sind, bei mir aber eher das Gegenteil.
Da steckt mir zu viel Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung drin. Daher kann ich Doc`s erfrischende und humorvolle Antwort darauf gut verstehen.
Nichts für ungut
Aber, lieber "The Topographer", im Gegensatz zu der wunderbaren Rezi von soon oder des kompakten, aber aussagekräftigen Beitrags von greatyes 91, die mich dazu veranlassen, mich mit "Olias" bald zu beschäftigen, bewirken Deine Beiträge, die nicht uninteressant sind, bei mir aber eher das Gegenteil.
Da steckt mir zu viel Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung drin. Daher kann ich Doc`s erfrischende und humorvolle Antwort darauf gut verstehen.
Nichts für ungut
Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1
Weißt Du, es gibt da so einen manchmal verschrobenen Charakterzug, der nennt sich "Humor".TheTopographer hat geschrieben:Ich kenne das alte Zitat 'Erspart den Gang zum Therapeuten' auch. Das damit vielleicht auch Anderson gemeint war, empfinde ich als Zumutung! So etwas muss ich hier, auf einer YES FANPAGE, ertragen???
Wenn Du aufmerksam mitgelesen hast, hast Du bemerkt, dass ich interessiert genug an Olias bin, um es nicht einfach abzuschreiben und abzuurteilen, sondern nach vielen Jahren mal wieder einen Anlauf zu nehmen, mich da reinzudenken und reinzufühlen. Dafür habe ich nicht einfach eine CD oder einen iTunes-Download verwendet, sondern habe für nicht ganz wenig Geld ein Exemplar einer frühen Pressung erstanden, weil ich gerade noch so weit denken kann, um zu realisieren, dass das Teil mich -wenn überhaupt- nur als Ganzes erreicht, in seiner Ur-Fassung. So kam es dann über das "Yes on Vinyl"-Thema zu diesem Thread, weil Soon das Ganze als Album der Woche präsentierte. Dass mein Handeln eine gewisse Affinität zur Kunst und Person Jon Andersons voraussetzt und mir recht wenig daran liegt, ihn als bekloppt zu bezeichnen, scheint zumindest mir nicht allzu abwegig.
Mein "indifferentes Sasa Gesäusel" dazu gebe ich dann evtl. irgendwann in den nächsten Wochen mal zum Besten, wenn ich mir klar darüber bin, ob mein bisheriges Bild dieser Platte bestehen bleibt oder sich in irgendeiner Weise ändert. Für meine blasphemische Äußerung entschuldige ich mich natürlich in aller Form, wenn nötig eidesstattlich und notariell, bei jedem, der sich dadurch verletzt fühlt, bei der Familie Anderson und deren Freunden und Angehörigen und allen ernsten, echten Fans von Yes und Jon Anderson.
... und füge außerdem noch an, dass das Musikmachen für mich selbst etwas rein Selbsttherapeutisches ist und ich darin überhaupt nichts Despektierliches sehe. Meine eigenen CDs bringen vielleicht viele verzweifelte Hörer zum Therapeuten, mir selbst haben sie den Gang zu demselben evtl. tatsächlich bisher erspart.
Mit den völlig unpräzisen Ohren eines unzulänglichen Feierabendkomponisten und -musikers grüßt augenzwinkernd
hans